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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

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Wassersäulenmaschinen von Hell in Schemnitz.

Nach Seite 67 und 68 war bei der Maschine Nr. 2 in der Grube, welche erstere auf
dem Dreifaltigkeits-Erbstollen steht, der Durchmesser des Stiefels = 8 Zoll. Die senk-
rechten Einflussröhren waren 23 Lachter hoch, die Hubshöhe = 51/2 Fuss, es geschahen
81/2 Hübe in der Minute, und die Kunstsätze, welche durch diese Maschine bewegt wurden,
waren eben so eingerichtet, wie bei der vorangeführten Maschine. Hiernach wäre das
Kraftmoment = 9 . 42 . 51/2 . 23 = 18216 und das Lastmoment wieder = 20911; es verhielte
sich also der Kraftaufwand zum Effekte, wie 100 : 115. Hieraus sehen wir, dass in den An-
gaben von dieser Maschine und ohne Zweifel auch in jenen der vorigen Maschine ein
Fehler Statt finden muss, wesshalb wir hierauf keine weitere Rücksicht nehmen können.

III. Bei dem Leopoldi-Schachte in der Grube wurden nach Seite 70 drei Wasser-
säulenmaschinen im Jahre 1766 erbaut. Hievon stand die erste Maschine auf dem Pieber-
Erbstollen, sie war einfach wirkend, hatte einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser,
die senkrechten Einflussröhren waren 44 Lachter hoch und die Hubshöhe = 6 Fuss; in
jeder Minute geschahen 71/2 Hübe. Demnach ist das Kraftmoment
= 9 (61/2)2 . 6 . 44 = 100386. Die Maschine hob das Grubenwasser vom fünften Sargozi-
Lauf bis Kaiser Franz Erbstollen 46 Lachter hoch mittelst eines einfachen Satzes mit
einem 81/2 zölligen Kolbenrohr; es war also das Lastmoment = 9 (41/4)2 . 6 . 46 = 44867.
Das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte ist daher 100 : 45.

IV. Bei der Wassersäulenmaschine im Leopoldi-Schachte, welche auf dem Pirochs-
Laufe steht, war der Durchmesser des Stiefels 13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 511/2
Lachter hoch, die Hubshöhe 6 Fuss, in jeder Minute geschahen 71/2 Hübe, demnach ist
das Kraftmoment = 9 (61/2)2 . 6 . 511/2 = 117497. Das Grubenwasser wird von dem fünften
Sargozi-Lauf bis zum Kaiser Franz Erbstollen mittelst 4 Kunstsätzen 46 Lachter hoch
gehoben, die Kolbenröhren dieser Sätze sind durchaus 10zöllig. Das Lastmoment ist so-
nach = 9 . 52 . 6 . 46 = 62100 und das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 53.

V. Nach Seite 72 und 73 war bei der Wassersäulenmaschine Nr. 3 im Leopoldi-
Schachte, die auf dem Kaiser Franz Erbstollen stand, der Durchmesser des Stiefels
13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 35 Lachter hoch, der Kolbenhub 5 Fuss und es
geschahen in jeder Minute 71/2 Hübe; demnach war das Kraftmoment
= 9 (61/2)2 . 5 . 35 = 66544. Diese Maschine bewegte ein Druckwerk, das einen Stiefel mit
9 Zoll Durchmesser hatte, und womit das Wasser auf eine Seigerhöhe von 46 Lachter ge-
hoben wurde; es war sonach das Lastmoment = 9 (41/2)2. 5 . 46 = 41918. Hieraus ergibt
sich das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 63.

VI. Die zwei Wassersäulenmaschinen auf dem Schitrichs-Berge wurden
im Jahre 1768 von Hell erbaut. Hievon steht die erste Maschine bei dem Leopoldi-
Schachte auf dem Erbstollen, sie hat einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser, die schiefen
Einflussröhren sind 50 Lachter in der Seigerlinie hoch, die Höhe des Hubs ist 6 Fuss und
es geschehen in jeder Minute 71/2 Hübe. Hieraus ergibt sich das Kraftmoment
= 9 (61/2)2 . 6 . 50 = 114075. Diese Maschine bewegte fünf übereinander stehende Kunstsätze,
deren Kolbenröhren wegen Aufnahme des in verschiedenen Höhen zusitzenden Wassers
ungleich gross waren. Diese Sätze waren nämlich:

Wassersäulenmaschinen von Hell in Schemnitz.

