Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 6. Leipzig, 1801.
Gas, essigsaures, vegetabilisch-saures, vegetabilisch-saure Luft, Essigluft, II, 383. f. ihre Entwickelung, Eigenschaften und Phänomene, II, 383. wird als eine eigne von den übrigen Gasarten verschiedene vegetabilischsaure Luft bezweifelt, II, 384. De la Metherie's leichtes Verfahren in Erzeugung derselben, ebds. Gas, flüchtig alkalisches. S. Gas, laugenartiges, II, 390. ff. Gas, flußspathsaures, spathsaures, Flußspathgas, flußspathsaure Luft, luftige Flußspathsäure, II, 384 -- 387. V, 435. f. die Entdeckung dieser besonders merkwürdigen Gasart, II, 384. f. wie sie sehr leicht zu erhalten, II, 385. die Eigenschaften dieser Gasart, II, 385. f. diese Eigenschaften bringen es zur völligen Gewißheit, daß die Flußspathluft nichts anders, als eine durchs Feuer in den luftförmigen Zustand versetzte Flußspathsäure sei, II, 386. Priestleys und Monnets Gründe wider die Eigenthümlichkeit der Flußspathsäure, die sie vielmehr für eine Vitriolsäure halten wollten, II, 387. Substanzen, die Wirkung auf sie äußern, und die hingegen keine äußern, ebds. In der neuern Nomenclatur heißt diese Gasart: spathsaures, spathgesäuertes Gas, V, 435. Flußspathsalmiak, V, 436. Mitverflüchtigung und luftförmiger Zustand der feuerbeständigen festen Kieselerde, V, 436. die Kunst mit diesem Gas nach Lichtenbergs leichtesten Verfahren, in Glas zu ätzen, V, 436. Gas, hepatisches, hepatische Luft, Schwefelleberluft, stinkende Schwefelluft, I, 233. II, 387--390. V, 437--440. durch Bergmann zuerst aus der so genannten schwarzen Blende entdeckt, II, 388. ist aus allen Schwefellebern zu erhalten, ebds. Eigenschaften dieser Gasart, II, 388. f. ihre Bestandtheile nach Bergmann, II, 389. ihre Entstehung nach Gren erklärt, II, 390. Diese Gasart erhält im antiphlogistischen System die Namen: geschwefeltes Wasserstoffgas, gasförmiger sulphurisirter Wasserstoff; sonst auch Leberluft, V, 437. wird von Natur entwickelt-ihre künstliche Bereitung, ebds. Erklärung dieser Entwickelung nach den Antiphlogistikern, V, 437. f. Auf eben diese Weise wird es in der Natur in großer Menge hervorgebracht, V, 438. ihre Zerlegungen, V, 438. f. In Erklärung der Entstehung und der Erscheinungen des hepatischen Gas sind die Antiphlogistiker selbst nicht ganz einstimmig, V, 439. f. Grens ganz leichte Erklärung aus seiner Theorie, die neben den antiphlo-
Gas, eſſigſaures, vegetabiliſch-ſaures, vegetabiliſch-ſaure Luft, Eſſigluft, II, 383. f. ihre Entwickelung, Eigenſchaften und Phaͤnomene, II, 383. wird als eine eigne von den uͤbrigen Gasarten verſchiedene vegetabiliſchſaure Luft bezweifelt, II, 384. De la Metherie's leichtes Verfahren in Erzeugung derſelben, ebdſ. Gas, fluͤchtig alkaliſches. S. Gas, laugenartiges, II, 390. ff. Gas, flußſpathſaures, ſpathſaures, Flußſpathgas, flußſpathſaure Luft, luftige Flußſpathſaͤure, II, 384 — 387. V, 435. f. die Entdeckung dieſer beſonders merkwuͤrdigen Gasart, II, 384. f. wie ſie ſehr leicht zu erhalten, II, 385. die Eigenſchaften dieſer Gasart, II, 385. f. dieſe Eigenſchaften bringen es zur voͤlligen Gewißheit, daß die Flußſpathluft nichts anders, als eine durchs Feuer in den luftfoͤrmigen Zuſtand verſetzte Flußſpathſaͤure ſei, II, 386. Prieſtleys und Monnets Gruͤnde wider die Eigenthuͤmlichkeit der Flußſpathſaͤure, die ſie vielmehr fuͤr eine Vitriolſaͤure halten wollten, II, 387. Subſtanzen, die Wirkung auf ſie aͤußern, und die hingegen keine aͤußern, ebdſ. In der neuern Nomenclatur heißt dieſe Gasart: ſpathſaures, ſpathgeſaͤuertes Gas, V, 435. Flußſpathſalmiak, V, 436. Mitverfluͤchtigung und luftfoͤrmiger Zuſtand der feuerbeſtaͤndigen feſten