[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.von einigen Buchdruckern. setzen, was ich seit dem angemercket habe. DaßChristoph Corvinus um das Jahr 1512 und Si- gismund Feyerabend 1585. jeder besonders gedruckt, und besondere Buchdruckerzeichen geführet haben, habe ich bereits am angeführten Orte bewiesen. Es müssen aber diese beyde nicht nur, sondern auch Wi- gands Galli, oder Hahns Erben mit einander in eine Gesellschaft getreten seyn, wie aus ihrem gemein- schafftlichen Jnsigne erhellet. Jn einem ovalen Schild sieht man erstlich die Fama in den Wolcken schweben, alsdenn steht ein Blumentopf auf der Erden, zu dessen rechter Seite ein Hahn, und zu dessen lincker Seite Raben stehen. Unten darunter ließt man die Worte: C. Coruinus. Sigism. Feyerabend und W. Galli Er- ben. Siehe TAB. XIII. n. 1. Vermuthlich hat Sigmunds Feyerabends Sohn Christian Egenolf lebte um das Jahr 1530. des- sen S
von einigen Buchdruckern. ſetzen, was ich ſeit dem angemercket habe. DaßChriſtoph Corvinus um das Jahr 1512 und Si- gismund Feyerabend 1585. jeder beſonders gedruckt, und beſondere Buchdruckerzeichen gefuͤhret haben, habe ich bereits am angefuͤhrten Orte bewieſen. Es muͤſſen aber dieſe beyde nicht nur, ſondern auch Wi- gands Galli, oder Hahns Erben mit einander in eine Geſellſchaft getreten ſeyn, wie aus ihrem gemein- ſchafftlichen Jnſigne erhellet. Jn einem ovalen Schild ſieht man erſtlich die Fama in den Wolcken ſchweben, alsdenn ſteht ein Blumentopf auf der Erden, zu deſſen rechter Seite ein Hahn, und zu deſſen lincker Seite Raben ſtehen. Unten darunter ließt man die Worte: C. Coruinus. Sigiſm. Feyerabend und W. Galli Er- ben. Siehe TAB. XIII. n. 1. Vermuthlich hat Sigmunds Feyerabends Sohn Chriſtian Egenolf lebte um das Jahr 1530. deſ- ſen S
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von einigen Buchdruckern.
ſetzen, was ich ſeit dem angemercket habe. Daß
Chriſtoph Corvinus um das Jahr 1512 und Si-
gismund Feyerabend 1585. jeder beſonders gedruckt,
und beſondere Buchdruckerzeichen gefuͤhret haben,
habe ich bereits am angefuͤhrten Orte bewieſen. Es
muͤſſen aber dieſe beyde nicht nur, ſondern auch Wi-
gands Galli, oder Hahns Erben mit einander in eine
Geſellſchaft getreten ſeyn, wie aus ihrem gemein-
ſchafftlichen Jnſigne erhellet. Jn einem ovalen Schild
ſieht man erſtlich die Fama in den Wolcken ſchweben,
alsdenn ſteht ein Blumentopf auf der Erden, zu deſſen
rechter Seite ein Hahn, und zu deſſen lincker Seite
Raben ſtehen. Unten darunter ließt man die Worte:
C. Coruinus. Sigiſm. Feyerabend und W. Galli Er-
ben. Siehe TAB. XIII. n. 1.
Vermuthlich hat Sigmunds Feyerabends Sohn
Johann Feyerabend hernach eine Druckerey vor ſich
alleine gefuͤhrt. Es bringen mich auf dieſe Gedan-
cken folgende Buͤcher: 1) Ein neu Kochbuch,
das iſt eine gruͤndliche Beſchreibung wie man
recht und wol, allerley Speiß auf Teutſche, Ungeri-
ſche, Hiſpaniſche, Jtaliaͤniſche vnnd Frantzoͤſiſche
Weiß kochen und zubereiten ſolle durch Marxen
Rumpolt, Churfl. Mayntziſchen Mundkoch in
Fol. Franckfurth am Mayn, gedruckt bey Johann
Feyerabend MDLXXXI. c. fig. 2) Feld- vnd Statt-
buch bewerter Wundartzney, durch den Wohl-
erfahrnen und langgeuͤbten Wundartzt Hannß
von Gerdorff genannt Schylhanß zuſammt dem
Antidotari, Fuͤrſorg und Vorrath der Chirurgia
Franckfurth am Mayn durch Joh. Feyerabend
1592. c. fig. in 4.
Chriſtian Egenolf lebte um das Jahr 1530. deſ-
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