zu Hülfe zu nehmen, auch ohne ein Mikrometer -- dennoch die Polhöhe eines Orts genau bestimmen könne. Die Polhöhe von Mietau setzt er auf 56° 39' 6--7".
Wie man aus den beobachteten Höhen zweener Sterne, die in einerley Stundenkreis kommen, die Polhöhe finden könne, lehrt Herr Camerer (in Bodens astronom. Jahrbuch für 1797. Berl. 1794. gr. 8. Num. 33.).
Polychrestsalz, Seignettesalz|, s. Laugensalze
Th. II. S. 862.
Pottasche, s. Laugensalze
Th. II. S. 861.
Präcipitat, rothes, s. Quecksilber
Th. III. S. 598.
Preußische Säure, s. Berlinerblausäure
oben S. 151 u. f.
Prisma, gläsernes.
Zusatz zu Th. III. S 551.
Herr von Göthe (Beiträge zur Optik. Zweites Stück. Weimar, 1792. 8.) beschreibt umständlich die Einrichtung eines großen Prisma, von welchem er bey seiner Experimentaluntersuchung über die Erscheinungen der farbigen Säume Gebrauch gemacht hat. Es ist dasselbe aus zwey starken geschliffenen reinen Glastafeln zusammengesetzt, die man unter verschiedenen Neigungswinkeln an einander stellen, und den Zwischenraum bey den Versuchen mit reinem Wasser füllen kan. Die vortheilhafteste Länge dieser Tafeln ist 1 rheinl. Fuß, und ihre Höhe 8 Zoll. Diese Einrichtung hat den Vortheil, daß man dadurch bequem nach größern und kleinern Tafeln sehen, und die Erscheinungen der gefärbten Säume ohne Anstrengung der Augen beobachten kan. Wegen der schwächern Brechungskraft des Wassers erscheinen die Ränder schmal gefärbt, eben so, wie sie ein gläsernes Prisma mit spitzigerm Winkel zeigen würde, obgleich sonst das massive Glas wegen größerer Reinheit der farbigen Ränder und des weißen Zwischenraumes den Vorzug verdient.
Pulshammer, s. Wasserhammer
Th. IV. S. 656.
Pupille des Auges, s. Auge
Th. I. S. 187. 188.
Pyrophan
s. den Zusatz des Art. Durchsichtigkeit, oben S. 236.
zu Huͤlfe zu nehmen, auch ohne ein Mikrometer — dennoch die Polhoͤhe eines Orts genau beſtimmen koͤnne. Die Polhoͤhe von Mietau ſetzt er auf 56° 39′ 6—7″.
Wie man aus den beobachteten Hoͤhen zweener Sterne, die in einerley Stundenkreis kommen, die Polhoͤhe finden koͤnne, lehrt Herr Camerer (in Bodens aſtronom. Jahrbuch fuͤr 1797. Berl. 1794. gr. 8. Num. 33.).
Polychreſtſalz, Seignetteſalz|, ſ. Laugenſalze
Th. II. S. 862.
Pottaſche, ſ. Laugenſalze
Th. II. S. 861.
Praͤcipitat, rothes, ſ. Queckſilber
Th. III. S. 598.
Preußiſche Saͤure, ſ. Berlinerblauſaͤure
oben S. 151 u. f.
Prisma, glaͤſernes.
Zuſatz zu Th. III. S 551.