Kieſelerde, V, 436. die Kunſt mit dieſem Gas nach Lichtenbergs leichteſten Verfahren, in Glas zu aͤtzen, V, 436. Gas, hepatiſches, hepatiſche Luft, Schwefelleberluft, ſtinkende Schwefelluft, I, 233. II, 387—390. V, 437—440. durch Bergmann zuerſt aus der ſo genannten ſchwarzen Blende entdeckt, II, 388. iſt aus allen Schwefellebern zu erhalten, ebdſ. Eigenſchaften dieſer Gasart, II, 388. f. ihre Beſtandtheile nach Bergmann, II, 389. ihre Entſtehung nach Gren erklaͤrt, II, 390. Dieſe Gasart erhaͤlt im antiphlogiſtiſchen Syſtem die Namen: geſchwefeltes Waſſerſtoffgas, gasfoͤrmiger ſulphuriſirter Waſſerſtoff; ſonſt auch Leberluft, V, 437. wird von Natur entwickelt-ihre kuͤnſtliche Bereitung, ebdſ. Erklaͤrung dieſer Entwickelung nach den Antiphlogiſtikern, V, 437. f. Auf eben dieſe Weiſe wird es in der Natur in großer Menge hervorgebracht, V, 438. ihre Zerlegungen, V, 438. f. In Erklaͤrung der Entſtehung und der Erſcheinungen des hepatiſchen Gas ſind die Antiphlogiſtiker ſelbſt nicht ganz einſtimmig, V, 439. f. 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Gas, eſſigſaures, vegetabiliſch-ſaures, vegetabiliſch-ſaure Luft, Eſſigluft, II, 383. f. ihre Entwickelung, Eigenſchaften und Phaͤnomene, II, 383. wird als eine eigne von den uͤbrigen Gasarten verſchiedene vegetabiliſchſaure Luft bezweifelt, II, 384. De la Metherie's leichtes Verfahren in Erzeugung derſelben, ebdſ.
Gas, fluͤchtig alkaliſches. S. Gas, laugenartiges, II, 390. ff.
Gas, flußſpathſaures, ſpathſaures, Flußſpathgas, flußſpathſaure Luft, luftige Flußſpathſaͤure, II, 384 — 387. V, 435. f. die Entdeckung dieſer beſonders merkwuͤrdigen Gasart, II, 384. f. wie ſie ſehr leicht zu erhalten, II, 385. die Eigenſchaften dieſer Gasart, II, 385. f. dieſe Eigenſchaften bringen es zur voͤlligen Gewißheit, daß die Flußſpathluft nichts anders, als eine durchs Feuer in den luftfoͤrmigen Zuſtand verſetzte Flußſpathſaͤure ſei, II, 386. Prieſtleys und Monnets Gruͤnde wider die Eigenthuͤmlichkeit der Flußſpathſaͤure, die ſie vielmehr fuͤr eine Vitriolſaͤure halten wollten, II, 387. Subſtanzen, die Wirkung auf ſie aͤußern, und die hingegen keine aͤußern, ebdſ. In der neuern Nomenclatur heißt dieſe Gasart: ſpathſaures, ſpathgeſaͤuertes Gas, V, 435. Flußſpathſalmiak, V, 436. Mitverfluͤchtigung und luftfoͤrmiger Zuſtand der feuerbeſtaͤndigen feſten Kieſelerde, V, 436. die Kunſt mit dieſem Gas nach Lichtenbergs leichteſten Verfahren, in Glas zu aͤtzen, V, 436.
Gas, hepatiſches, hepatiſche Luft, Schwefelleberluft, ſtinkende Schwefelluft, I, 233. II, 387—390. V, 437—440. durch Bergmann zuerſt aus der ſo genannten ſchwarzen Blende entdeckt, II, 388. iſt aus allen Schwefellebern zu erhalten, ebdſ. Eigenſchaften dieſer Gasart, II, 388. f. ihre Beſtandtheile nach Bergmann, II, 389. ihre Entſtehung nach Gren erklaͤrt, II, 390. Dieſe Gasart erhaͤlt im antiphlogiſtiſchen Syſtem die Namen: geſchwefeltes Waſſerſtoffgas, gasfoͤrmiger ſulphuriſirter Waſſerſtoff; ſonſt auch Leberluft, V, 437. wird von Natur entwickelt-ihre kuͤnſtliche Bereitung, ebdſ. Erklaͤrung dieſer Entwickelung nach den Antiphlogiſtikern, V, 437. f. Auf eben dieſe Weiſe wird es in der Natur in großer Menge hervorgebracht, V, 438. ihre Zerlegungen, V, 438. f. In Erklaͤrung der Entſtehung und der Erſcheinungen des hepatiſchen Gas ſind die Antiphlogiſtiker ſelbſt nicht ganz einſtimmig, V, 439. f. Grens ganz leichte Erklaͤrung aus ſeiner Theorie, die neben den antiphlo-
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Zitationshilfe: | Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 6. Leipzig, 1801, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch06_1801/61>, abgerufen am 27.07.2024. |