Zieht man nun die erste Gleichung von der zweiten, die zweite von der dritten u. s. w. ab, und dividirt eine jede Gleichung mit dem Coeffizienten bei B, so ergeben sich:
[Formel 2]
Zieht man diese fünf Gleichungen von einander ab, so sind die Differenzen im ersten Gliede bald positiv bald negativ, und zwar von der Art, dass sie sich beinahe aufheben. Da aber auch diese Differenzen an und für sich sehr klein und den Faktoren von C nicht proportional sind, so sieht man, dass sie von C und die Festigkeit p von C . e3 nicht abhän- gen könne, demnach C = 0 gesetzt werden müsse. Auf gleiche Weise fallen alle Glieder mit der 4ten und einer jeden höhern Potenz weg. Werden itzt diese fünf Gleichungen addirt, und durch 5 dividirt, so folgt B = -- 542 . 0,000334. Wir sehen also, dass B das negative Zeichen erhält, welches auch daraus hervorgeht, weil die Werthe von e in einem grös- sern Verhältnisse als jene von p steigen, folglich eine Gleichung zwischen p und e nur in dem Falle statt finden kann, wenn von der Grösse A . e eine andere, nämlich B . e2 ab- gezogen wird.
Wird dieser Werth in die obigen sechs Gleichungen, wo A von seinem Coeffizienten bereits befreit erscheint, substituirt, so erhalten wir:
[Formel 3]
Werden nun diese Gleichungen summirt und weiter reducirt, so folgt A = 54 . 0,295079.
Substituiren wir diese Werthe für A und B in die erste Gleichung, so ergibt sich: p = 54 . 0,295079 . e -- 542. 0,000334 . e2, welches die Gleichung zwischen dem angehäng- ten Gewichte p und der hiedurch bewirkten Ausdehnung e ist.
Gesetze für die Festigkeit des Eisens.
[Formel 1]
Zieht man nun die erste Gleichung von der zweiten, die zweite von der dritten u. s. w. ab, und dividirt eine jede Gleichung mit dem Coeffizienten bei B, so ergeben sich:
[Formel 2]
Zieht man diese fünf Gleichungen von einander ab, so sind die Differenzen im ersten Gliede bald positiv bald negativ, und zwar von der Art, dass sie sich beinahe aufheben. Da aber auch diese Differenzen an und für sich sehr klein und den Faktoren von C nicht proportional sind, so sieht man, dass sie von C und die Festigkeit p von C . e3 nicht abhän- gen könne, demnach C = 0 gesetzt werden müsse. Auf gleiche Weise fallen alle Glieder mit der 4ten und einer jeden höhern Potenz weg. Werden itzt diese fünf Gleichungen addirt, und durch 5 dividirt, so folgt B = — 542 . 0,000334. Wir sehen also, dass B das negative Zeichen erhält, welches auch daraus hervorgeht, weil die Werthe von e in einem grös- sern Verhältnisse als jene von p steigen, folglich eine Gleichung zwischen p und e nur in dem Falle statt finden kann, wenn von der Grösse A . e eine andere, nämlich B . e2 ab- gezogen wird.
Wird dieser Werth in die obigen sechs Gleichungen, wo A von seinem Coeffizienten bereits befreit erscheint, substituirt, so erhalten wir:
[Formel 3]
Werden nun diese Gleichungen summirt und weiter reducirt, so folgt A = 54 . 0,295079.
