schlungen werden, ein Ende davon an das Lauf- bret, das andere aber hinten an der Presse, den Karn damit hinein und wieder heraus zu treiben. Siehe Tab. II.
Röthelkästlein, ist dem Setzer zu seiner Bequem- lichkeit in das Tenackel gemacht. Siehe Tab. I.
Rothgieser, ist derjenige, welcher aus geschmoltzenen Metallen in gewisse Formen allerley Dinge zu gie- sen weiß. Diese Wissenschaft ist sehr alt, und schon zu Moses Zeiten bekannt gewesen. Bey Drucke- reyen gieset er die Spindel und Mater, als ein noth- wendiges Stück von der Presse. Es muß aber sehr accurat seyn. Siehe Tab. II.
Ruß, Kienruß, heißt der irrdische und flüchtige Theil, welcher von den durch das Feuer verzehrten Din- gen in den Rauch steiget, und sich im Rauchfange an- setzet. Es giebt besondere Rußhütten, da selbiger gesammlet und alsdenn verführet wird. Bey Buch- druckereyen bedienet man sich selbigens die Farbe damit zu machen, oder ihn unter den Firniß zu mi- schen. Er muß aber rein seyn, so viel als nur mög- lich ist, sonst macht er die Formen und Druck zu schanden.
S.
Säge, ein bekanntes Werckzeug. Zu dessen Erfin- dung soll eine Schlange, oder Fischkiefer, Gelegen- heit gegeben haben, weil man wahrgenommen, in- dem man damit von ungefehr Holtz gerieben, daß die Zähne tief einschnitten. Siehe Tab. II.
Scheer, ist ein Jnstrument von Stahl, oder doch we- nigstens angestählt, und zum schneiden zubereitet. Siehe Tab. II.
Schie-
Roͤthelkaͤſtlein, Rothgieſer, Ruß, ꝛc.
ſchlungen werden, ein Ende davon an das Lauf- bret, das andere aber hinten an der Preſſe, den Karn damit hinein und wieder heraus zu treiben. Siehe Tab. II.
Roͤthelkaͤſtlein, iſt dem Setzer zu ſeiner Bequem- lichkeit in das Tenackel gemacht. Siehe Tab. I.
Rothgieſer, iſt derjenige, welcher aus geſchmoltzenen Metallen in gewiſſe Formen allerley Dinge zu gie- ſen weiß. Dieſe Wiſſenſchaft iſt ſehr alt, und ſchon zu Moſes Zeiten bekannt geweſen. Bey Drucke- reyen gieſet er die Spindel und Mater, als ein noth- wendiges Stuͤck von der Preſſe. Es muß aber ſehr accurat ſeyn. Siehe Tab. II.
Ruß, Kienruß, heißt der irrdiſche und fluͤchtige Theil, welcher von den durch das Feuer verzehrten Din- gen in den Rauch ſteiget, und ſich im Rauchfange an- ſetzet. Es giebt beſondere Rußhuͤtten, da ſelbiger geſammlet und alsdenn verfuͤhret wird. Bey Buch- druckereyen bedienet man ſich ſelbigens die Farbe damit zu machen, oder ihn unter den Firniß zu mi- ſchen. Er muß aber rein ſeyn, ſo viel als nur moͤg- lich iſt, ſonſt macht er die Formen und Druck zu ſchanden.
S.
Saͤge, ein bekanntes Werckzeug. Zu deſſen Erfin- dung ſoll eine Schlange, oder Fiſchkiefer, Gelegen- heit gegeben haben, weil man wahrgenommen, in- dem man damit von ungefehr Holtz gerieben, daß die Zaͤhne tief einſchnitten. Siehe Tab. II.
Scheer, iſt ein Jnſtrument von Stahl, oder doch we- nigſtens angeſtaͤhlt, und zum ſchneiden zubereitet. Siehe Tab. II.
Schie-
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Roͤthelkaͤſtlein, Rothgieſer, Ruß, ꝛc.
ſchlungen werden, ein Ende davon an das Lauf-
bret, das andere aber hinten an der Preſſe, den
Karn damit hinein und wieder heraus zu treiben.
Siehe Tab. II.
Roͤthelkaͤſtlein, iſt dem Setzer zu ſeiner Bequem-
lichkeit in das Tenackel gemacht. Siehe Tab. I.
Rothgieſer, iſt derjenige, welcher aus geſchmoltzenen
Metallen in gewiſſe Formen allerley Dinge zu gie-
ſen weiß. Dieſe Wiſſenſchaft iſt ſehr alt, und ſchon
zu Moſes Zeiten bekannt geweſen. Bey Drucke-
reyen gieſet er die Spindel und Mater, als ein noth-
wendiges Stuͤck von der Preſſe. Es muß aber ſehr
accurat ſeyn. Siehe Tab. II.
Ruß, Kienruß, heißt der irrdiſche und fluͤchtige Theil,
welcher von den durch das Feuer verzehrten Din-
gen in den Rauch ſteiget, und ſich im Rauchfange an-
ſetzet. Es giebt beſondere Rußhuͤtten, da ſelbiger
geſammlet und alsdenn verfuͤhret wird. Bey Buch-
druckereyen bedienet man ſich ſelbigens die Farbe
damit zu machen, oder ihn unter den Firniß zu mi-
ſchen. Er muß aber rein ſeyn, ſo viel als nur moͤg-
lich iſt, ſonſt macht er die Formen und Druck zu
ſchanden.
S.
Saͤge, ein bekanntes Werckzeug. Zu deſſen Erfin-
dung ſoll eine Schlange, oder Fiſchkiefer, Gelegen-
heit gegeben haben, weil man wahrgenommen, in-
dem man damit von ungefehr Holtz gerieben, daß
die Zaͤhne tief einſchnitten. Siehe Tab. II.
Scheer, iſt ein Jnſtrument von Stahl, oder doch we-
nigſtens angeſtaͤhlt, und zum ſchneiden zubereitet.
Siehe Tab. II.
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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/492>, abgerufen am 03.03.2025.
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