Gercke, Hermann: Die Torpedowaffe. Berlin, 1898.Zweiter Abschnitt. Die verschiedenen, jetzt gebräuchlichen Torpedos. Man erreicht den Zweck durch eine Verlängerung der Führung überdie Seitenwand des Schiffes hinaus. Die Hülfsführung selbst muß wieder beweglich, d. h. aus dem Schiffe aus- und in dasselbe zurück- schiebbar sein, und es ist einleuchtend, daß, da diese Art der Lanzirung von höchster Wichtigkeit ist, Angaben über Details streng geheim gehalten werden müssen. Von den verschiedenen Vorrichtungen, welche die Torpedoarmirung Von den Luftpumpen giebt es verschiedene Ausführungen, und Die Kommandoelemente bestehen aus Sprachrohrverbindungen, Es ist ohne Weiteres einleuchtend, daß Unterwasserrohre be- [Abbildung]
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Fig. 22. bedingung, dieses aber bei den Ausstoßrohrenselbst nicht immer zu erreichen ist. Die Zielvorrichtungen beruhen auf In Fig. 22 sei A der Aufstellungsort [Abbildung]
Fig. 23.
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Torpedos, CB die Fahrtrichtung des Gegners. In der Annahme,daß der Gegner dieselbe Zeit zum Durchlaufen der Strecke CB Zweiter Abſchnitt. Die verſchiedenen, jetzt gebräuchlichen Torpedos. Man erreicht den Zweck durch eine Verlängerung der Führung überdie Seitenwand des Schiffes hinaus. Die Hülfsführung ſelbſt muß wieder beweglich, d. h. aus dem Schiffe aus- und in daſſelbe zurück- ſchiebbar ſein, und es iſt einleuchtend, daß, da dieſe Art der Lanzirung von höchſter Wichtigkeit iſt, Angaben über Details ſtreng geheim gehalten werden müſſen. Von den verſchiedenen Vorrichtungen, welche die Torpedoarmirung Von den Luftpumpen giebt es verſchiedene Ausführungen, und Die Kommandoelemente beſtehen aus Sprachrohrverbindungen, Es iſt ohne Weiteres einleuchtend, daß Unterwaſſerrohre be- [Abbildung]
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Fig. 22. bedingung, dieſes aber bei den Ausſtoßrohrenſelbſt nicht immer zu erreichen iſt. Die Zielvorrichtungen beruhen auf In Fig. 22 ſei A der Aufſtellungsort [Abbildung]
Fig. 23.
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Torpedos, CB die Fahrtrichtung des Gegners. In der Annahme,daß der Gegner dieſelbe Zeit zum Durchlaufen der Strecke CB <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0056" n="42"/><fw place="top" type="header">Zweiter Abſchnitt. Die verſchiedenen, jetzt gebräuchlichen Torpedos.</fw><lb/> Man erreicht den Zweck durch eine Verlängerung der Führung über<lb/> die Seitenwand des Schiffes hinaus. Die Hülfsführung ſelbſt muß<lb/> wieder beweglich, d. h. aus dem Schiffe aus- und in daſſelbe zurück-<lb/> ſchiebbar ſein, und es iſt einleuchtend, daß, da dieſe Art der Lanzirung<lb/> von höchſter Wichtigkeit iſt, Angaben über Details ſtreng geheim<lb/> gehalten werden müſſen.</p><lb/> <p>Von den verſchiedenen Vorrichtungen, welche die Torpedoarmirung<lb/> eines Schiffes oder Bootes ausmachen, ſeien hier nur noch erwähnt<lb/> die Luftpumpe, die Kommandoelemente und der Zielapparat.</p><lb/> <p>Von den <hi rendition="#g">Luftpumpen</hi> giebt es verſchiedene Ausführungen, und<lb/> erſcheint es überflüſſig, dieſelben einer Beſchreibung zu unterziehen.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Kommandoelemente</hi> beſtehen aus Sprachrohrverbindungen,<lb/> mechaniſchen Leitungen, hauptſächlich aber in elektriſchen Vorrichtungen<lb/> zum Ertheilen von Befehlen und zum Abfeuern der Torpedos von<lb/> der Zielſtelle aus.</p><lb/> <p>Es iſt ohne Weiteres einleuchtend, daß Unterwaſſerrohre be-<lb/> ſonderer Zielvorrichtungen bedürfen. Auf Schiffen haben aber<lb/> nicht Unterwaſſerrohre allein, ſondern alle Rohre ihre beſonderen<lb/> Zielſtellen auf Deck, da für die letzteren ein freier Ueberblick Vor-<lb/><figure/> <figure><head>Fig. 22.</head></figure><lb/> bedingung, dieſes aber bei den Ausſtoßrohren<lb/> ſelbſt nicht immer zu erreichen iſt.</p><lb/> <p>Die <hi rendition="#g">Zielvorrichtungen</hi> beruhen auf<lb/> folgendem Prinzip:</p><lb/> <p>In Fig. 22 ſei <hi rendition="#aq">A</hi> der Aufſtellungsort<lb/> des Ausſtoßrohres, <hi rendition="#aq">AB</hi> die Laufrichtung des<lb/><figure><head>Fig. 23.</head></figure><lb/><figure/> Torpedos, <hi rendition="#aq">CB</hi> die Fahrtrichtung des Gegners. In der Annahme,<lb/> daß der Gegner dieſelbe Zeit zum Durchlaufen der Strecke <hi rendition="#aq">CB</hi><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [42/0056]
Zweiter Abſchnitt. Die verſchiedenen, jetzt gebräuchlichen Torpedos.
Man erreicht den Zweck durch eine Verlängerung der Führung über
die Seitenwand des Schiffes hinaus. Die Hülfsführung ſelbſt muß
wieder beweglich, d. h. aus dem Schiffe aus- und in daſſelbe zurück-
ſchiebbar ſein, und es iſt einleuchtend, daß, da dieſe Art der Lanzirung
von höchſter Wichtigkeit iſt, Angaben über Details ſtreng geheim
gehalten werden müſſen.
Von den verſchiedenen Vorrichtungen, welche die Torpedoarmirung
eines Schiffes oder Bootes ausmachen, ſeien hier nur noch erwähnt
die Luftpumpe, die Kommandoelemente und der Zielapparat.
Von den Luftpumpen giebt es verſchiedene Ausführungen, und
erſcheint es überflüſſig, dieſelben einer Beſchreibung zu unterziehen.
Die Kommandoelemente beſtehen aus Sprachrohrverbindungen,
mechaniſchen Leitungen, hauptſächlich aber in elektriſchen Vorrichtungen
zum Ertheilen von Befehlen und zum Abfeuern der Torpedos von
der Zielſtelle aus.
Es iſt ohne Weiteres einleuchtend, daß Unterwaſſerrohre be-
ſonderer Zielvorrichtungen bedürfen. Auf Schiffen haben aber
nicht Unterwaſſerrohre allein, ſondern alle Rohre ihre beſonderen
Zielſtellen auf Deck, da für die letzteren ein freier Ueberblick Vor-
[Abbildung]
[Abbildung Fig. 22.]
bedingung, dieſes aber bei den Ausſtoßrohren
ſelbſt nicht immer zu erreichen iſt.
Die Zielvorrichtungen beruhen auf
folgendem Prinzip:
In Fig. 22 ſei A der Aufſtellungsort
des Ausſtoßrohres, AB die Laufrichtung des
[Abbildung Fig. 23.]
[Abbildung]
Torpedos, CB die Fahrtrichtung des Gegners. In der Annahme,
daß der Gegner dieſelbe Zeit zum Durchlaufen der Strecke CB
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