Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite


Diese Gleichung gehörig geordnet, und so integrirt, daß x für y = f verschwindet, giebt und für y = ph, wobey sich x in SL verwandelt,

Da man nach einem in der Theorie der Logarithmen bekannten Satze, wenn m und m nicht sehr von einander verschieden sind, ohne merklichen Fehler setzen kan, durch welche Substitution sich die Formel [Abbildung] ) in die vorige Th) verwandelt, so erhellet auch hieraus, daß man bey geringen Höhen die weit bequemere Formel Th) ohne Bedenken gebrauchen könne. Die Rechnung nach derselben ist ungemein leicht, und da wir in unsern bewohnbaren Orten selten über 600 Klaftern in die Höhe kommen, so kan man sich von dieser auf mancherley Art vortheilhaften Höhenmessung für die Geographie, Markscheidekunst, Oekonomie u. s. w. einen beträchtlichen Nutzen versprechen. Die bisherigen Unterschiede bey den Höhenmessungen mit dem Barometer rühren wohl größtentheils davon her, daß die Dichte der Luft an einerley Orte und bey einerley Wärme der Barometerhöhe nicht proportional ist: sie werden sich also nur dadurch heben lassen, daß man die vorhandene Dichte durch unmittelbare Abwägung bestimmt.

Höhenrauch, s. Nebel

Th. III. S. 328.

Höhlen.

Zus. zu diesem Art. Th. II. S. 637--641.

Unter die merkwürdigen Höhlen gehören noch einige im Marggrafthum Bayreuth, vorzüglich die Gailenreuther, welche sich nebst einigen andern durch eine ungeheure Menge von Knochen eines unbekannten Thieres auszeichnet. Nach Esper (Ausführl. Nachricht von unentdeckten Zoalithen unbekannter viersüßiger Thiere, und den sie enthaltenden


Dieſe Gleichung gehoͤrig geordnet, und ſo integrirt, daß x fuͤr y = f verſchwindet, giebt und fuͤr y = φ, wobey ſich x in SL verwandelt,

Da man nach einem in der Theorie der Logarithmen bekannten Satze, wenn m und μ nicht ſehr von einander verſchieden ſind, ohne merklichen Fehler ſetzen kan, durch welche Subſtitution ſich die Formel [Abbildung] ) in die vorige Θ) verwandelt, ſo erhellet auch hieraus, daß man bey geringen Hoͤhen die weit bequemere Formel Θ) ohne Bedenken gebrauchen koͤnne. Die Rechnung nach derſelben iſt ungemein leicht, und da wir in unſern bewohnbaren Orten ſelten uͤber 600 Klaftern in die Hoͤhe kommen, ſo kan man ſich von dieſer auf mancherley Art vortheilhaften Hoͤhenmeſſung fuͤr die Geographie, Markſcheidekunſt, Oekonomie u. ſ. w. einen betraͤchtlichen Nutzen verſprechen. Die bisherigen Unterſchiede bey den Hoͤhenmeſſungen mit dem Barometer ruͤhren wohl groͤßtentheils davon her, daß die Dichte der Luft an einerley Orte und bey einerley Waͤrme der Barometerhoͤhe nicht proportional iſt: ſie werden ſich alſo nur dadurch heben laſſen, daß man die vorhandene Dichte durch unmittelbare Abwaͤgung beſtimmt.

Hoͤhenrauch, ſ. Nebel

Th. III. S. 328.

Hoͤhlen.

Zuſ. zu dieſem Art. Th. II. S. 637—641.

Unter die merkwuͤrdigen Hoͤhlen gehoͤren noch einige im Marggrafthum Bayreuth, vorzuͤglich die Gailenreuther, welche ſich nebſt einigen andern durch eine ungeheure Menge von Knochen eines unbekannten Thieres auszeichnet. Nach Eſper (Ausfuͤhrl. Nachricht von unentdeckten Zoalithen unbekannter vierſuͤßiger Thiere, und den ſie enthaltenden

