Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 2: Mechanik flüssiger Körper. Prag, 1832.Volumen und Dichtigkeit des Wassers. [Tabelle] §. 73. Die Kenntniss der Ausdehnung des Quecksilbers durch die Wärme ist Volumen und Dichtigkeit des Wassers. [Tabelle] §. 73. Die Kenntniss der Ausdehnung des Quecksilbers durch die Wärme ist <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0112" n="94"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#i">Volumen und Dichtigkeit des Wassers.</hi> </fw><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> </div> <div n="2"> <head>§. 73.</head><lb/> <p>Die Kenntniss der <hi rendition="#g">Ausdehnung des Quecksilbers durch die Wärme</hi> ist<lb/> für uns von grosser Wichtigkeit, indem das Quecksilber bei den Thermometern zur Be-<lb/> stimmung der Temperatur, bei den Barometern aber zur Höhenmessung gebraucht wird,<lb/> und in diesem Falle wegen seiner Ausdehnung durch die Wärme korrigirt werden muss.<lb/> Man hat die Ausdehnung des Quecksilbers bisher als den besten Masstab zur Bestimmung<lb/> der Temperatur angenommen, und nach allen Versuchen ist wirklich die Ausdehnung die-<lb/> ser Flüssigkeit innerhalb des Gefrier- und Siedepunktes beinahe gleichförmig. <hi rendition="#i">De Luc</hi><lb/> fand jedoch, wenn er gleiche Gewichte Wasser, wovon das eine die Temperatur des Ge-<lb/> frierpunktes (32° Fahr.), das andere jene des Siedepunktes (212°) hatte, vermischte, dass die<lb/> Temperatur der Mischung beinahe 119° betrug, während das arithmetische Mittel dieser<lb/> Temperatur nur 122° ist. In diesem Falle wurde daher die Temperatur der Mischung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [94/0112]
Volumen und Dichtigkeit des Wassers.
§. 73.
Die Kenntniss der Ausdehnung des Quecksilbers durch die Wärme ist
für uns von grosser Wichtigkeit, indem das Quecksilber bei den Thermometern zur Be-
stimmung der Temperatur, bei den Barometern aber zur Höhenmessung gebraucht wird,
und in diesem Falle wegen seiner Ausdehnung durch die Wärme korrigirt werden muss.
Man hat die Ausdehnung des Quecksilbers bisher als den besten Masstab zur Bestimmung
der Temperatur angenommen, und nach allen Versuchen ist wirklich die Ausdehnung die-
ser Flüssigkeit innerhalb des Gefrier- und Siedepunktes beinahe gleichförmig. De Luc
fand jedoch, wenn er gleiche Gewichte Wasser, wovon das eine die Temperatur des Ge-
frierpunktes (32° Fahr.), das andere jene des Siedepunktes (212°) hatte, vermischte, dass die
Temperatur der Mischung beinahe 119° betrug, während das arithmetische Mittel dieser
Temperatur nur 122° ist. In diesem Falle wurde daher die Temperatur der Mischung
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Zitationshilfe: | Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 2: Mechanik flüssiger Körper. Prag, 1832, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik02_1832/112>, abgerufen am 23.02.2025. |