Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

Bild:
<< vorherige Seite

vom Jubelfest 1740.
fet früh- und spaten Regen, füllet uns
alle mit seinem Seegen.

Drum Preiß und Ehre GOttes Barm-
hertzigkeit,
sein Lob vermehre, wer-
theste Christenheit,
uns soll hinfort
kein Unglück schaden,
freue dich Jsrael,
seiner Gnaden.
7) Nach Verlesung der Beichte und des allge-
meinen Gebets wurde das Gebet gelesen, so
vor 100. Jahren von dem sel. Herrn D. Schmidt
Theol Prof. zu Straßburg verfertiget worden.
Jch habe selbiges oben p. 128. angeführt.
Nach der Predigt:
8) Wurde von einem Knaben das gewöhnliche
Gebet gelesen: HErr GOtt himmlischer
Vater etc.
Und musicirt:
Wer Danck opfert, der preiset mich.
9) Vor Absingung der Collecte intoniret:
Groß sind die Wercke des HErrn, Alleluja.
Resp. Wer ihr achtet, der hat eitel Lust
daran: Alleluja.
10) Nach dem Seegen: Unsern Ausgang seegne
GOtt.

Anbey war die Kirche mit Mayen ausgezieret, auch
der Altar mit blühenden Orangen und andern Bäu-
men besetzet, und die obgenannten Buchdrucker nebst
den übrigen Kunstverwandten stunden lincker Seits
der Cantzel auf der Emporkirche.

Nach
L 3

vom Jubelfeſt 1740.
fet fruͤh- und ſpaten Regen, fuͤllet uns
alle mit ſeinem Seegen.

Drum Preiß und Ehre GOttes Barm-
hertzigkeit,
ſein Lob vermehre, wer-
theſte Chriſtenheit,
uns ſoll hinfort
kein Ungluͤck ſchaden,
freue dich Jſrael,
ſeiner Gnaden.
7) Nach Verleſung der Beichte und des allge-
meinen Gebets wurde das Gebet geleſen, ſo
vor 100. Jahren von dem ſel. Herrn D. Schmidt
Theol Prof. zu Straßburg verfertiget worden.
Jch habe ſelbiges oben p. 128. angefuͤhrt.
Nach der Predigt:
8) Wurde von einem Knaben das gewoͤhnliche
Gebet geleſen: HErr GOtt himmliſcher
Vater ꝛc.
Und muſicirt:
Wer Danck opfert, der preiſet mich.
9) Vor Abſingung der Collecte intoniret:
Groß ſind die Wercke des HErrn, Alleluja.
Reſp. Wer ihr achtet, der hat eitel Luſt
daran: Alleluja.
10) Nach dem Seegen: Unſern Ausgang ſeegne
GOtt.

Anbey war die Kirche mit Mayen ausgezieret, auch
der Altar mit bluͤhenden Orangen und andern Baͤu-
men beſetzet, und die obgenannten Buchdrucker nebſt
den uͤbrigen Kunſtverwandten ſtunden lincker Seits
der Cantzel auf der Emporkirche.

