Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834.

Bild:
<< vorherige Seite
Erfahrungen über Kuppelungen.

5tens. Zur Bewirkung der gleichförmigen Bewegung bei einer langen Reihe ge-
kuppelter Wellen ist die Anwendung eines Schwungrades häufig von grossem Nutzen.
In der Nähe von Glasgow wurde, wie Buchanan erzählt, die Bewegung einer Dampf-
maschine mittelst liegender Wellen auf 93 Yards (269 N. Oe. Fuss) Entfernung fortge-
pflanzt, allein wegen der Elastizität einer so langen Wellenreihe und wegen der Un-
genauigkeit in der Zusammenfügung oder wegen des Spieles der Kuppelungen am ent-
fernten Ende der Wellen entstand eine so unregelmässige Bewegung, dass man daselbst
die beabsichtigte Betreibung eines Kalanders nicht bewirken konnte. Man verband da-
her nahe am Kalander ein Schwungrad mittelst Scheiben und Riemen mit der liegen-
den Welle und bewirkte durch diese einfache Vorrichtung eine vollkommen regelmässige
Arbeit des Kalanders.

§. 69.

Da es auch bei diesem Gegenstande nothwendig wird, die Erfahrung zu Hilfe zu
nehmen, so folgt hier nachstehende Tabelle, welche Buchanan über mehrere in Eng-
land beobachtete Kuppelungen anführt.

Erfahrungen von Buchanan über die englischen Kuppelungen.

[Tabelle]

Gerstner's Mechanik. Band III. 13
Erfahrungen über Kuppelungen.

5tens. Zur Bewirkung der gleichförmigen Bewegung bei einer langen Reihe ge-
kuppelter Wellen ist die Anwendung eines Schwungrades häufig von grossem Nutzen.
In der Nähe von Glasgow wurde, wie Buchanan erzählt, die Bewegung einer Dampf-
maschine mittelst liegender Wellen auf 93 Yards (269 N. Oe. Fuss) Entfernung fortge-
pflanzt, allein wegen der Elastizität einer so langen Wellenreihe und wegen der Un-
genauigkeit in der Zusammenfügung oder wegen des Spieles der Kuppelungen am ent-
fernten Ende der Wellen entstand eine so unregelmässige Bewegung, dass man daselbst
die beabsichtigte Betreibung eines Kalanders nicht bewirken konnte. Man verband da-
her nahe am Kalander ein Schwungrad mittelst Scheiben und Riemen mit der liegen-
den Welle und bewirkte durch diese einfache Vorrichtung eine vollkommen regelmässige
Arbeit des Kalanders.

§. 69.

Da es auch bei diesem Gegenstande nothwendig wird, die Erfahrung zu Hilfe zu
nehmen, so folgt hier nachstehende Tabelle, welche Buchanan über mehrere in Eng-
land beobachtete Kuppelungen anführt.

Erfahrungen von Buchanan über die englischen Kuppelungen.

[Tabelle]

Gerstner’s Mechanik. Band III. 13
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <pb facs="#f0133" n="97"/>
            <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">Erfahrungen über Kuppelungen.</hi> </fw><lb/>
            <p><hi rendition="#g">5tens</hi>. Zur Bewirkung der gleichförmigen Bewegung bei einer langen Reihe ge-<lb/>
kuppelter Wellen ist die Anwendung eines Schwungrades häufig von grossem Nutzen.<lb/>
In der Nähe von <hi rendition="#i">Glasgow</hi> wurde, wie <hi rendition="#i">Buchanan</hi> erzählt, die Bewegung einer Dampf-<lb/>
maschine mittelst liegender Wellen auf 93 <hi rendition="#i">Yards</hi> (269 N. Oe. Fuss) Entfernung fortge-<lb/>
pflanzt, allein wegen der Elastizität einer so langen Wellenreihe und wegen der Un-<lb/>
genauigkeit in der Zusammenfügung oder wegen des Spieles der Kuppelungen am ent-<lb/>
fernten Ende der Wellen entstand eine so unregelmässige Bewegung, dass man daselbst<lb/>
die beabsichtigte Betreibung eines Kalanders nicht bewirken konnte. Man verband da-<lb/>
her nahe am Kalander ein Schwungrad mittelst Scheiben und Riemen mit der liegen-<lb/>
den Welle und bewirkte durch diese einfache Vorrichtung eine vollkommen regelmässige<lb/>
Arbeit des Kalanders.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 69.</head><lb/>
            <p>Da es auch bei diesem Gegenstande nothwendig wird, die Erfahrung zu Hilfe zu<lb/>
nehmen, so folgt hier nachstehende Tabelle, welche <hi rendition="#i">Buchanan</hi> über mehrere in Eng-<lb/>
land beobachtete Kuppelungen anführt.</p><lb/>
            <p><hi rendition="#g">Erfahrungen von <hi rendition="#i">Buchanan</hi> über die englischen Kuppelungen</hi>.</p><lb/>
            <table>
              <row>
                <cell/>
              </row>
            </table>
            <fw place="bottom" type="sig">Gerstner&#x2019;s Mechanik. Band III. 13</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[97/0133] Erfahrungen über Kuppelungen. 5tens. Zur Bewirkung der gleichförmigen Bewegung bei einer langen Reihe ge- kuppelter Wellen ist die Anwendung eines Schwungrades häufig von grossem Nutzen. In der Nähe von Glasgow wurde, wie Buchanan erzählt, die Bewegung einer Dampf- maschine mittelst liegender Wellen auf 93 Yards (269 N. Oe. Fuss) Entfernung fortge- pflanzt, allein wegen der Elastizität einer so langen Wellenreihe und wegen der Un- genauigkeit in der Zusammenfügung oder wegen des Spieles der Kuppelungen am ent- fernten Ende der Wellen entstand eine so unregelmässige Bewegung, dass man daselbst die beabsichtigte Betreibung eines Kalanders nicht bewirken konnte. Man verband da- her nahe am Kalander ein Schwungrad mittelst Scheiben und Riemen mit der liegen- den Welle und bewirkte durch diese einfache Vorrichtung eine vollkommen regelmässige Arbeit des Kalanders. §. 69. Da es auch bei diesem Gegenstande nothwendig wird, die Erfahrung zu Hilfe zu nehmen, so folgt hier nachstehende Tabelle, welche Buchanan über mehrere in Eng- land beobachtete Kuppelungen anführt. Erfahrungen von Buchanan über die englischen Kuppelungen. Gerstner’s Mechanik. Band III. 13

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/133
Zitationshilfe: Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 3: Beschreibung und Berechnung grösserer Maschinenanlagen. Wien, 1834, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik03_1834/133>, abgerufen am 21.11.2024.