Substituiren wir diese Werthe für A und B in die erste Gleichung, so ergibt sich: p = 54 . 0,295079 . e — 542. 0,000334 . e2, welches die Gleichung zwischen dem angehäng- ten Gewichte p und der hiedurch bewirkten Ausdehnung e ist.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0294"n="264"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#i">Gesetze für die Festigkeit des Eisens</hi>.</fw><lb/><hirendition="#c"><formula/></hi></p><p>Zieht man nun die erste Gleichung von der zweiten, die zweite von der dritten u. s. w.<lb/>
ab, und dividirt eine jede Gleichung mit dem Coeffizienten bei B, so ergeben sich:<lb/><hirendition="#c"><formula/></hi></p><p>Zieht man diese fünf Gleichungen von einander ab, so sind die Differenzen im ersten<lb/>
Gliede bald positiv bald negativ, und zwar von der Art, dass sie sich beinahe aufheben.<lb/>
Da aber auch diese Differenzen an und für sich sehr klein und den Faktoren von C nicht<lb/>
proportional sind, so sieht man, dass sie von C und die Festigkeit p von C . e<hirendition="#sup">3</hi> nicht abhän-<lb/>
gen könne, demnach C = 0 gesetzt werden müsse. Auf gleiche Weise fallen alle Glieder mit<lb/>
der 4<hirendition="#sup">ten</hi> und einer jeden höhern Potenz weg. Werden itzt diese fünf Gleichungen addirt,<lb/>
und durch 5 dividirt, so folgt B = — 54<hirendition="#sup">2</hi> . 0,<hirendition="#sub">000334.</hi> Wir sehen also, dass B das negative<lb/>
Zeichen erhält, welches auch daraus hervorgeht, weil die Werthe von e in einem grös-<lb/>
sern Verhältnisse als jene von p steigen, folglich eine Gleichung zwischen p und e nur in<lb/>
dem Falle statt finden kann, wenn von der Grösse A . e eine andere, nämlich B . e<hirendition="#sup">2</hi> ab-<lb/>
gezogen wird.</p><lb/><p>Wird dieser Werth in die obigen sechs Gleichungen, wo A von seinem Coeffizienten<lb/>
bereits befreit erscheint, substituirt, so erhalten wir:<lb/><hirendition="#c"><formula/></hi></p><p>Werden nun diese Gleichungen summirt und weiter reducirt, so folgt A = 54 . 0,<hirendition="#sub">295079.</hi></p><lb/><p>Substituiren wir diese Werthe für A und B in die erste Gleichung, so ergibt sich:<lb/>
p = 54 . 0,<hirendition="#sub">295079</hi> . e — 54<hirendition="#sup">2</hi>. 0,<hirendition="#sub">000334</hi> . e<hirendition="#sup">2</hi>, welches die Gleichung zwischen dem angehäng-<lb/>
ten Gewichte p und der hiedurch bewirkten Ausdehnung e ist.</p></div><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[264/0294]
Gesetze für die Festigkeit des Eisens.
[FORMEL]
Zieht man nun die erste Gleichung von der zweiten, die zweite von der dritten u. s. w.
ab, und dividirt eine jede Gleichung mit dem Coeffizienten bei B, so ergeben sich:
[FORMEL]
Zieht man diese fünf Gleichungen von einander ab, so sind die Differenzen im ersten
Gliede bald positiv bald negativ, und zwar von der Art, dass sie sich beinahe aufheben.
Da aber auch diese Differenzen an und für sich sehr klein und den Faktoren von C nicht
proportional sind, so sieht man, dass sie von C und die Festigkeit p von C . e3 nicht abhän-
gen könne, demnach C = 0 gesetzt werden müsse. Auf gleiche Weise fallen alle Glieder mit
der 4ten und einer jeden höhern Potenz weg. Werden itzt diese fünf Gleichungen addirt,
und durch 5 dividirt, so folgt B = — 542 . 0,000334. Wir sehen also, dass B das negative
Zeichen erhält, welches auch daraus hervorgeht, weil die Werthe von e in einem grös-
sern Verhältnisse als jene von p steigen, folglich eine Gleichung zwischen p und e nur in
dem Falle statt finden kann, wenn von der Grösse A . e eine andere, nämlich B . e2 ab-
gezogen wird.
Wird dieser Werth in die obigen sechs Gleichungen, wo A von seinem Coeffizienten
bereits befreit erscheint, substituirt, so erhalten wir:
[FORMEL]
Werden nun diese Gleichungen summirt und weiter reducirt, so folgt A = 54 . 0,295079.
Substituiren wir diese Werthe für A und B in die erste Gleichung, so ergibt sich:
p = 54 . 0,295079 . e — 542. 0,000334 . e2, welches die Gleichung zwischen dem angehäng-
ten Gewichte p und der hiedurch bewirkten Ausdehnung e ist.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Gerstner, Franz Joseph von: Handbuch der Mechanik. Bd. 1: Mechanik fester Körper. Prag, 1831, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gerstner_mechanik01_1831/294>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.