3tens zeigt uns zugleich die Ursache, warum für gewisse Pflanzen nur ein bestimmter Wärmegrad am zuträglichsten sey, und warum sie sich nicht nur bei abnehmender, son- dern auch bei zunehmender Wärme schlechter befinden.
7tens. Endlich erklären sich noch viele andere Erscheinungen, die bei dem Laufe des Wassers in Röhren, Kanälen und Flüssen beobachtet werden. In unbedeckten Gerin- nen bleibt das Wasser sehr auffallend zurück, wenn in dieselben Schnee fällt. Ungeach- tet das Wasser noch nicht gefriert, so bildet sich hierbei ein Grundeis, welches dem Was- ser mehr Konsistenz gibt und auf eine in die Augen fallende mechanische Art die Ver- zögerung des Wassers sichtbar macht, die wir durch die angeführten Versuche bei höhe- ren Temperaturen gefunden haben.
§. 138.
Um über den Einfluss der Wärme auf die Bewegung des Wassers in gewöhnlichen Röhren einige Aufklärung zu erhalten, wollen wir den letzten Versuch, wo der Durch- messer d = 0,2 Zoll und die Länge l = 63 Zoll betrug, demnach d : l = 0,2 : 63 = 1 : 315 war, einer Rechnung unterziehen. Werden die Koeffizienten A und B auf gleiche Art bestimmt, wie wir es bei den 5 zölligen Röhren Seite 180 und 181 gemacht haben, so erhalten wir für die verschiedenen Temperaturen folgende Gleichungen:
für t = 10° ist die Gleichung h =
[Formel 1]
" t = 20° " " " h =
[Formel 2]
" t = 30° " " " h =
[Formel 3]
" t = 40° " " " h =
[Formel 4]
Die Richtigkeit dieser Gleichungen ergibt sich aus nachstehenden Tabellen, worin für jede Beobachtung die Druckhöhe berechnet erscheint.
Versuche mit Rücksicht auf die Wärme.
3tens zeigt uns zugleich die Ursache, warum für gewisse Pflanzen nur ein bestimmter Wärmegrad am zuträglichsten sey, und warum sie sich nicht nur bei abnehmender, son- dern auch bei zunehmender Wärme schlechter befinden.
7tens. Endlich erklären sich noch viele andere Erscheinungen, die bei dem Laufe des Wassers in Röhren, Kanälen und Flüssen beobachtet werden. In unbedeckten Gerin- nen bleibt das Wasser sehr auffallend zurück, wenn in dieselben Schnee fällt. Ungeach- tet das Wasser noch nicht gefriert, so bildet sich hierbei ein Grundeis, welches dem Was- ser mehr Konsistenz gibt und auf eine in die Augen fallende mechanische Art die Ver- zögerung des Wassers sichtbar macht, die wir durch die angeführten Versuche bei höhe- ren Temperaturen gefunden haben.
§. 138.
Um über den Einfluss der Wärme auf die Bewegung des Wassers in gewöhnlichen Röhren einige Aufklärung zu erhalten, wollen wir den letzten Versuch, wo der Durch- messer d = 0,2 Zoll und die Länge l = 63 Zoll betrug, demnach d : l = 0,2 : 63 = 1 : 315 war, einer Rechnung unterziehen. Werden die Koeffizienten A und B auf gleiche Art bestimmt, wie wir es bei den 5 zölligen Röhren Seite 180 und 181 gemacht haben, so erhalten wir für die verschiedenen Temperaturen folgende Gleichungen:
für t = 10° ist die Gleichung h =
[Formel 1]
„ t = 20° „ „ „ h =
[Formel 2]
„ t = 30° „ „ „ h =
[Formel 3]
„ t = 40° „ „ „ h =
[Formel 4]
Die Richtigkeit dieser Gleichungen ergibt sich aus nachstehenden Tabellen, worin für jede Beobachtung die Druckhöhe berechnet erscheint.
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[200/0218]
Versuche mit Rücksicht auf die Wärme.
3tens zeigt uns zugleich die Ursache, warum für gewisse Pflanzen nur ein bestimmter
Wärmegrad am zuträglichsten sey, und warum sie sich nicht nur bei abnehmender, son-
dern auch bei zunehmender Wärme schlechter befinden.
7tens. Endlich erklären sich noch viele andere Erscheinungen, die bei dem Laufe
des Wassers in Röhren, Kanälen und Flüssen beobachtet werden. In unbedeckten Gerin-
nen bleibt das Wasser sehr auffallend zurück, wenn in dieselben Schnee fällt. Ungeach-
tet das Wasser noch nicht gefriert, so bildet sich hierbei ein Grundeis, welches dem Was-
ser mehr Konsistenz gibt und auf eine in die Augen fallende mechanische Art die Ver-
zögerung des Wassers sichtbar macht, die wir durch die angeführten Versuche bei höhe-
ren Temperaturen gefunden haben.
§. 138.
Um über den Einfluss der Wärme auf die Bewegung des Wassers in gewöhnlichen
Röhren einige Aufklärung zu erhalten, wollen wir den letzten Versuch, wo der Durch-
messer d = 0,2 Zoll und die Länge l = 63 Zoll betrug, demnach d : l = 0,2 : 63 = 1 : 315
war, einer Rechnung unterziehen. Werden die Koeffizienten A und B auf gleiche Art
bestimmt, wie wir es bei den 5 zölligen Röhren Seite 180 und 181 gemacht haben, so
erhalten wir für die verschiedenen Temperaturen folgende Gleichungen:
für t = 10° ist die Gleichung h = [FORMEL]
„ t = 20° „ „ „ h = [FORMEL]
„ t = 30° „ „ „ h = [FORMEL]
„ t = 40° „ „ „ h = [FORMEL]
Die Richtigkeit dieser Gleichungen ergibt sich aus nachstehenden Tabellen, worin
für jede Beobachtung die Druckhöhe berechnet erscheint.
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Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 2: Mechanik flüssiger Körper. Prag, 1832, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik02_1832/218>, abgerufen am 18.11.2024.
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