"Kunst in Leipzig ruhmwürdigst erlernet, die Officin "übernommen, solche nach seines wohlseel. Herrn Va- "ters, unsers Hochverdienten Herrn RectorReyhers "Tode, welcher den 2. April. 1673. zu grossem Leid- "wesen des hiesigen Gymnasii, erfolgte, in noch meh- "rere Aufnahme gebracht, und endlich seinem einigen "Herrn Sohne, dem Hochfürstl. Bücher-Commis- "sario, Herrn Johann Andreas Reyhern, überlas- "sen hat. Die häuffig am Tage liegende Schrifften "zeugen überflüßig, zu was vor einem Ruhm diese Of- "ficin unter der unermüdeten Aufsicht wohlgedachten "Herrn Bücher-Commissarii gelanget sey, und des- "sen beyde Herren Söhne, Herr Johann Christoph, "Not. publ. Caes. und Herr Gotthilff Ephraim "Reyher, versprechen der Nachkommenschafft, nicht "nur wegen der rühmlichst erlangten grossen Erfah- "rung in ihrer edlen Profession, sondern auch wegen "threr Geschicklichkeit in den Sprachen und gelehrten "Wissenschafften, einen noch grössern Glantz. Huhn
l. c.
Von erwehnten Johann Michael Schallen ist mir folgendes Buch vorkommen, so er 1665. gedruckt, Julii Solini Collectanea rerum memorabilium, auf demselben befande sich folgendes Signet: Jn einem Quadrat stund auf einem Hügel ein Baum, unten am Hügel ein rund Schildlein, worinnen dieses Zeichen. Hinter dem Baume praesentirte sich ein auf dem Was- ser gehendes Schiff, zur Lincken im Winckel gegen die rechte Hand die Sonne. Uber dem Baum stund Bo- gen weiß: Semper eadem.
Göttingen.
1730. Johann Friedrich Hager.
1735. Vanden Hoeck, Buchdrucker und Buchhändler, ein Holländer, wurde von Hamburg dahin beruffen
als
„Kunſt in Leipzig ruhmwuͤrdigſt erlernet, die Officin „uͤbernommen, ſolche nach ſeines wohlſeel. Herrn Va- „ters, unſers Hochverdienten Herrn RectorReyhers „Tode, welcher den 2. April. 1673. zu groſſem Leid- „weſen des hieſigen Gymnaſii, erfolgte, in noch meh- „rere Aufnahme gebracht, und endlich ſeinem einigen „Herrn Sohne, dem Hochfuͤrſtl. Buͤcher-Commiſ- „ſario, Herrn Johann Andreas Reyhern, uͤberlaſ- „ſen hat. Die haͤuffig am Tage liegende Schrifften „zeugen uͤberfluͤßig, zu was vor einem Ruhm dieſe Of- „ficin unter der unermuͤdeten Aufſicht wohlgedachten „Herrn Buͤcher-Commiſſarii gelanget ſey, und deſ- „ſen beyde Herren Soͤhne, Herr Johann Chriſtoph, „Not. publ. Cæſ. und Herr Gotthilff Ephraim „Reyher, verſprechen der Nachkommenſchafft, nicht „nur wegen der ruͤhmlichſt erlangten groſſen Erfah- „rung in ihrer edlen Profeſſion, ſondern auch wegen „threr Geſchicklichkeit in den Sprachen und gelehrten „Wiſſenſchafften, einen noch groͤſſern Glantz. Huhn
l. c.
Von erwehnten Johann Michael Schallen iſt mir folgendes Buch vorkommen, ſo er 1665. gedruckt, Julii Solini Collectanea rerum memorabilium, auf demſelben befande ſich folgendes Signet: Jn einem Quadrat ſtund auf einem Huͤgel ein Baum, unten am Huͤgel ein rund Schildlein, worinnen dieſes Zeichen. Hinter dem Baume præſentirte ſich ein auf dem Waſ- ſer gehendes Schiff, zur Lincken im Winckel gegen die rechte Hand die Sonne. Uber dem Baum ſtund Bo- gen weiß: Semper eadem.
Göttingen.
1730. Johann Friedrich Hager.
1735. Vanden Hœck, Buchdrucker und Buchhaͤndler, ein Hollaͤnder, wurde von Hamburg dahin beruffen
als
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„ters, unſers Hochverdienten Herrn Rector Reyhers
„Tode, welcher den 2. April. 1673. zu groſſem Leid-
„weſen des hieſigen Gymnaſii, erfolgte, in noch meh-
„rere Aufnahme gebracht, und endlich ſeinem einigen
„Herrn Sohne, dem Hochfuͤrſtl. Buͤcher-Commiſ-
„ſario, Herrn Johann Andreas Reyhern, uͤberlaſ-
„ſen hat. Die haͤuffig am Tage liegende Schrifften
„zeugen uͤberfluͤßig, zu was vor einem Ruhm dieſe Of-
„ficin unter der unermuͤdeten Aufſicht wohlgedachten
„Herrn Buͤcher-Commiſſarii gelanget ſey, und deſ-
„ſen beyde Herren Soͤhne, Herr Johann Chriſtoph,
„Not. publ. Cæſ. und Herr Gotthilff Ephraim
„Reyher, verſprechen der Nachkommenſchafft, nicht
„nur wegen der ruͤhmlichſt erlangten groſſen Erfah-
„rung in ihrer edlen Profeſſion, ſondern auch wegen
„threr Geſchicklichkeit in den Sprachen und gelehrten
„Wiſſenſchafften, einen noch groͤſſern Glantz. Huhn
l. c.
Von erwehnten Johann Michael Schallen iſt
mir folgendes Buch vorkommen, ſo er 1665. gedruckt,
Julii Solini Collectanea rerum memorabilium, auf
demſelben befande ſich folgendes Signet: Jn einem
Quadrat ſtund auf einem Huͤgel ein Baum, unten am
Huͤgel ein rund Schildlein, worinnen dieſes Zeichen.
Hinter dem Baume præſentirte ſich ein auf dem Waſ-
ſer gehendes Schiff, zur Lincken im Winckel gegen die
rechte Hand die Sonne. Uber dem Baum ſtund Bo-
gen weiß: Semper eadem.
Göttingen.
1730. Johann Friedrich Hager.
1735. Vanden Hœck, Buchdrucker und Buchhaͤndler,
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 4. Leipzig. 1745, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst04_1745/175>, abgerufen am 16.02.2025.
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