[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.von einigen Buchdruckern. loßgesprochen worden; da er denn gleich 3. Jahre Cor-nute gewesen, indem er 1712. Sonntags in der Mi- chaelis-Messe in Pirna bey seinem Lehrherrn seel. po- stuliret hat. Zum erstenmahl hat er sich 1722. den 22. Januar. in Jena mit Jungfer Maria Elisabeth Schreiberin, weyland Herrn Andreä Schreibers, Civ. Acad. und Buchdruckers, hinterlassenen Jung- fer Tochter verehlichet, welche aber den 24. Februar. 1722. wieder gestorben ist. Jn der Michaelis-Messe 1724. wurde er bey Frau Anna Magdalena Gro- schin, als seiner seel. Frau Schwieger-Mutter, zum Factor vorgestellet, da es sich denn fügte, daß er sich zum andernmahl 1726. den 9. Julii mit Frau Mar- tha Sybilla Wertherin, gebohrner Groschin, in den Ehestand begeben hat, mit welcher er 5. Kinder erzeuget, als 1.) Georg Gotrfried, 2) Johann Caspar, 3.) Sophia Christiana, 4.) Johann Wil- helm, und 5.) Martha Friederica; drey davon sind in der Ewigkeit, nemlich 1.) Georg Gottfried, 2.) Johann Wilhelm, 3.) zuletzt Sophia Christiana, daß also nur noch zwey Kinder am Leben sind, nem- lich Johann Caspar, und Martha Friederica, welche noch in die Schule gehen. Jm Jahr 1730. den 30. Jul. gieng seine Frau Schwieger-Mutter mit Tode ab, da er denn durch seine Frau die Druckerey be- kam, und den 2. Aug. darauf zum Universitäts-Buch- drucker angenommen wurde. Sein Jnsigne ist ein auf der See fahrendes Schiff, worüber in einem Zettel die Worte zu lesen sind: Finis coronat o- pus. Siehe Tab. III. Johann Wilhelm Ritschel, von Hartenbach, Ru- B 5
von einigen Buchdruckern. loßgeſprochen worden; da er denn gleich 3. Jahre Cor-nute geweſen, indem er 1712. Sonntags in der Mi- chaelis-Meſſe in Pirna bey ſeinem Lehrherrn ſeel. po- ſtuliret hat. Zum erſtenmahl hat er ſich 1722. den 22. Januar. in Jena mit Jungfer Maria Eliſabeth Schreiberin, weyland Herrn Andreaͤ Schreibers, Civ. Acad. und Buchdruckers, hinterlaſſenen Jung- fer Tochter verehlichet, welche aber den 24. Februar. 1722. wieder geſtorben iſt. Jn der Michaelis-Meſſe 1724. wurde er bey Frau Anna Magdalena Gro- ſchin, als ſeiner ſeel. Frau Schwieger-Mutter, zum Factor vorgeſtellet, da es ſich denn fuͤgte, daß er ſich zum andernmahl 1726. den 9. Julii mit Frau Mar- tha Sybilla Wertherin, gebohrner Groſchin, in den Eheſtand begeben hat, mit welcher er 5. Kinder erzeuget, als 1.) Georg Gotrfried, 2) Johann Caſpar, 3.) Sophia Chriſtiana, 4.) Johann Wil- helm, und 5.) Martha Friederica; drey davon ſind in der Ewigkeit, nemlich 1.) Georg Gottfried, 2.) Johann Wilhelm, 3.) zuletzt Sophia Chriſtiana, daß alſo nur noch zwey Kinder am Leben ſind, nem- lich Johann Caſpar, und Martha Friederica, welche noch in die Schule gehen. Jm Jahr 1730. den 30. Jul. gieng ſeine Frau Schwieger-Mutter mit Tode ab, da er denn durch ſeine Frau die Druckerey be- kam, und den 2. Aug. darauf zum Univerſitaͤts-Buch- drucker angenommen wurde. Sein Jnſigne iſt ein auf der See fahrendes Schiff, woruͤber in einem Zettel die Worte zu leſen ſind: Finis coronat o- pus. Siehe Tab. III. Johann Wilhelm Ritſchel, von Hartenbach, Ru- B 5
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von einigen Buchdruckern.
loßgeſprochen worden; da er denn gleich 3. Jahre Cor-
nute geweſen, indem er 1712. Sonntags in der Mi-
chaelis-Meſſe in Pirna bey ſeinem Lehrherrn ſeel. po-
ſtuliret hat. Zum erſtenmahl hat er ſich 1722. den
22. Januar. in Jena mit Jungfer Maria Eliſabeth
Schreiberin, weyland Herrn Andreaͤ Schreibers,
Civ. Acad. und Buchdruckers, hinterlaſſenen Jung-
fer Tochter verehlichet, welche aber den 24. Februar.
1722. wieder geſtorben iſt. Jn der Michaelis-Meſſe
1724. wurde er bey Frau Anna Magdalena Gro-
ſchin, als ſeiner ſeel. Frau Schwieger-Mutter, zum
Factor vorgeſtellet, da es ſich denn fuͤgte, daß er ſich
zum andernmahl 1726. den 9. Julii mit Frau Mar-
tha Sybilla Wertherin, gebohrner Groſchin, in
den Eheſtand begeben hat, mit welcher er 5. Kinder
erzeuget, als 1.) Georg Gotrfried, 2) Johann
Caſpar, 3.) Sophia Chriſtiana, 4.) Johann Wil-
helm, und 5.) Martha Friederica; drey davon ſind
in der Ewigkeit, nemlich 1.) Georg Gottfried, 2.)
Johann Wilhelm, 3.) zuletzt Sophia Chriſtiana,
daß alſo nur noch zwey Kinder am Leben ſind, nem-
lich Johann Caſpar, und Martha Friederica, welche
noch in die Schule gehen. Jm Jahr 1730. den 30.
Jul. gieng ſeine Frau Schwieger-Mutter mit Tode
ab, da er denn durch ſeine Frau die Druckerey be-
kam, und den 2. Aug. darauf zum Univerſitaͤts-Buch-
drucker angenommen wurde. Sein Jnſigne iſt ein auf
der See fahrendes Schiff, woruͤber in einem
Zettel die Worte zu leſen ſind: Finis coronat o-
pus. Siehe Tab. III.
Johann Wilhelm Ritſchel, von Hartenbach,
iſt in Erfurth den 31. Mertz 1705. gebohren. Sein
Herr Vater iſt der weyl. Tit. Herr Theodoricus
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Zitationshilfe: | [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/51>, abgerufen am 17.02.2025. |