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="2">
              <p><pb facs="#f0514" xml:id="P.5.502" n="502"/><lb/>
Die&#x017F;e Gleichung geho&#x0364;rig geordnet, und &#x017F;o integrirt, daß <hi rendition="#aq">x</hi> fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">y = f</hi> ver&#x017F;chwindet, giebt
und fu&#x0364;r <hi rendition="#aq">y</hi> = <foreign xml:lang="grc">&#x03C6;</foreign>, wobey &#x017F;ich <hi rendition="#aq">x</hi> in <hi rendition="#aq">SL</hi> verwandelt, </p>
              <p>Da man nach einem in der Theorie der Logarithmen bekannten Satze, wenn <hi rendition="#aq">m</hi> und <foreign xml:lang="grc">&#x03BC;</foreign> nicht &#x017F;ehr von einander ver&#x017F;chieden &#x017F;ind, ohne merklichen Fehler
&#x017F;etzen kan, durch welche Sub&#x017F;titution &#x017F;ich die Formel <figure/>) in die vorige &#x0398;) verwandelt, &#x017F;o erhellet auch hieraus, daß man bey geringen Ho&#x0364;hen die weit bequemere Formel &#x0398;) ohne Bedenken gebrauchen ko&#x0364;nne. Die Rechnung nach der&#x017F;elben i&#x017F;t ungemein leicht, und da wir in un&#x017F;ern bewohnbaren Orten &#x017F;elten u&#x0364;ber 600 Klaftern in die Ho&#x0364;he kommen, &#x017F;o kan man &#x017F;ich von die&#x017F;er auf mancherley Art vortheilhaften Ho&#x0364;henme&#x017F;&#x017F;ung fu&#x0364;r die Geographie, Mark&#x017F;cheidekun&#x017F;t, Oekonomie u. &#x017F;. w. einen betra&#x0364;chtlichen Nutzen ver&#x017F;prechen. Die bisherigen Unter&#x017F;chiede bey den Ho&#x0364;henme&#x017F;&#x017F;ungen mit dem Barometer ru&#x0364;hren wohl gro&#x0364;ßtentheils davon her, daß die Dichte der Luft an einerley Orte und bey einerley Wa&#x0364;rme der Barometerho&#x0364;he nicht proportional i&#x017F;t: &#x017F;ie werden &#x017F;ich al&#x017F;o nur dadurch heben la&#x017F;&#x017F;en, daß man die vorhandene Dichte durch unmittelbare Abwa&#x0364;gung be&#x017F;timmt.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Ho&#x0364;henrauch, &#x017F;. Nebel</head><lb/>
              <p>Th. <hi rendition="#aq">III.</hi> S. 328.</p>
            </div>
            <div n="2">
              <head>Ho&#x0364;hlen.</head><lb/>
              <p> <hi rendition="#c">Zu&#x017F;. zu die&#x017F;em Art. Th. <hi rendition="#aq">II.</hi> S. 637&#x2014;641.</hi> </p>
              <p>Unter die merkwu&#x0364;rdigen Ho&#x0364;hlen geho&#x0364;ren noch einige im Marggrafthum Bayreuth, vorzu&#x0364;glich die <hi rendition="#b">Gailenreuther,</hi> welche &#x017F;ich neb&#x017F;t einigen andern durch eine ungeheure Menge von Knochen eines unbekannten Thieres auszeichnet. Nach <hi rendition="#b">E&#x017F;per</hi> (Ausfu&#x0364;hrl. Nachricht von unentdeckten Zoalithen unbekannter vier&#x017F;u&#x0364;ßiger Thiere, und den &#x017F;ie enthaltenden<lb/></p>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[502/0514] Dieſe Gleichung gehoͤrig geordnet, und ſo integrirt, daß x fuͤr y = f verſchwindet, giebt und fuͤr y = φ, wobey ſich x in SL verwandelt, Da man nach einem in der Theorie der Logarithmen bekannten Satze, wenn m und μ nicht ſehr von einander verſchieden ſind, ohne merklichen Fehler ſetzen kan, durch welche Subſtitution ſich die Formel [Abbildung] ) in die vorige Θ) verwandelt, ſo erhellet auch hieraus, daß man bey geringen Hoͤhen die weit bequemere Formel Θ) ohne Bedenken gebrauchen koͤnne. Die Rechnung nach derſelben iſt ungemein leicht, und da wir in unſern bewohnbaren Orten ſelten uͤber 600 Klaftern in die Hoͤhe kommen, ſo kan man ſich von dieſer auf mancherley Art vortheilhaften Hoͤhenmeſſung fuͤr die Geographie, Markſcheidekunſt, Oekonomie u. ſ. w. einen betraͤchtlichen Nutzen verſprechen. Die bisherigen Unterſchiede bey den Hoͤhenmeſſungen mit dem Barometer ruͤhren wohl groͤßtentheils davon her, daß die Dichte der Luft an einerley Orte und bey einerley Waͤrme der Barometerhoͤhe nicht proportional iſt: ſie werden ſich alſo nur dadurch heben laſſen, daß man die vorhandene Dichte durch unmittelbare Abwaͤgung beſtimmt. Hoͤhenrauch, ſ. Nebel Th. III. S. 328. Hoͤhlen. Zuſ. zu dieſem Art. Th. II. S. 637—641. Unter die merkwuͤrdigen Hoͤhlen gehoͤren noch einige im Marggrafthum Bayreuth, vorzuͤglich die Gailenreuther, welche ſich nebſt einigen andern durch eine ungeheure Menge von Knochen eines unbekannten Thieres auszeichnet. Nach Eſper (Ausfuͤhrl. Nachricht von unentdeckten Zoalithen unbekannter vierſuͤßiger Thiere, und den ſie enthaltenden

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Bibliothek des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte : Bereitstellung der Texttranskription. (2015-09-02T12:13:09Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Matthias Boenig: Bearbeitung der digitalen Edition. (2015-09-02T12:13:09Z)

Weitere Informationen:

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): keine Angabe; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (&#xa75b;): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: aufgelöst; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: keine Angabe; Zeichensetzung: keine Angabe; Zeilenumbrüche markiert: nein;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/514
Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 502. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/514>, abgerufen am 24.11.2024.