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[Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740.

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Fortgesetzter Versuch eines

Auflage, wird die Anzahl der Bogen benennt, wel-
che ein Verleger zum Druck ordnet, als 1000.
1500. 2000. Bogen.

Auflösen, heißt man diejenige Handlung, wenn der
Setzer seine auf das Bret geschossene Columnen,
welche er mit einer Schnur im Schiffe ausgebun-
den, und auf dasselbe geschossen, bey Umschlagung
des Formats wieder auflöset. Oder wenn zwey
an einer Presse arbeiten, da bey jeden Zeichen des
Pappiers, welches aus 250. Bogen bestehet, ein-
ander ablösen.

Aufschlagen, heißt man, wenn der Ballmeister die
Balleder, auf die Höltzer mit darzu gehörigen Ball-
nägeln bevestiget.

Auftragen, heißt diejenige Handlung, wenn der
Ballmeister die Farbe mit denen Ballen auf die
Forme, wenn er solche vorhero erst auf selbigen
zerrieben, bringet.

Ausbinden, heißt man, wenn der Setzer die Co-
lumnen, die er gesetzt, zusammen bindet, und beför-
dert solche auf das Setzbret, ingleichen die Schrif-
ten so nicht in die Kästen können gebracht werden.

Ausschliessen, siehe Exclusion.

Ausschneiden, heißt diejenige Handlung, wenn der
Drucker das von Pappier bekleisterte Rähmchen,
wenn solches die Schrifft bedecket, daß selbige auf
den Pappier nicht erscheinet, mit der Scheer weg-
schneidet.

Auszeichnen, muß der Setzer das Manuscript, da-
mit er sehen kan, wie viel auf eine Columne ge-
het, alsdenn kan er ohngefehr sagen, wie viel Bo-
gen das gantze Werck austragen wird.

Ballnä-
Fortgeſetzter Verſuch eines

Auflage, wird die Anzahl der Bogen benennt, wel-
che ein Verleger zum Druck ordnet, als 1000.
1500. 2000. Bogen.

Aufloͤſen, heißt man diejenige Handlung, wenn der
Setzer ſeine auf das Bret geſchoſſene Columnen,
welche er mit einer Schnur im Schiffe ausgebun-
den, und auf daſſelbe geſchoſſen, bey Umſchlagung
des Formats wieder aufloͤſet. Oder wenn zwey
an einer Preſſe arbeiten, da bey jeden Zeichen des
Pappiers, welches aus 250. Bogen beſtehet, ein-
ander abloͤſen.

Aufſchlagen, heißt man, wenn der Ballmeiſter die
Balleder, auf die Hoͤltzer mit darzu gehoͤrigen Ball-
naͤgeln beveſtiget.

Auftragen, heißt diejenige Handlung, wenn der
Ballmeiſter die Farbe mit denen Ballen auf die
Forme, wenn er ſolche vorhero erſt auf ſelbigen
zerrieben, bringet.

Ausbinden, heißt man, wenn der Setzer die Co-
lumnen, die er geſetzt, zuſammen bindet, und befoͤr-
dert ſolche auf das Setzbret, ingleichen die Schrif-
ten ſo nicht in die Kaͤſten koͤnnen gebracht werden.

Ausſchlieſſen, ſiehe Excluſion.

Ausſchneiden, heißt diejenige Handlung, wenn der
Drucker das von Pappier bekleiſterte Raͤhmchen,
wenn ſolches die Schrifft bedecket, daß ſelbige auf
den Pappier nicht erſcheinet, mit der Scheer weg-
ſchneidet.

Auszeichnen, muß der Setzer das Manuſcript, da-
mit er ſehen kan, wie viel auf eine Columne ge-
het, alsdenn kan er ohngefehr ſagen, wie viel Bo-
gen das gantze Werck austragen wird.

Ballnaͤ-
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[194/0280] Fortgeſetzter Verſuch eines Auflage, wird die Anzahl der Bogen benennt, wel- che ein Verleger zum Druck ordnet, als 1000. 1500. 2000. Bogen. Aufloͤſen, heißt man diejenige Handlung, wenn der Setzer ſeine auf das Bret geſchoſſene Columnen, welche er mit einer Schnur im Schiffe ausgebun- den, und auf daſſelbe geſchoſſen, bey Umſchlagung des Formats wieder aufloͤſet. Oder wenn zwey an einer Preſſe arbeiten, da bey jeden Zeichen des Pappiers, welches aus 250. Bogen beſtehet, ein- ander abloͤſen. Aufſchlagen, heißt man, wenn der Ballmeiſter die Balleder, auf die Hoͤltzer mit darzu gehoͤrigen Ball- naͤgeln beveſtiget. Auftragen, heißt diejenige Handlung, wenn der Ballmeiſter die Farbe mit denen Ballen auf die Forme, wenn er ſolche vorhero erſt auf ſelbigen zerrieben, bringet. Ausbinden, heißt man, wenn der Setzer die Co- lumnen, die er geſetzt, zuſammen bindet, und befoͤr- dert ſolche auf das Setzbret, ingleichen die Schrif- ten ſo nicht in die Kaͤſten koͤnnen gebracht werden. Ausſchlieſſen, ſiehe Excluſion. Ausſchneiden, heißt diejenige Handlung, wenn der Drucker das von Pappier bekleiſterte Raͤhmchen, wenn ſolches die Schrifft bedecket, daß ſelbige auf den Pappier nicht erſcheinet, mit der Scheer weg- ſchneidet. Auszeichnen, muß der Setzer das Manuſcript, da- mit er ſehen kan, wie viel auf eine Columne ge- het, alsdenn kan er ohngefehr ſagen, wie viel Bo- gen das gantze Werck austragen wird. Ballnaͤ-

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Der so nöthig als nützlichen Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 2. Leipzig, 1740, S. 194. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst02_1740/280>, abgerufen am 25.11.2024.