Nach Seite 67 und 68 war bei der Maschine Nr. 2 in der Grube, welche erstere auf
dem Dreifaltigkeits-Erbstollen steht, der Durchmesser des Stiefels = 8 Zoll. Die senk-
rechten Einflussröhren waren 23 Lachter hoch, die Hubshöhe = 5½ Fuss, es geschahen
8½ Hübe in der Minute, und die Kunstsätze, welche durch diese Maschine bewegt wurden,
waren eben so eingerichtet, wie bei der vorangeführten Maschine. Hiernach wäre das
Kraftmoment = 9 . 42 . 5½ . 23 = 18216 und das Lastmoment wieder = 20911; es verhielte
sich also der Kraftaufwand zum Effekte, wie 100 : 115. Hieraus sehen wir, dass in den An-
gaben von dieser Maschine und ohne Zweifel auch in jenen der vorigen Maschine ein
Fehler Statt finden muss, wesshalb wir hierauf keine weitere Rücksicht nehmen können.

III. Bei dem Leopoldi-Schachte in der Grube wurden nach Seite 70 drei Wasser-
säulenmaschinen im Jahre 1766 erbaut. Hievon stand die erste Maschine auf dem Pieber-
Erbstollen, sie war einfach wirkend, hatte einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser,
die senkrechten Einflussröhren waren 44 Lachter hoch und die Hubshöhe = 6 Fuss; in
jeder Minute geschahen 7½ Hübe. Demnach ist das Kraftmoment
= 9 (6½)2 . 6 . 44 = 100386. Die Maschine hob das Grubenwasser vom fünften Sargozi-
Lauf bis Kaiser Franz Erbstollen 46 Lachter hoch mittelst eines einfachen Satzes mit
einem 8½ zölligen Kolbenrohr; es war also das Lastmoment = 9 (4¼)2 . 6 . 46 = 44867.
Das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte ist daher 100 : 45.

IV. Bei der Wassersäulenmaschine im Leopoldi-Schachte, welche auf dem Pirochs-
Laufe steht, war der Durchmesser des Stiefels 13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 51½
Lachter hoch, die Hubshöhe 6 Fuss, in jeder Minute geschahen 7½ Hübe, demnach ist
das Kraftmoment = 9 (6½)2 . 6 . 51½ = 117497. Das Grubenwasser wird von dem fünften
Sargozi-Lauf bis zum Kaiser Franz Erbstollen mittelst 4 Kunstsätzen 46 Lachter hoch
gehoben, die Kolbenröhren dieser Sätze sind durchaus 10zöllig. Das Lastmoment ist so-
nach = 9 . 52 . 6 . 46 = 62100 und das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 53.

V. Nach Seite 72 und 73 war bei der Wassersäulenmaschine Nr. 3 im Leopoldi-
Schachte, die auf dem Kaiser Franz Erbstollen stand, der Durchmesser des Stiefels
13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 35 Lachter hoch, der Kolbenhub 5 Fuss und es
geschahen in jeder Minute 7½ Hübe; demnach war das Kraftmoment
= 9 (6½)2 . 5 . 35 = 66544. Diese Maschine bewegte ein Druckwerk, das einen Stiefel mit
9 Zoll Durchmesser hatte, und womit das Wasser auf eine Seigerhöhe von 46 Lachter ge-
hoben wurde; es war sonach das Lastmoment = 9 (4½)2. 5 . 46 = 41918. Hieraus ergibt
sich das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 63.

VI. Die zwei Wassersäulenmaschinen auf dem Schitrichs-Berge wurden
im Jahre 1768 von Hell erbaut. Hievon steht die erste Maschine bei dem Leopoldi-
Schachte auf dem Erbstollen, sie hat einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser, die schiefen
Einflussröhren sind 50 Lachter in der Seigerlinie hoch, die Höhe des Hubs ist 6 Fuss und
es geschehen in jeder Minute 7½ Hübe. Hieraus ergibt sich das Kraftmoment
= 9 (6½)2 . 6 . 50 = 114075. Diese Maschine bewegte fünf übereinander stehende Kunstsätze,
deren Kolbenröhren wegen Aufnahme des in verschiedenen Höhen zusitzenden Wassers
ungleich gross waren. Diese Sätze waren nämlich:

