Schlesiens nebst ihren Druckereyen zu besehen. Da er von seinem ersten Herrn Bruder nach Arnstadt zurück zu kehren gebethen wurde, that er es im Jahr 1732. Michael, allwo er sich denn hernach 1734. den 16. Febr. mit Jfr. Barbara Maria, Herrn Joh. Frech, angesehenen Bürgers und Obermeisters der Rothger- ber, anderer Tochter verehlichte, mit welcher er sieben Jahr höchstvergnügt gelebet. Ao. 1738. im Dec. hat er Herrn Adolph Müllers Erben alte privilegirte Buchdruckerey erhandelt, und ao. 1739. Ostern ist er von der Jenaischen Buchdruckergesellschaft gegen Er- legung der Introitus-Gelder zu einem Buchdrucker- herrn und Mitglied angenommen worden. Ao. 1741. den 28. Febr. zeugte er in seiner Ehe ein Töchterlein, welches aber nebst der Mutter seelig verstorben. 1743. im Junio erleichterte er sich die Last seiner vielen Ar- beit durch Verheyrathung mit Jungfer Susanna Magdalena, Herrn Adam Senf, Bürgers und Hofmäurers daselbst, Tochter. Seine Buchdrucke- rey bestehet aus 3. Pressen, durch welche er verschiede- ne feine Wercke an das Licht gebracht, als: Stockii Lexicon Homil. 4to. Rambachs Paßions-Betrach- tung 8. Ej. Hermenevtica 8. Wegners Hist. Uni-
[Abbildung]
versal. Francisci Roux Dictio- naire 8. und viele andere. Zu seinem Jnsigne führet er ein Wa- pen, worinnen in einem rothen Grunde ein silbernes Schild mit 3. Lilien sich zeiget. Der Helm ist mit einer Crone ge- zieret.
Jngolstadt.
Jm III. Theil p. 299. hat man von diesem Orte
Er-
Schleſiens nebſt ihren Druckereyen zu beſehen. Da er von ſeinem erſten Herrn Bruder nach Arnſtadt zuruͤck zu kehren gebethen wurde, that er es im Jahr 1732. Michael, allwo er ſich denn hernach 1734. den 16. Febr. mit Jfr. Barbara Maria, Herrn Joh. Frech, angeſehenen Buͤrgers und Obermeiſters der Rothger- ber, anderer Tochter verehlichte, mit welcher er ſieben Jahr hoͤchſtvergnuͤgt gelebet. Ao. 1738. im Dec. hat er Herrn Adolph Muͤllers Erben alte privilegirte Buchdruckerey erhandelt, und ao. 1739. Oſtern iſt er von der Jenaiſchen Buchdruckergeſellſchaft gegen Er- legung der Introitus-Gelder zu einem Buchdrucker- herrn und Mitglied angenommen worden. Ao. 1741. den 28. Febr. zeugte er in ſeiner Ehe ein Toͤchterlein, welches aber nebſt der Mutter ſeelig verſtorben. 1743. im Junio erleichterte er ſich die Laſt ſeiner vielen Ar- beit durch Verheyrathung mit Jungfer Suſanna Magdalena, Herrn Adam Senf, Buͤrgers und Hofmaͤurers daſelbſt, Tochter. Seine Buchdrucke- rey beſtehet aus 3. Preſſen, durch welche er verſchiede- ne feine Wercke an das Licht gebracht, als: Stockii Lexicon Homil. 4to. Rambachs Paßions-Betrach- tung 8. Ej. Hermenevtica 8. Wegners Hiſt. Uni-
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verſal. Franciſci Roux Dictio- naire 8. und viele andere. Zu ſeinem Jnſigne fuͤhret er ein Wa- pen, worinnen in einem rothen Grunde ein ſilbernes Schild mit 3. Lilien ſich zeiget. Der Helm iſt mit einer Crone ge- zieret.
Jngolſtadt.
Jm III. Theil p. 299. hat man von dieſem Orte
Er-
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Schleſiens nebſt ihren Druckereyen zu beſehen. Da er
von ſeinem erſten Herrn Bruder nach Arnſtadt zuruͤck
zu kehren gebethen wurde, that er es im Jahr 1732.
Michael, allwo er ſich denn hernach 1734. den 16.
Febr. mit Jfr. Barbara Maria, Herrn Joh. Frech,
angeſehenen Buͤrgers und Obermeiſters der Rothger-
ber, anderer Tochter verehlichte, mit welcher er ſieben
Jahr hoͤchſtvergnuͤgt gelebet. Ao. 1738. im Dec. hat
er Herrn Adolph Muͤllers Erben alte privilegirte
Buchdruckerey erhandelt, und ao. 1739. Oſtern iſt er
von der Jenaiſchen Buchdruckergeſellſchaft gegen Er-
legung der Introitus-Gelder zu einem Buchdrucker-
herrn und Mitglied angenommen worden. Ao. 1741.
den 28. Febr. zeugte er in ſeiner Ehe ein Toͤchterlein,
welches aber nebſt der Mutter ſeelig verſtorben. 1743.
im Junio erleichterte er ſich die Laſt ſeiner vielen Ar-
beit durch Verheyrathung mit Jungfer Suſanna
Magdalena, Herrn Adam Senf, Buͤrgers und
Hofmaͤurers daſelbſt, Tochter. Seine Buchdrucke-
rey beſtehet aus 3. Preſſen, durch welche er verſchiede-
ne feine Wercke an das Licht gebracht, als: Stockii
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tung 8. Ej. Hermenevtica 8. Wegners Hiſt. Uni-
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verſal. Franciſci Roux Dictio-
naire 8. und viele andere. Zu
ſeinem Jnſigne fuͤhret er ein Wa-
pen, worinnen in einem rothen
Grunde ein ſilbernes Schild
mit 3. Lilien ſich zeiget. Der
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/189>, abgerufen am 28.11.2024.
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