hundert Jahren hier zu Leipzig, und alsdenn wie sie vor einem Jahr an den meisten Orten in Teutsch- land begangen worden sey, wobey ich die Gedächt- nißmüntzen umständlich beschreiben, und in Kupffer gestochen beyfügen werde. Und alsdenn setze ich meine Nachrichten von den Buchdruckern in Teutschland und einigen andern Orten fort. Den Beschluß machen einige rare und merckwürdige An- merckungen, so zu der Buchdruckerkunst selbsten ge- hören. Ob ich nun gleich allhier wieder verschiede- nes beygebracht, wovon ich vorhero nichts gesagt hatte; So ist es doch nur als ein geringer Beytrag abermahls anzusehen. Denn es sind noch viele Lü- cken darinnen, die ich gar wohl weiß, aber nicht auf einmahl ergäntzen kan. Alles, was nur in den häuf- fig herausgekommenen Schriften zu meinem End- zweck dienlich war, findet man hier, und gleichwohl muß ich bekennen, daß wir noch nicht genug Nach- richten haben, eine hinlängliche Historie zu verfertigen. Vielleicht bin ich in Zukunfft glücklicher, genauere Nachrichten zu erlangen, wenn ich mich erstlich bey allen denjenigen geziemend bedancke, die mir etwas eingeschickt haben, und ihnen noch überdieses die theue- re Versicherung gebe, daß sich mein Verleger hiemit öffentlich erkläre, allen denjenigen ihre Mühe gebüh- rend zu bezahlen, welche sich entschliessen möchten, uns etwas einzuschicken, das uns noch unbekannt ist. Wenn ich mich erst meinen Lesern bestermassen em- pfohlen; So mache ich nun den Anfang mit dem
I. Capi-
A 2
Vorbericht.
hundert Jahren hier zu Leipzig, und alsdenn wie ſie vor einem Jahr an den meiſten Orten in Teutſch- land begangen worden ſey, wobey ich die Gedaͤcht- nißmuͤntzen umſtaͤndlich beſchreiben, und in Kupffer geſtochen beyfuͤgen werde. Und alsdenn ſetze ich meine Nachrichten von den Buchdruckern in Teutſchland und einigen andern Orten fort. Den Beſchluß machen einige rare und merckwuͤrdige An- merckungen, ſo zu der Buchdruckerkunſt ſelbſten ge- hoͤren. Ob ich nun gleich allhier wieder verſchiede- nes beygebracht, wovon ich vorhero nichts geſagt hatte; So iſt es doch nur als ein geringer Beytrag abermahls anzuſehen. Denn es ſind noch viele Luͤ- cken darinnen, die ich gar wohl weiß, aber nicht auf einmahl ergaͤntzen kan. Alles, was nur in den haͤuf- fig herausgekommenen Schriften zu meinem End- zweck dienlich war, findet man hier, und gleichwohl muß ich bekennen, daß wir noch nicht genug Nach- richten haben, eine hinlaͤngliche Hiſtorie zu verfertigen. Vielleicht bin ich in Zukunfft gluͤcklicher, genauere Nachrichten zu erlangen, wenn ich mich erſtlich bey allen denjenigen geziemend bedancke, die mir etwas eingeſchickt haben, und ihnen noch uͤberdieſes die theue- re Verſicherung gebe, daß ſich mein Verleger hiemit oͤffentlich erklaͤre, allen denjenigen ihre Muͤhe gebuͤh- rend zu bezahlen, welche ſich entſchlieſſen moͤchten, uns etwas einzuſchicken, das uns noch unbekannt iſt. Wenn ich mich erſt meinen Leſern beſtermaſſen em- pfohlen; So mache ich nun den Anfang mit dem
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Vorbericht.
hundert Jahren hier zu Leipzig, und alsdenn wie ſie
vor einem Jahr an den meiſten Orten in Teutſch-
land begangen worden ſey, wobey ich die Gedaͤcht-
nißmuͤntzen umſtaͤndlich beſchreiben, und in Kupffer
geſtochen beyfuͤgen werde. Und alsdenn ſetze ich
meine Nachrichten von den Buchdruckern in
Teutſchland und einigen andern Orten fort. Den
Beſchluß machen einige rare und merckwuͤrdige An-
merckungen, ſo zu der Buchdruckerkunſt ſelbſten ge-
hoͤren. Ob ich nun gleich allhier wieder verſchiede-
nes beygebracht, wovon ich vorhero nichts geſagt
hatte; So iſt es doch nur als ein geringer Beytrag
abermahls anzuſehen. Denn es ſind noch viele Luͤ-
cken darinnen, die ich gar wohl weiß, aber nicht auf
einmahl ergaͤntzen kan. Alles, was nur in den haͤuf-
fig herausgekommenen Schriften zu meinem End-
zweck dienlich war, findet man hier, und gleichwohl
muß ich bekennen, daß wir noch nicht genug Nach-
richten haben, eine hinlaͤngliche Hiſtorie zu verfertigen.
Vielleicht bin ich in Zukunfft gluͤcklicher, genauere
Nachrichten zu erlangen, wenn ich mich erſtlich bey
allen denjenigen geziemend bedancke, die mir etwas
eingeſchickt haben, und ihnen noch uͤberdieſes die theue-
re Verſicherung gebe, daß ſich mein Verleger hiemit
oͤffentlich erklaͤre, allen denjenigen ihre Muͤhe gebuͤh-
rend zu bezahlen, welche ſich entſchlieſſen moͤchten,
uns etwas einzuſchicken, das uns noch unbekannt iſt.
Wenn ich mich erſt meinen Leſern beſtermaſſen em-
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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/35>, abgerufen am 21.11.2024.
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