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[382/0418] Wassersäulenmaschinen von Hell in Schemnitz. Nach Seite 67 und 68 war bei der Maschine Nr. 2 in der Grube, welche erstere auf dem Dreifaltigkeits-Erbstollen steht, der Durchmesser des Stiefels = 8 Zoll. Die senk- rechten Einflussröhren waren 23 Lachter hoch, die Hubshöhe = 5½ Fuss, es geschahen 8½ Hübe in der Minute, und die Kunstsätze, welche durch diese Maschine bewegt wurden, waren eben so eingerichtet, wie bei der vorangeführten Maschine. Hiernach wäre das Kraftmoment = 9 . 42 . 5½ . 23 = 18216 und das Lastmoment wieder = 20911; es verhielte sich also der Kraftaufwand zum Effekte, wie 100 : 115. Hieraus sehen wir, dass in den An- gaben von dieser Maschine und ohne Zweifel auch in jenen der vorigen Maschine ein Fehler Statt finden muss, wesshalb wir hierauf keine weitere Rücksicht nehmen können. III. Bei dem Leopoldi-Schachte in der Grube wurden nach Seite 70 drei Wasser- säulenmaschinen im Jahre 1766 erbaut. Hievon stand die erste Maschine auf dem Pieber- Erbstollen, sie war einfach wirkend, hatte einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser, die senkrechten Einflussröhren waren 44 Lachter hoch und die Hubshöhe = 6 Fuss; in jeder Minute geschahen 7½ Hübe. Demnach ist das Kraftmoment = 9 (6½)2 . 6 . 44 = 100386. Die Maschine hob das Grubenwasser vom fünften Sargozi- Lauf bis Kaiser Franz Erbstollen 46 Lachter hoch mittelst eines einfachen Satzes mit einem 8½ zölligen Kolbenrohr; es war also das Lastmoment = 9 (4¼)2 . 6 . 46 = 44867. Das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte ist daher 100 : 45. IV. Bei der Wassersäulenmaschine im Leopoldi-Schachte, welche auf dem Pirochs- Laufe steht, war der Durchmesser des Stiefels 13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 51½ Lachter hoch, die Hubshöhe 6 Fuss, in jeder Minute geschahen 7½ Hübe, demnach ist das Kraftmoment = 9 (6½)2 . 6 . 51½ = 117497. Das Grubenwasser wird von dem fünften Sargozi-Lauf bis zum Kaiser Franz Erbstollen mittelst 4 Kunstsätzen 46 Lachter hoch gehoben, die Kolbenröhren dieser Sätze sind durchaus 10zöllig. Das Lastmoment ist so- nach = 9 . 52 . 6 . 46 = 62100 und das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 53. V. Nach Seite 72 und 73 war bei der Wassersäulenmaschine Nr. 3 im Leopoldi- Schachte, die auf dem Kaiser Franz Erbstollen stand, der Durchmesser des Stiefels 13 Zoll, die senkrechten Einflussröhren 35 Lachter hoch, der Kolbenhub 5 Fuss und es geschahen in jeder Minute 7½ Hübe; demnach war das Kraftmoment = 9 (6½)2 . 5 . 35 = 66544. Diese Maschine bewegte ein Druckwerk, das einen Stiefel mit 9 Zoll Durchmesser hatte, und womit das Wasser auf eine Seigerhöhe von 46 Lachter ge- hoben wurde; es war sonach das Lastmoment = 9 (4½)2. 5 . 46 = 41918. Hieraus ergibt sich das Verhältniss des Kraftaufwandes zum Effekte = 100 : 63. VI. Die zwei Wassersäulenmaschinen auf dem Schitrichs-Berge wurden im Jahre 1768 von Hell erbaut. Hievon steht die erste Maschine bei dem Leopoldi- Schachte auf dem Erbstollen, sie hat einen Stiefel von 13 Zoll Durchmesser, die schiefen Einflussröhren sind 50 Lachter in der Seigerlinie hoch, die Höhe des Hubs ist 6 Fuss und es geschehen in jeder Minute 7½ Hübe. Hieraus ergibt sich das Kraftmoment = 9 (6½)2 . 6 . 50 = 114075. Diese Maschine bewegte fünf übereinander stehende Kunstsätze, deren Kolbenröhren wegen Aufnahme des in verschiedenen Höhen zusitzenden Wassers ungleich gross waren. Diese Sätze waren nämlich:

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Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 382. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/418>, abgerufen am 24.11.2024.