Herr von Goͤthe (Beitraͤge zur Optik. Zweites Stuͤck. Weimar, 1792. 8.) beſchreibt umſtaͤndlich die Einrichtung eines großen Prisma, von welchem er bey ſeiner Experimentalunterſuchung uͤber die Erſcheinungen der farbigen Saͤume Gebrauch gemacht hat. Es iſt daſſelbe aus zwey ſtarken geſchliffenen reinen Glastafeln zuſammengeſetzt, die man unter verſchiedenen Neigungswinkeln an einander ſtellen, und den Zwiſchenraum bey den Verſuchen mit reinem Waſſer fuͤllen kan. Die vortheilhafteſte Laͤnge dieſer Tafeln iſt 1 rheinl. Fuß, und ihre Hoͤhe 8 Zoll. Dieſe Einrichtung hat den Vortheil, daß man dadurch bequem nach groͤßern und kleinern Tafeln ſehen, und die Erſcheinungen der gefaͤrbten Saͤume ohne Anſtrengung der Augen beobachten kan. Wegen der ſchwaͤchern Brechungskraft des Waſſers erſcheinen die Raͤnder ſchmal gefaͤrbt, eben ſo, wie ſie ein glaͤſernes Prisma mit ſpitzigerm Winkel zeigen wuͤrde, obgleich ſonſt das maſſive Glas wegen groͤßerer Reinheit der farbigen Raͤnder und des weißen Zwiſchenraumes den Vorzug verdient.
Pulshammer, ſ. Waſſerhammer
Th. IV. S. 656.
Pupille des Auges, ſ. Auge
Th. I. S. 187. 188.
Pyrophan
ſ. den Zuſatz des Art. Durchſichtigkeit, oben S. 236.
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zu Huͤlfe zu nehmen, auch ohne ein Mikrometer — dennoch die Polhoͤhe eines Orts genau beſtimmen koͤnne. Die Polhoͤhe von Mietau ſetzt er auf 56° 39′ 6—7″.
Wie man aus den beobachteten Hoͤhen zweener Sterne, die in einerley Stundenkreis kommen, die Polhoͤhe finden koͤnne, lehrt Herr Camerer (in Bodens aſtronom. Jahrbuch fuͤr 1797. Berl. 1794. gr. 8. Num. 33.).
Polychreſtſalz, Seignetteſalz|, ſ. Laugenſalze
Th. II. S. 862.
Pottaſche, ſ. Laugenſalze
Th. II. S. 861.
Praͤcipitat, rothes, ſ. Queckſilber
Th. III. S. 598.
Preußiſche Saͤure, ſ. Berlinerblauſaͤure
oben S. 151 u. f.
Prisma, glaͤſernes.
Zuſatz zu Th. III. S 551.
Herr von Goͤthe (Beitraͤge zur Optik. Zweites Stuͤck. Weimar, 1792. 8.) beſchreibt umſtaͤndlich die Einrichtung eines großen Prisma, von welchem er bey ſeiner Experimentalunterſuchung uͤber die Erſcheinungen der farbigen Saͤume Gebrauch gemacht hat. Es iſt daſſelbe aus zwey ſtarken geſchliffenen reinen Glastafeln zuſammengeſetzt, die man unter verſchiedenen Neigungswinkeln an einander ſtellen, und den Zwiſchenraum bey den Verſuchen mit reinem Waſſer fuͤllen kan. Die vortheilhafteſte Laͤnge dieſer Tafeln iſt 1 rheinl. Fuß, und ihre Hoͤhe 8 Zoll. Dieſe Einrichtung hat den Vortheil, daß man dadurch bequem nach groͤßern und kleinern Tafeln ſehen, und die Erſcheinungen der gefaͤrbten Saͤume ohne Anſtrengung der Augen beobachten kan. Wegen der ſchwaͤchern Brechungskraft des Waſſers erſcheinen die Raͤnder ſchmal gefaͤrbt, eben ſo, wie ſie ein glaͤſernes Prisma mit ſpitzigerm Winkel zeigen wuͤrde, obgleich ſonſt das maſſive Glas wegen groͤßerer Reinheit der farbigen Raͤnder und des weißen Zwiſchenraumes den Vorzug verdient.
Pulshammer, ſ. Waſſerhammer
Th. IV. S. 656.
Pupille des Auges, ſ. Auge
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ſ. den Zuſatz des Art. Durchſichtigkeit, oben S. 236.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 728. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/740>, abgerufen am 25.11.2024.
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