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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740.

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von den Buchdruckern in Leipzig.
mit Marien Reginen, Herrn Christoph Flei-
schers
jüngsten Tochter, ehelich verband und mit ihr
einen Sohn und eine Tochter gezeuget hat, wel-
cher gleichfalls die Buchdruckerkunst gelernet, dem
Studiren sich ehedessen gewidmet hat, und nunmeh-
ro in seines Herrn Vaters Buchdruckerey die Stelle
eines Faetors vertritt. Bey seiner Schwieger Mut-
ter hat er bis 1724. als Factor der Druckerey vor-
gestanden, endlich aber noch in selbigem Jahr solche
übernommen. Dessen Fleiß und Geschicklichkeit
wird man um so viel weniger in Zweifel ziehen kön-
nen, je deutlicher seine gedruckten Schriften dieses be-
kräftigen. Man darf nur die beyden letztern, als
D. Cramers Comment. de iuribus nobilitat. aui-
tae &c.
und den Jtaliänisch übersetzten Horatium
ansehen. Dessen Jnsigne sind seine Anfangsbuch-
staben, davon sich G. auf einem Postement um eine
Pyramide herum schlinget, und das S. aufwärts an
der Pyramide stehet. Oben auf der Pyramide stehet
eine Taube mit einem Oelzweig; Zu beyden Sei-
ten stehen Blumentöpffe, auf dem Boden liegt der
Winckelhacken und ein paar Druckerballen, und
in der Mitte zeiget sich ein Ancker im Schilde.

Christian Benjamin Bittorf,
Jst in Zwickau 1691. den 5. Jun. gebohren. Sein
Herr Vater war Christian Bittorf, gleichfalls ein
Buchdrucker, und Stadt-Wachtmeister allda. Es
wurde selbiger von dem Hochlöbl. Grafen Heinrich
dem XI, nach Schlaitz zum Hofbuchdrucker ernennet,
und zugleich zum Richter zu Heinrichsstadt allda ge-
macht; Dessen Sohn, Christian Benjamin, legte
allhier zu Leipzig den Grund zu der Buchdruckerkunst

bey
I 3

von den Buchdruckern in Leipzig.
mit Marien Reginen, Herrn Chriſtoph Flei-
ſchers
juͤngſten Tochter, ehelich verband und mit ihr
einen Sohn und eine Tochter gezeuget hat, wel-
cher gleichfalls die Buchdruckerkunſt gelernet, dem
Studiren ſich ehedeſſen gewidmet hat, und nunmeh-
ro in ſeines Herrn Vaters Buchdruckerey die Stelle
eines Faetors vertritt. Bey ſeiner Schwieger Mut-
ter hat er bis 1724. als Factor der Druckerey vor-
geſtanden, endlich aber noch in ſelbigem Jahr ſolche
uͤbernommen. Deſſen Fleiß und Geſchicklichkeit
wird man um ſo viel weniger in Zweifel ziehen koͤn-
nen, je deutlicher ſeine gedruckten Schriften dieſes be-
kraͤftigen. Man darf nur die beyden letztern, als
D. Cramers Comment. de iuribus nobilitat. aui-
tæ &c.
und den Jtaliaͤniſch uͤberſetzten Horatium
anſehen. Deſſen Jnſigne ſind ſeine Anfangsbuch-
ſtaben, davon ſich G. auf einem Poſtement um eine
Pyramide herum ſchlinget, und das S. aufwaͤrts an
der Pyramide ſtehet. Oben auf der Pyramide ſtehet
eine Taube mit einem Oelzweig; Zu beyden Sei-
ten ſtehen Blumentoͤpffe, auf dem Boden liegt der
Winckelhacken und ein paar Druckerballen, und
in der Mitte zeiget ſich ein Ancker im Schilde.

Chriſtian Benjamin Bittorf,
Jſt in Zwickau 1691. den 5. Jun. gebohren. Sein
Herr Vater war Chriſtian Bittorf, gleichfalls ein
Buchdrucker, und Stadt-Wachtmeiſter allda. Es
wurde ſelbiger von dem Hochloͤbl. Grafen Heinrich
dem XI, nach Schlaitz zum Hofbuchdrucker ernennet,
und zugleich zum Richter zu Heinrichsſtadt allda ge-
macht; Deſſen Sohn, Chriſtian Benjamin, legte
allhier zu Leipzig den Grund zu der Buchdruckerkunſt

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I 3
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[133/0211] von den Buchdruckern in Leipzig. mit Marien Reginen, Herrn Chriſtoph Flei- ſchers juͤngſten Tochter, ehelich verband und mit ihr einen Sohn und eine Tochter gezeuget hat, wel- cher gleichfalls die Buchdruckerkunſt gelernet, dem Studiren ſich ehedeſſen gewidmet hat, und nunmeh- ro in ſeines Herrn Vaters Buchdruckerey die Stelle eines Faetors vertritt. Bey ſeiner Schwieger Mut- ter hat er bis 1724. als Factor der Druckerey vor- geſtanden, endlich aber noch in ſelbigem Jahr ſolche uͤbernommen. Deſſen Fleiß und Geſchicklichkeit wird man um ſo viel weniger in Zweifel ziehen koͤn- nen, je deutlicher ſeine gedruckten Schriften dieſes be- kraͤftigen. Man darf nur die beyden letztern, als D. Cramers Comment. de iuribus nobilitat. aui- tæ &c. und den Jtaliaͤniſch uͤberſetzten Horatium anſehen. Deſſen Jnſigne ſind ſeine Anfangsbuch- ſtaben, davon ſich G. auf einem Poſtement um eine Pyramide herum ſchlinget, und das S. aufwaͤrts an der Pyramide ſtehet. Oben auf der Pyramide ſtehet eine Taube mit einem Oelzweig; Zu beyden Sei- ten ſtehen Blumentoͤpffe, auf dem Boden liegt der Winckelhacken und ein paar Druckerballen, und in der Mitte zeiget ſich ein Ancker im Schilde. Chriſtian Benjamin Bittorf, Jſt in Zwickau 1691. den 5. Jun. gebohren. Sein Herr Vater war Chriſtian Bittorf, gleichfalls ein Buchdrucker, und Stadt-Wachtmeiſter allda. Es wurde ſelbiger von dem Hochloͤbl. Grafen Heinrich dem XI, nach Schlaitz zum Hofbuchdrucker ernennet, und zugleich zum Richter zu Heinrichsſtadt allda ge- macht; Deſſen Sohn, Chriſtian Benjamin, legte allhier zu Leipzig den Grund zu der Buchdruckerkunſt bey I 3

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 133. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/211>, abgerufen am 22.11.2024.