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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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der vornehmsten Jubelschriften.
Ausbreitung, Verbesserung, Zierrathen,
Nutzen, wie nicht weniger, von der Buch-
drucker Eigenschaften und Pflichten, und
dann von anderer Verhalten gegen dieselbe
und deren Kunstverwandten kürtzlich ge-
handelt wird, bey dem dritten Jubelfest
derselben, welches dieses Jahr auf Johan-
nis-Taggefeyert wird, entworffen von Frie-
drich Christian Lessern, der Kirchen B. Mariae
Virginis
im Berge und S. Martini zu Nord-
hausen Pastore, des Waysenhauses Admini-
stratore
und der Kayserlichen Acad. Nat. Cu-
rios.
Mitgliede.
Leipzig, 1740. in 8. von 1. Alph. 6. Bogen.

Jn der Einleitung erzehlet der Herr Verfasser
diejenigen Schriftsteller, welche vor ihm von
der Buchdruckerkunst geschrieben haben. Er
glaubt aber, und das mit Recht, daß seine Bemü-
hung deßwegen nicht überflüßig seyn würde, weil er
vieles gesammlet, welches man sonsten vergeblich su-
chen wird. Hierauf handelt er im I. Capitel von dem
Ursprung und Anfange der Buchdruckerey. Nachdem
er die verschiedenen Meynungen angeführet, da ei-
nige glauben, die Buchdruckerkunst wäre zu The-
mistan, oder Mexico, andere in China, und wieder
andere in Jtalien, oder Franckreich erfunden wor-
den; So erklärt er sich billig vor Teutschland. Aber
auch hier sind die Gelehrten wegen des Orts nicht
einstimmig. Haarlem maßt sich diese Ehre an. Ei-
niger massen gesteht ihr auch Lesser selbige zu, daß
nemlich Küster Buchstaben in Holtz geschnitten, und
hernach selbige abgedruckt habe. Alleine, das heißt,

nicht
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der vornehmſten Jubelſchriften.
Ausbreitung, Verbeſſerung, Zierrathen,
Nutzen, wie nicht weniger, von der Buch-
drucker Eigenſchaften und Pflichten, und
dann von anderer Verhalten gegen dieſelbe
und deren Kunſtverwandten kuͤrtzlich ge-
handelt wird, bey dem dritten Jubelfeſt
derſelben, welches dieſes Jahr auf Johan-
nis-Taggefeyert wird, entworffen von Frie-
drich Chriſtian Leſſern, der Kirchen B. Mariæ
Virginis
im Berge und S. Martini zu Nord-
hauſen Paſtore, des Wayſenhauſes Admini-
ſtratore
und der Kayſerlichen Acad. Nat. Cu-
rioſ.
Mitgliede.
Leipzig, 1740. in 8. von 1. Alph. 6. Bogen.

Jn der Einleitung erzehlet der Herr Verfaſſer
diejenigen Schriftſteller, welche vor ihm von
der Buchdruckerkunſt geſchrieben haben. Er
glaubt aber, und das mit Recht, daß ſeine Bemuͤ-
hung deßwegen nicht uͤberfluͤßig ſeyn wuͤrde, weil er
vieles geſammlet, welches man ſonſten vergeblich ſu-
chen wird. Hierauf handelt er im I. Capitel von dem
Urſprung und Anfange der Buchdruckerey. Nachdem
er die verſchiedenen Meynungen angefuͤhret, da ei-
nige glauben, die Buchdruckerkunſt waͤre zu The-
miſtan, oder Mexico, andere in China, und wieder
andere in Jtalien, oder Franckreich erfunden wor-
den; So erklaͤrt er ſich billig vor Teutſchland. Aber
auch hier ſind die Gelehrten wegen des Orts nicht
einſtimmig. Haarlem maßt ſich dieſe Ehre an. Ei-
niger maſſen geſteht ihr auch Leſſer ſelbige zu, daß
nemlich Kuͤſter Buchſtaben in Holtz geſchnitten, und
hernach ſelbige abgedruckt habe. Alleine, das heißt,

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[39/0073] der vornehmſten Jubelſchriften. Ausbreitung, Verbeſſerung, Zierrathen, Nutzen, wie nicht weniger, von der Buch- drucker Eigenſchaften und Pflichten, und dann von anderer Verhalten gegen dieſelbe und deren Kunſtverwandten kuͤrtzlich ge- handelt wird, bey dem dritten Jubelfeſt derſelben, welches dieſes Jahr auf Johan- nis-Taggefeyert wird, entworffen von Frie- drich Chriſtian Leſſern, der Kirchen B. Mariæ Virginis im Berge und S. Martini zu Nord- hauſen Paſtore, des Wayſenhauſes Admini- ſtratore und der Kayſerlichen Acad. Nat. Cu- rioſ. Mitgliede. Leipzig, 1740. in 8. von 1. Alph. 6. Bogen. Jn der Einleitung erzehlet der Herr Verfaſſer diejenigen Schriftſteller, welche vor ihm von der Buchdruckerkunſt geſchrieben haben. Er glaubt aber, und das mit Recht, daß ſeine Bemuͤ- hung deßwegen nicht uͤberfluͤßig ſeyn wuͤrde, weil er vieles geſammlet, welches man ſonſten vergeblich ſu- chen wird. Hierauf handelt er im I. Capitel von dem Urſprung und Anfange der Buchdruckerey. Nachdem er die verſchiedenen Meynungen angefuͤhret, da ei- nige glauben, die Buchdruckerkunſt waͤre zu The- miſtan, oder Mexico, andere in China, und wieder andere in Jtalien, oder Franckreich erfunden wor- den; So erklaͤrt er ſich billig vor Teutſchland. Aber auch hier ſind die Gelehrten wegen des Orts nicht einſtimmig. Haarlem maßt ſich dieſe Ehre an. Ei- niger maſſen geſteht ihr auch Leſſer ſelbige zu, daß nemlich Kuͤſter Buchſtaben in Holtz geſchnitten, und hernach ſelbige abgedruckt habe. Alleine, das heißt, nicht C 4

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 39. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/73>, abgerufen am 22.11.2024.