Nach
L 3
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <list>
              <item>
                <lg type="poem">
                  <lg n="4">
                    <l>
                      <pb facs="#f0205" n="165"/>
                      <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">vom Jubelfe&#x017F;t 1740.</hi> </fw><lb/> <hi rendition="#fr">fet fru&#x0364;h- und &#x017F;paten Regen,</hi> </l>
                    <l> <hi rendition="#fr">fu&#x0364;llet uns<lb/>
alle mit &#x017F;einem Seegen.</hi> </l>
                  </lg><lb/>
                  <lg n="5">
                    <l> <hi rendition="#fr">Drum Preiß und Ehre GOttes Barm-<lb/>
hertzigkeit,</hi> </l>
                    <l> <hi rendition="#fr">&#x017F;ein Lob vermehre, wer-<lb/>
the&#x017F;te Chri&#x017F;tenheit,</hi> </l>
                    <l> <hi rendition="#fr">uns &#x017F;oll hinfort<lb/>
kein Unglu&#x0364;ck &#x017F;chaden,</hi> </l>
                    <l> <hi rendition="#fr">freue dich J&#x017F;rael,<lb/>
&#x017F;einer Gnaden.</hi> </l>
                  </lg>
                </lg>
              </item><lb/>
              <item>7) Nach Verle&#x017F;ung der Beichte und des allge-<lb/>
meinen Gebets wurde das Gebet gele&#x017F;en, &#x017F;o<lb/>
vor 100. Jahren von dem &#x017F;el. Herrn <hi rendition="#aq">D.</hi> <hi rendition="#fr">Schmidt</hi><lb/>
Theol Prof. zu Straßburg verfertiget worden.<lb/>
Jch habe &#x017F;elbiges oben <hi rendition="#aq">p.</hi> 128. angefu&#x0364;hrt.</item><lb/>
              <item> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#fr">Nach der Predigt:</hi> </hi> </item><lb/>
              <item>8) Wurde von einem Knaben das gewo&#x0364;hnliche<lb/>
Gebet gele&#x017F;en: <hi rendition="#fr">HErr GOtt himmli&#x017F;cher<lb/>
Vater &#xA75B;c.</hi></item><lb/>
              <item> <hi rendition="#et">Und mu&#x017F;icirt:</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Wer Danck opfert, der prei&#x017F;et mich.</hi> </item><lb/>
              <item>9) Vor Ab&#x017F;ingung der Collecte intoniret:<lb/><hi rendition="#fr">Groß &#x017F;ind die Wercke des HErrn, Alleluja.</hi><lb/><hi rendition="#aq">Re&#x017F;p.</hi> <hi rendition="#fr">Wer ihr achtet, der hat eitel Lu&#x017F;t<lb/><hi rendition="#et">daran: Alleluja.</hi></hi></item><lb/>
              <item>10) Nach dem Seegen: <hi rendition="#fr">Un&#x017F;ern Ausgang &#x017F;eegne<lb/>
GOtt.</hi></item>
            </list><lb/>
            <p>Anbey war die Kirche mit Mayen ausgezieret, auch<lb/>
der Altar mit blu&#x0364;henden Orangen und andern Ba&#x0364;u-<lb/>
men be&#x017F;etzet, und die obgenannten Buchdrucker neb&#x017F;t<lb/>
den u&#x0364;brigen Kun&#x017F;tverwandten &#x017F;tunden lincker Seits<lb/>
der Cantzel auf der Emporkirche.</p><lb/>
            <fw place="bottom" type="sig">L 3</fw>
            <fw place="bottom" type="catch">Nach</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[165/0205] vom Jubelfeſt 1740. fet fruͤh- und ſpaten Regen, fuͤllet uns alle mit ſeinem Seegen. Drum Preiß und Ehre GOttes Barm- hertzigkeit, ſein Lob vermehre, wer- theſte Chriſtenheit, uns ſoll hinfort kein Ungluͤck ſchaden, freue dich Jſrael, ſeiner Gnaden. 7) Nach Verleſung der Beichte und des allge- meinen Gebets wurde das Gebet geleſen, ſo vor 100. Jahren von dem ſel. Herrn D. Schmidt Theol Prof. zu Straßburg verfertiget worden. Jch habe ſelbiges oben p. 128. angefuͤhrt. Nach der Predigt: 8) Wurde von einem Knaben das gewoͤhnliche Gebet geleſen: HErr GOtt himmliſcher Vater ꝛc. Und muſicirt: Wer Danck opfert, der preiſet mich. 9) Vor Abſingung der Collecte intoniret: Groß ſind die Wercke des HErrn, Alleluja. Reſp. Wer ihr achtet, der hat eitel Luſt daran: Alleluja. 10) Nach dem Seegen: Unſern Ausgang ſeegne GOtt. Anbey war die Kirche mit Mayen ausgezieret, auch der Altar mit bluͤhenden Orangen und andern Baͤu- men beſetzet, und die obgenannten Buchdrucker nebſt den uͤbrigen Kunſtverwandten ſtunden lincker Seits der Cantzel auf der Emporkirche. Nach L 3

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/205
Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 165. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/205>, abgerufen am 25.11.2024.