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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741.

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vom Jubelfest 1740.
Wohlthat möchte gepriesen werden, zumal da schon
bereits 1737. Christian Runge, des Magdalenischen
Gymnasii daselbst Prorector & P. P. eine Dramati-
sche Vorstellung, als ein Vorspiel dieser Jubelfeyer
aufgeführet, dergleichen auch Johann Gottlieb
Deichsel
, des Elisabethanischen Gymnasii Prorect.
& P. P.
den 16. Jun. 1740. gethan hatte. Auf des-
sen Verlangen nun wurden in allen drey Hauptkirchen,
nemlich zu St. Elisabeth von Johann Friedrich
Burg
, zu St. Maria Magdalena von Johann Da-
vid Raschke
, und zu St. Bernhardin von Gott-
lieb Jachman
, hochverdienten Pastoribus an gedach-
ten Kirchen, am Tage Johannis des Täuffers Denck-
und Danckpredigten gehalten. Nach den predigten
wurde von den Cantzeln in schon gedachten Kirchen
folgende Dancksagung abgelesen: "Es ist auch Eurer
"Christlichen Liebe hiemit zum Preiß des göttlichen
"Nahmens nicht zu verhalten, daß mit dem gegen-
"wärtigen 1740. Jahre, billig bey Christlichen Hertzen
"ein gantz besonderes Andencken sich erneuere, von
"der Wohlthat, welche GOtt eben vor 300. Jah-
"ren, durch die in unsern Teutschlande, unter seiner
"Wundervollen Vorsorge und Regierung, damals
"zu erst erfundene und von dar an immer höher getrie-
"bene höchst nützliche Buchdruckerkunst, nicht allein
"der Welt, sondern gantz vornehmlich seiner Chri-
"stenheit, zu einer daraus sichtbarlich erfolgten ge-
"seegneten Ausbreitung und reichern Erkänntniß sei-
"ner vorher viel theurer gewesenen, und daher vielen
"tausenden fast verborgen gebliebenen göttlichen Wor-
"tes, über alles, was zuvor Menschen hatten den-
"cken können, zu erweisen angefangen und die gantze
"Zeit her fortgefahren. Wie nun darüber der heuti-

"ge

vom Jubelfeſt 1740.
Wohlthat moͤchte geprieſen werden, zumal da ſchon
bereits 1737. Chriſtian Runge, des Magdaleniſchen
Gymnaſii daſelbſt Prorector & P. P. eine Dramati-
ſche Vorſtellung, als ein Vorſpiel dieſer Jubelfeyer
aufgefuͤhret, dergleichen auch Johann Gottlieb
Deichſel
, des Eliſabethaniſchen Gymnaſii Prorect.
& P. P.
den 16. Jun. 1740. gethan hatte. Auf deſ-
ſen Verlangen nun wurden in allen drey Hauptkirchen,
nemlich zu St. Eliſabeth von Johann Friedrich
Burg
, zu St. Maria Magdalena von Johann Da-
vid Raſchke
, und zu St. Bernhardin von Gott-
lieb Jachman
, hochverdienten Paſtoribus an gedach-
ten Kirchen, am Tage Johannis des Taͤuffers Denck-
und Danckpredigten gehalten. Nach den predigten
wurde von den Cantzeln in ſchon gedachten Kirchen
folgende Danckſagung abgeleſen: „Es iſt auch Eurer
„Chriſtlichen Liebe hiemit zum Preiß des goͤttlichen
„Nahmens nicht zu verhalten, daß mit dem gegen-
„waͤrtigen 1740. Jahre, billig bey Chriſtlichen Hertzen
„ein gantz beſonderes Andencken ſich erneuere, von
„der Wohlthat, welche GOtt eben vor 300. Jah-
„ren, durch die in unſern Teutſchlande, unter ſeiner
„Wundervollen Vorſorge und Regierung, damals
„zu erſt erfundene und von dar an immer hoͤher getrie-
„bene hoͤchſt nuͤtzliche Buchdruckerkunſt, nicht allein
„der Welt, ſondern gantz vornehmlich ſeiner Chri-
„ſtenheit, zu einer daraus ſichtbarlich erfolgten ge-
„ſeegneten Ausbreitung und reichern Erkaͤnntniß ſei-
„ner vorher viel theurer geweſenen, und daher vielen
„tauſenden faſt verborgen gebliebenen goͤttlichen Wor-
„tes, uͤber alles, was zuvor Menſchen hatten den-
„cken koͤnnen, zu erweiſen angefangen und die gantze
„Zeit her fortgefahren. Wie nun daruͤber der heuti-

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[139/0175] vom Jubelfeſt 1740. Wohlthat moͤchte geprieſen werden, zumal da ſchon bereits 1737. Chriſtian Runge, des Magdaleniſchen Gymnaſii daſelbſt Prorector & P. P. eine Dramati- ſche Vorſtellung, als ein Vorſpiel dieſer Jubelfeyer aufgefuͤhret, dergleichen auch Johann Gottlieb Deichſel, des Eliſabethaniſchen Gymnaſii Prorect. & P. P. den 16. Jun. 1740. gethan hatte. Auf deſ- ſen Verlangen nun wurden in allen drey Hauptkirchen, nemlich zu St. Eliſabeth von Johann Friedrich Burg, zu St. Maria Magdalena von Johann Da- vid Raſchke, und zu St. Bernhardin von Gott- lieb Jachman, hochverdienten Paſtoribus an gedach- ten Kirchen, am Tage Johannis des Taͤuffers Denck- und Danckpredigten gehalten. Nach den predigten wurde von den Cantzeln in ſchon gedachten Kirchen folgende Danckſagung abgeleſen: „Es iſt auch Eurer „Chriſtlichen Liebe hiemit zum Preiß des goͤttlichen „Nahmens nicht zu verhalten, daß mit dem gegen- „waͤrtigen 1740. Jahre, billig bey Chriſtlichen Hertzen „ein gantz beſonderes Andencken ſich erneuere, von „der Wohlthat, welche GOtt eben vor 300. Jah- „ren, durch die in unſern Teutſchlande, unter ſeiner „Wundervollen Vorſorge und Regierung, damals „zu erſt erfundene und von dar an immer hoͤher getrie- „bene hoͤchſt nuͤtzliche Buchdruckerkunſt, nicht allein „der Welt, ſondern gantz vornehmlich ſeiner Chri- „ſtenheit, zu einer daraus ſichtbarlich erfolgten ge- „ſeegneten Ausbreitung und reichern Erkaͤnntniß ſei- „ner vorher viel theurer geweſenen, und daher vielen „tauſenden faſt verborgen gebliebenen goͤttlichen Wor- „tes, uͤber alles, was zuvor Menſchen hatten den- „cken koͤnnen, zu erweiſen angefangen und die gantze „Zeit her fortgefahren. Wie nun daruͤber der heuti- „ge

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 3. Leipzig, 1741, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst03_1741/175>, abgerufen am 22.11.2024.