Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.Hr. Kramp (Geschichte der Aerostatik, Th. I. S. 100. ingleichen Anhang zur Gesch. der Aer. S. 45, 50, 51.) hat sich zuerst solcher Gleichungen zur Reduction der Thermometergrade auf andere Scalen bedient, ohne jedoch die Art, wie sie gefunden werden, zu erwähnen. Man erhält sie unmittelbar aus der Gleichung Th). Hr. de Luc z. B. gebraucht zur Berichtigung der Barometerhöhen wegen der Wärme des Quecksilbers eine Thermometerscale, die zwischen Eis- und Siedpunkt 96 Grade, und beym Eispunkte -- 12 hat. Ein Grad dieser Scale heiße L. Man sucht die Vergleichung zwischen ihm und dem Reaumurischen R. So hat man A = 96 ; a = 80, welche Zahlen durch 16 (ihr größtes gemeinschaftliches Maaß) aufgehoben, statt A und a, 6 und 5 geben. Ferner ist X = L ; x = R: E = -- 12 ; e = 0. Diese Werthe in Th) gesetzt geben Formeln für Verwandlungen der Thermometergrade (wie S. 343) hatte Heinsius 1754 Winklern mitgetheilt. Diese finden sich in des letztern Schriften (Philos. contempl. To. III. Physica, §. 1634. Anfangsgründe der Physik. Leipzig, 1754. 8. §. 124 u. f.). Auch Hr. Kästner (Abhandl. von Höhenmess. mit dem Barom. in der Anm. zur Markscheidekunst, S. 361. 372 u. f. Anfangsgr. der angew. Mathematik. 4te Aufl. 1792. Zugabe zur Aerom. S. 390 u. f.) handelt von diefem Gegenstande. Zu S. 344. Die hier angegebne Beobachtung der Kälte zu Waldheim vom 27. Febr. 1785 halte ich nicht für zuverlässig. Sichrere Angaben, die man dafür substituiren kan, finden sich im Zusatze des Art. Kälte, oben S. 513. Zu S. 345. Vergleichungstafeln von Thermometern finden sich auch in des P. Hell Ephemer. Vienn. 1764. (p. 164. 243), im Journal de physique (Vol. XVI. 1773.) und vollständiger, als sonst irgendwo, bey van Swinden (Diss. sur la comparaison des thermometres. Amst. 1778. 8.), wo Nachrichten und, wo sie statt finden, Vergleichungen von 72 verschiedenen Thermometern, die metallischen nicht mit gerechnet, vorkommen. Hr. Kramp (Geſchichte der Aeroſtatik, Th. I. S. 100. ingleichen Anhang zur Geſch. der Aer. S. 45, 50, 51.) hat ſich zuerſt ſolcher Gleichungen zur Reduction der Thermometergrade auf andere Scalen bedient, ohne jedoch die Art, wie ſie gefunden werden, zu erwaͤhnen. Man erhaͤlt ſie unmittelbar aus der Gleichung Θ). Hr. de Luc z. B. gebraucht zur Berichtigung der Barometerhoͤhen wegen der Waͤrme des Queckſilbers eine Thermometerſcale, die zwiſchen Eis- und Siedpunkt 96 Grade, und beym Eispunkte — 12 hat. Ein Grad dieſer Scale heiße L. Man ſucht die Vergleichung zwiſchen ihm und dem Reaumuriſchen R. So hat man A = 96 ; a = 80, welche Zahlen durch 16 (ihr groͤßtes gemeinſchaftliches Maaß) aufgehoben, ſtatt A und a, 6 und 5 geben. Ferner iſt X = L ; x = R: E = — 12 ; e = 0. Dieſe Werthe in Θ) geſetzt geben Formeln fuͤr Verwandlungen der Thermometergrade (wie S. 343) hatte Heinſius 1754 Winklern mitgetheilt. Dieſe finden ſich in des letztern Schriften (Philoſ. contempl. To. III. Phyſica, §. 