Arme der Presse fassen und vest halten. Ausserdem sind noch Schrauben nöthig mit L gezeichnet, wel- che das Zwerch-Holtz, so an seinem Ort beschrieben wird, halten müssen. Ferner der eiserne Schlüssel, darmit man besagte Schrauben schliessen und an- ziehen könne, so mit M bezeichnet. Hierbey sieht man auch das obere Stück mit X Y gezeichnet, welches an den zwey Enden eingeschnitten werden muß, damit solches die zwey Seitenwände halten und zusammen fassen könne. Uber dieses sind auch die zwey runde Höltzer, welche man Rollen, oder Waltzen nennet, zu mercken, die obere mit I und die untere mit II bezeichnet. Was sonsten noch mehr, als das Creutz, Haspel, oder Hörner darzu gehö- ret, wird in nachfolgender Beschreibung ausführlich erzehlet werden.
Die Theile der Presse müssen von guten eichen Holtz, welches wohl dürr ist, seyn, oder dem übrigen Theil des Tisches und den runden Höltzern gleich, welche von guten dürren Nußbaumen Holtz. Man macht auch bißweilen die Waltzen von Ulmen Baum, oder auch von guten Büchen Holtz.
FIG. II. Zusammenfügung derer Stücken, wie diesel- bige eine Seite der Presse vorstellen.
Jn beygesetzter II. Figur siehet man die meisten Stücken, von welchen vorher geredet worden, bey- sammen, welche einen Theil der Presse ausmachen. Wann man nun also auf dergleichen Art eine zu- sammen füget, so sind nur noch drey, oder vier Stücke übrig, welche man, die Presse vollkommen zu machen,
in
Cap. VI. Wohleingerichtete
Arme der Preſſe faſſen und veſt halten. Auſſerdem ſind noch Schrauben noͤthig mit L gezeichnet, wel- che das Zwerch-Holtz, ſo an ſeinem Ort beſchrieben wird, halten muͤſſen. Ferner der eiſerne Schluͤſſel, darmit man beſagte Schrauben ſchlieſſen und an- ziehen koͤnne, ſo mit M bezeichnet. Hierbey ſieht man auch das obere Stuͤck mit X Y gezeichnet, welches an den zwey Enden eingeſchnitten werden muß, damit ſolches die zwey Seitenwaͤnde halten und zuſammen faſſen koͤnne. Uber dieſes ſind auch die zwey runde Hoͤltzer, welche man Rollen, oder Waltzen nennet, zu mercken, die obere mit I und die untere mit II bezeichnet. Was ſonſten noch mehr, als das Creutz, Haſpel, oder Hoͤrner darzu gehoͤ- ret, wird in nachfolgender Beſchreibung ausfuͤhrlich erzehlet werden.
Die Theile der Preſſe muͤſſen von guten eichen Holtz, welches wohl duͤrr iſt, ſeyn, oder dem uͤbrigen Theil des Tiſches und den runden Hoͤltzern gleich, welche von guten duͤrren Nußbaumen Holtz. Man macht auch bißweilen die Waltzen von Ulmen Baum, oder auch von guten Buͤchen Holtz.
FIG. II. Zuſammenfuͤgung derer Stuͤcken, wie dieſel- bige eine Seite der Preſſe vorſtellen.
Jn beygeſetzter II. Figur ſiehet man die meiſten Stuͤcken, von welchen vorher geredet worden, bey- ſammen, welche einen Theil der Preſſe ausmachen. Wann man nun alſo auf dergleichen Art eine zu- ſammen fuͤget, ſo ſind nur noch drey, oder vier Stuͤcke uͤbrig, welche man, die Preſſe vollkommen zu machen,
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Cap. VI. Wohleingerichtete
Arme der Preſſe faſſen und veſt halten. Auſſerdem
ſind noch Schrauben noͤthig mit L gezeichnet, wel-
che das Zwerch-Holtz, ſo an ſeinem Ort beſchrieben
wird, halten muͤſſen. Ferner der eiſerne Schluͤſſel,
darmit man beſagte Schrauben ſchlieſſen und an-
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man auch das obere Stuͤck mit X Y gezeichnet,
welches an den zwey Enden eingeſchnitten werden
muß, damit ſolches die zwey Seitenwaͤnde halten
und zuſammen faſſen koͤnne. Uber dieſes ſind auch
die zwey runde Hoͤltzer, welche man Rollen, oder
Waltzen nennet, zu mercken, die obere mit I und die
untere mit II bezeichnet. Was ſonſten noch mehr,
als das Creutz, Haſpel, oder Hoͤrner darzu gehoͤ-
ret, wird in nachfolgender Beſchreibung ausfuͤhrlich
erzehlet werden.
Die Theile der Preſſe muͤſſen von guten eichen
Holtz, welches wohl duͤrr iſt, ſeyn, oder dem uͤbrigen
Theil des Tiſches und den runden Hoͤltzern gleich,
welche von guten duͤrren Nußbaumen Holtz. Man
macht auch bißweilen die Waltzen von Ulmen Baum,
oder auch von guten Buͤchen Holtz.
FIG. II.
Zuſammenfuͤgung derer Stuͤcken, wie dieſel-
bige eine Seite der Preſſe vorſtellen.
Jn beygeſetzter II. Figur ſiehet man die meiſten
Stuͤcken, von welchen vorher geredet worden, bey-
ſammen, welche einen Theil der Preſſe ausmachen.
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 404. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/500>, abgerufen am 16.02.2025.
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