Geise, Heinrich Anton: Teutsches Corpus Juris. Hannover, 1703.XVI. Landes-Constitution Leibes-Straffe beleget/ hingegen aber nach diesem neuen Reglementalle vorhin ertheilete Amt- und Gilde-Briefe geändert und eingerich- tet/ und von Unserer Fürstlichen Geheimden Raths-Stube denen Zünfften und Gilden nach und nach gewisse Termini, in welchen sie die Jhrige dero Behuff einzusenden/ angesetzet/ immittelst aber und ohnerwartet sothaner Aender- und Ausfertigung der neuen Amts- Briefe diese Verordnung so fort nach deren Publication zur würckli- chen Observanz gebracht werden solle. Also befehlen Wir allen und ieden Unsern Landdrosten/ Drosten Uhrkundlich haben Wir dieses mit eigenen Händen unterschrie- Ernst Augustus. (L. S.) XVII. Churfürstl. Edict wegen des Feldhüner-schies- sens/ den 16. Novemb. 1699. VOn GOttes Gnaden/ Wir Georg Ludwig/ Hertzog zu Braun- Fügen hiermit männiglichen zu wissen: Demnach zu Unserem sens
XVI. Landes-Conſtitution Leibes-Straffe beleget/ hingegen aber nach dieſem neuen Reglementalle vorhin ertheilete Amt- und Gilde-Briefe geaͤndert und eingerich- tet/ und von Unſerer Fuͤrſtlichen Geheimden Raths-Stube denen Zuͤnfften und Gilden nach und nach gewiſſe Termini, in welchen ſie die Jhrige dero Behuff einzuſenden/ angeſetzet/ immittelſt aber und ohnerwartet ſothaner Aender- und Ausfertigung der neuen Amts- Briefe dieſe Verordnung ſo fort nach deren Publication zur wuͤrckli- chen Obſervanz gebracht werden ſolle. Alſo befehlen Wir allen und ieden Unſern Landdroſten/ Droſten Uhrkundlich haben Wir dieſes mit eigenen Haͤnden unterſchrie- Ernſt Auguſtus. (L. S.) XVII. Churfuͤrſtl. Edict wegen des Feldhuͤner-ſchieſ- ſens/ den 16. Novemb. 1699. VOn GOttes Gnaden/ Wir Georg Ludwig/ Hertzog zu Braun- Fuͤgen hiermit maͤnniglichen zu wiſſen: Demnach zu Unſerem ſens
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XVI. Landes-Conſtitution
Leibes-Straffe beleget/ hingegen aber nach dieſem neuen Reglement
alle vorhin ertheilete Amt- und Gilde-Briefe geaͤndert und eingerich-
tet/ und von Unſerer Fuͤrſtlichen Geheimden Raths-Stube denen
Zuͤnfften und Gilden nach und nach gewiſſe Termini, in welchen ſie
die Jhrige dero Behuff einzuſenden/ angeſetzet/ immittelſt aber und
ohnerwartet ſothaner Aender- und Ausfertigung der neuen Amts-
Briefe dieſe Verordnung ſo fort nach deren Publication zur wuͤrckli-
chen Obſervanz gebracht werden ſolle.
Alſo befehlen Wir allen und ieden Unſern Landdroſten/ Droſten
und Beamten/ auch Buͤrgermeiſtern und Rathmaͤnnern in Unſeren
Staͤdten/ daß ſie nicht allein dieſe Unſere Verordnunge denen Aem-
tern/ Gilden und Zuͤnfften kund machen/ und damit ſie mit der Unwiſ-
ſenheit um ſo weniger ſich zu entſchuldigen haben moͤgen/ einer ieden
derſelben davon ein Exemplar zuſtellen/ ſondern auch alles Fleiſſes und
ernſtlich dahin ſehen ſollen/ damit dieſem Reglement in allen ſeinen Ar-
ticuln gebuͤhrender Maſſe gehorſamlich nachgelebet/ und diejenige/ ſo
dawider zu handeln ſich unterſtehen ſolten/ zu gebuͤhrender Straffe
gezogen/ und alſo Unſere hierunter fuͤhrende gnaͤdigſte Intention auff
alle Weiſe erreichet werden moͤge.
Uhrkundlich haben Wir dieſes mit eigenen Haͤnden unterſchrie-
ben/ und mit Unſerem Fuͤrſtl. Geheimden Cantzley-Siegel bedrucken
laſſen. So geſchehen in Unſerer Reſidenz Stadt Hannover/ den 26.
Septembris 1692.
Ernſt Auguſtus.
(L. S.)
XVII.
Churfuͤrſtl. Edict wegen des Feldhuͤner-ſchieſ-
ſens/ den 16. Novemb. 1699.
VOn GOttes Gnaden/ Wir Georg Ludwig/ Hertzog zu Braun-
ſchweig und Luͤneburg/ des heil. Roͤm. Reichs Churfuͤrſt/ ꝛc.
Fuͤgen hiermit maͤnniglichen zu wiſſen: Demnach zu Unſerem
ſonderbarem gnaͤdigſten Gefallen einige Unſerer Adelichen Landſaſſen
ſich dahin gegen Uns unterthaͤnigſt erklaͤret/ daß Sie auff gewiſſe mit
ihnen verglichene Bedingung und Jahre alles Feld-Huͤhner-Schieſ-
ſens
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