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Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874.

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Soll Dir Dein Gefängniß nicht schädlich sein,
Mußt Du etwas thun, Dich zu zerstreuen!
:,: Siehst Du das ein? :,:
Eisenstein.
:,: Das seh' ich ein! :,:
Doch meine Frau, die darf's nicht wissen.
Falke.
Du wirst zum Abschied zärtlich sie küssen.
Sagst gute Nacht, mein süßes Kätzchen.
Eisenstein.
Nein, nein, mein Mauserl, sage ich.
Mein süßes Mauserl!
Denn als Katze schleich' ich selbst aus dem Hause mich!
Falke.
Süßes Mauserl, süßes Mauserl,
Sagst Du zärtlich dann!
Und während sie schläft ganz fest,
Gehst Du statt in Deinen Arrest
Mit mir zum himmlischen Fest.
Beide.
Mit mir
Dir
zum himmlischen Fest.
Jch führ' Dich ein als Fremder;
Marquis Renard sollst Du dort sein!
So wird man nichts erfahren können;
Willst Du?
Eisenstein.
Ach, ich wär' schon erbötig.
Falke.
Du mußt.
Eisenstein.
Wenn nur --
Falke.
Du mußt Dir's vergönnen,
Zur Gesundheit ist's ja nöthig.
Eisenstein.
Ja, ich glaub', Du hast Recht,
Die Ausred' ist nicht schlecht!
Soll Dir Dein Gefängniß nicht ſchädlich ſein,
Mußt Du etwas thun, Dich zu zerſtreuen!
:,: Siehſt Du das ein? :,:
Eiſenſtein.
:,: Das ſeh’ ich ein! :,:
Doch meine Frau, die darf’s nicht wiſſen.
Falke.
Du wirſt zum Abſchied zärtlich ſie küſſen.
Sagſt gute Nacht, mein ſüßes Kätzchen.
Eiſenſtein.
Nein, nein, mein Mauſerl, ſage ich.
Mein ſüßes Mauſerl!
Denn als Katze ſchleich’ ich ſelbſt aus dem Hauſe mich!
Falke.
Süßes Mauſerl, ſüßes Mauſerl,
Sagſt Du zärtlich dann!
Und während ſie ſchläft ganz feſt,
Gehſt Du ſtatt in Deinen Arreſt
Mit mir zum himmliſchen Feſt.
Beide.
Mit mir
Dir
zum himmliſchen Feſt.
Jch führ’ Dich ein als Fremder;
Marquis Renard ſollſt Du dort ſein!
So wird man nichts erfahren können;
Willſt Du?
Eiſenſtein.
Ach, ich wär’ ſchon erbötig.
Falke.
Du mußt.
Eiſenſtein.
Wenn nur —
Falke.
Du mußt Dir’s vergönnen,
Zur Geſundheit iſt’s ja nöthig.
Eiſenſtein.
Ja, ich glaub’, Du haſt Recht,
Die Ausred’ iſt nicht ſchlecht!
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[9/0015] Soll Dir Dein Gefängniß nicht ſchädlich ſein, Mußt Du etwas thun, Dich zu zerſtreuen! :,: Siehſt Du das ein? :,: Eiſenſtein. :,: Das ſeh’ ich ein! :,: Doch meine Frau, die darf’s nicht wiſſen. Falke. Du wirſt zum Abſchied zärtlich ſie küſſen. Sagſt gute Nacht, mein ſüßes Kätzchen. Eiſenſtein. Nein, nein, mein Mauſerl, ſage ich. Mein ſüßes Mauſerl! Denn als Katze ſchleich’ ich ſelbſt aus dem Hauſe mich! Falke. Süßes Mauſerl, ſüßes Mauſerl, Sagſt Du zärtlich dann! Und während ſie ſchläft ganz feſt, Gehſt Du ſtatt in Deinen Arreſt Mit mir zum himmliſchen Feſt. Beide. Mit mir Dir zum himmliſchen Feſt. Jch führ’ Dich ein als Fremder; Marquis Renard ſollſt Du dort ſein! So wird man nichts erfahren können; Willſt Du? Eiſenſtein. Ach, ich wär’ ſchon erbötig. Falke. Du mußt. Eiſenſtein. Wenn nur — Falke. Du mußt Dir’s vergönnen, Zur Geſundheit iſt’s ja nöthig. Eiſenſtein. Ja, ich glaub’, Du haſt Recht, Die Ausred’ iſt nicht ſchlecht!

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Zitationshilfe: Genée, Richard: Arien und Gesänge aus: Die Fledermaus. Wien, 1874, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/genee_fledermaus_1874/15>, abgerufen am 21.11.2024.