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[Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740.

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Kurtze Nachricht
dene Kinder gezeuget hat, davon einige verstorben, eine
Tochter und Sohn aber Christoph Friedrich, wel-
cher die Buchdruckerkunst erlernet, noch am Leben sind.
Aus seiner Presse sind allerhand nützliche und wohl ge-
setzte Bücher (t) ans Licht getreten. Er ist 1699. den
19. Novembr. im 49. Jahr seines Alters gestorben.

1681. Christoph Fleischer trat ans Licht der
Welt 1650. den 11. Febr. in dem Bergstädtlein Thum.
Sein Herr Vater war Christoph Fleischer wohlver-
dienter Schuldiener allda, die Frau Mutter Anna So-
phia
Hrn. M. Albini, Pfarrers in Gelenau und Weiß-
bach, Tochter. Den Grund zu seiner Wissenschaft hat er
bey Georg Sengewalden in Jena gelegt. Von
dar hat er sich auf Reisen begeben, er ist aber endlich
zurück nach Rudelstadt gekehret, und hat Herrn
Schmidts Druckerey allda gekauft. Zu seiner Ehegat-
tin erwehlete er sich 1677. Elisabeth Catharina ge-
hohrne Horberin. Er hat aber nicht länger als 6.
Jahr allda die Druckerey geführet, indem er selbige an
Herrn Friedrich verkauft, und sich nachgehends nach
Leipzig gewendet hat, woselbst er von der Frau Hah-
nin
die Druckerey käuflich an sich gebracht, und die-
selbige biß 1709. geführet hat. Mit seiner Haußfrau
hat er 8. Söhne und 3. Töchter gezeuget, davon sich die
noch lebende jüngste Tochter Maria Regina mit Hrn.
George Saalbachen 1711. in Ehestand begeben hat.

Sein
(t) Corpus juris Canonici in fol. Zieglers Schauplatz und
Labyrinth der Zeit. MEVII jus Lubecense fol. CEL.
LARII
Geographia antiqua Media & Nova, 4. item
PRAETORII
Homiletischer Bücher-Vorrath 4. und
viele andere mehr, welche alle den Preiß haben, daß sie
fauber und gut gedruckt sind.

Kurtze Nachricht
dene Kinder gezeuget hat, davon einige verſtorben, eine
Tochter und Sohn aber Chriſtoph Friedrich, wel-
cher die Buchdruckerkunſt erlernet, noch am Leben ſind.
Aus ſeiner Preſſe ſind allerhand nuͤtzliche und wohl ge-
ſetzte Buͤcher (t) ans Licht getreten. Er iſt 1699. den
19. Novembr. im 49. Jahr ſeines Alters geſtorben.

1681. Chriſtoph Fleiſcher trat ans Licht der
Welt 1650. den 11. Febr. in dem Bergſtaͤdtlein Thum.
Sein Herr Vater war Chriſtoph Fleiſcher wohlver-
dienter Schuldiener allda, die Frau Mutter Anna So-
phia
Hrn. M. Albini, Pfarrers in Gelenau und Weiß-
bach, Tochter. Den Grund zu ſeiner Wiſſenſchaft hat er
bey Georg Sengewalden in Jena gelegt. Von
dar hat er ſich auf Reiſen begeben, er iſt aber endlich
zuruͤck nach Rudelſtadt gekehret, und hat Herrn
Schmidts Druckerey allda gekauft. Zu ſeiner Ehegat-
tin erwehlete er ſich 1677. Eliſabeth Catharina ge-
hohrne Horberin. Er hat aber nicht laͤnger als 6.
Jahr allda die Druckerey gefuͤhret, indem er ſelbige an
Herrn Friedrich verkauft, und ſich nachgehends nach
Leipzig gewendet hat, woſelbſt er von der Frau Hah-
nin
die Druckerey kaͤuflich an ſich gebracht, und die-
ſelbige biß 1709. gefuͤhret hat. Mit ſeiner Haußfrau
hat er 8. Soͤhne und 3. Toͤchter gezeuget, davon ſich die
noch lebende juͤngſte Tochter Maria Regina mit Hrn.
George Saalbachen 1711. in Eheſtand begeben hat.

Sein
(t) Corpus juris Canonici in fol. Zieglers Schauplatz und
Labyrinth der Zeit. MEVII jus Lubecenſe fol. CEL.
LARII
Geographia antiqua Media & Nova, 4. item
PRÆTORII
Homiletiſcher Buͤcher-Vorrath 4. und
viele andere mehr, welche alle den Preiß haben, daß ſie
fauber und gut gedruckt ſind.
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[120/0180] Kurtze Nachricht dene Kinder gezeuget hat, davon einige verſtorben, eine Tochter und Sohn aber Chriſtoph Friedrich, wel- cher die Buchdruckerkunſt erlernet, noch am Leben ſind. Aus ſeiner Preſſe ſind allerhand nuͤtzliche und wohl ge- ſetzte Buͤcher (t) ans Licht getreten. Er iſt 1699. den 19. Novembr. im 49. Jahr ſeines Alters geſtorben. 1681. Chriſtoph Fleiſcher trat ans Licht der Welt 1650. den 11. Febr. in dem Bergſtaͤdtlein Thum. Sein Herr Vater war Chriſtoph Fleiſcher wohlver- dienter Schuldiener allda, die Frau Mutter Anna So- phia Hrn. M. Albini, Pfarrers in Gelenau und Weiß- bach, Tochter. Den Grund zu ſeiner Wiſſenſchaft hat er bey Georg Sengewalden in Jena gelegt. Von dar hat er ſich auf Reiſen begeben, er iſt aber endlich zuruͤck nach Rudelſtadt gekehret, und hat Herrn Schmidts Druckerey allda gekauft. Zu ſeiner Ehegat- tin erwehlete er ſich 1677. Eliſabeth Catharina ge- hohrne Horberin. Er hat aber nicht laͤnger als 6. Jahr allda die Druckerey gefuͤhret, indem er ſelbige an Herrn Friedrich verkauft, und ſich nachgehends nach Leipzig gewendet hat, woſelbſt er von der Frau Hah- nin die Druckerey kaͤuflich an ſich gebracht, und die- ſelbige biß 1709. gefuͤhret hat. Mit ſeiner Haußfrau hat er 8. Soͤhne und 3. Toͤchter gezeuget, davon ſich die noch lebende juͤngſte Tochter Maria Regina mit Hrn. George Saalbachen 1711. in Eheſtand begeben hat. Sein (t) Corpus juris Canonici in fol. Zieglers Schauplatz und Labyrinth der Zeit. MEVII jus Lubecenſe fol. CEL. LARII Geographia antiqua Media & Nova, 4. item PRÆTORII Homiletiſcher Buͤcher-Vorrath 4. und viele andere mehr, welche alle den Preiß haben, daß ſie fauber und gut gedruckt ſind.

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Zitationshilfe: [Gessner, Christian Friedrich]: Die so nöthig als nützliche Buchdruckerkunst und Schriftgießerey. Bd. 1. Leipzig, 1740, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gessner_buchdruckerkunst01_1740/180>, abgerufen am 24.11.2024.