1634. Anfangsgruͤnde der Phyſik. Leipzig, 1754. 8. §. 124 u. f.). Auch Hr. Kaͤſtner (Abhandl. von Hoͤhenmeſſ. mit dem Barom. in der Anm. zur Markſcheidekunſt, S. 361. 372 u. f. Anfangsgr. der angew. Mathematik. 4te Aufl. 1792. Zugabe zur Aerom. S. 390 u. f.) handelt von diefem Gegenſtande. Zu S. 344. Die hier angegebne Beobachtung der Kaͤlte zu Waldheim vom 27. Febr. 1785 halte ich nicht fuͤr zuverlaͤſſig. Sichrere Angaben, die man dafuͤr ſubſtituiren kan, finden ſich im Zuſatze des Art. Kaͤlte, oben S. 513. Zu S. 345. Vergleichungstafeln von Thermometern finden ſich auch in des P. Hell Ephemer. Vienn. 1764. (p. 164. 243), im Journal de phyſique (Vol. XVI. 1773.) und vollſtaͤndiger, als ſonſt irgendwo, bey van Swinden (Diſſ. ſur la comparaiſon des thermomètres. 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Hr. Kramp (Geſchichte der Aeroſtatik, Th. I. S. 100. ingleichen Anhang zur Geſch. der Aer. S. 45, 50, 51.) hat ſich zuerſt ſolcher Gleichungen zur Reduction der Thermometergrade auf andere Scalen bedient, ohne jedoch die Art, wie ſie gefunden werden, zu erwaͤhnen. Man erhaͤlt ſie unmittelbar aus der Gleichung Θ). Hr. de Luc z. B. gebraucht zur Berichtigung der Barometerhoͤhen wegen der Waͤrme des Queckſilbers eine Thermometerſcale, die zwiſchen Eis- und Siedpunkt 96 Grade, und beym Eispunkte — 12 hat. Ein Grad dieſer Scale heiße L. Man ſucht die Vergleichung zwiſchen ihm und dem Reaumuriſchen R. So hat man A = 96 ; a = 80, welche Zahlen durch 16 (ihr groͤßtes gemeinſchaftliches Maaß) aufgehoben, ſtatt A und a, 6 und 5 geben. Ferner iſt X = L ; x = R: E = — 12 ; e = 0. Dieſe Werthe in Θ) geſetzt geben
Formeln fuͤr Verwandlungen der Thermometergrade (wie S. 343) hatte Heinſius 1754 Winklern mitgetheilt. Dieſe finden ſich in des letztern Schriften (Philoſ. contempl. To. III. Phyſica, §. 1634. Anfangsgruͤnde der Phyſik. Leipzig, 1754. 8. §. 124 u. f.). Auch Hr. Kaͤſtner (Abhandl. von Hoͤhenmeſſ. mit dem Barom. in der Anm. zur Markſcheidekunſt, S. 361. 372 u. f. Anfangsgr. der angew. Mathematik. 4te Aufl. 1792. Zugabe zur Aerom. S. 390 u. f.) handelt von diefem Gegenſtande.
Zu S. 344. Die hier angegebne Beobachtung der Kaͤlte zu Waldheim vom 27. Febr. 1785 halte ich nicht fuͤr zuverlaͤſſig. Sichrere Angaben, die man dafuͤr ſubſtituiren kan, finden ſich im Zuſatze des Art. Kaͤlte, oben S. 513.
Zu S. 345. Vergleichungstafeln von Thermometern finden ſich auch in des P. Hell Ephemer. Vienn. 1764. (p. 164. 243), im Journal de phyſique (Vol. XVI. 1773.) und vollſtaͤndiger, als ſonſt irgendwo, bey van Swinden (Diſſ. ſur la comparaiſon des thermomètres. Amſt. 1778. 8.), wo Nachrichten und, wo ſie ſtatt finden, Vergleichungen von 72 verſchiedenen Thermometern, die metalliſchen nicht mit gerechnet, vorkommen.
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