einer solchen Begebenheit ganz unserer Bemerkung entziehen könnten? Zerspringt aber eine solche Masse, so müßte sie ja ganze Provinzen mit einem Eisenhagel bedecken. Man sieht hieraus, daß die Ursachen, die Hr. Chladni annimmt, viel zu gewaltsam für die schwachen und fast unbemerkt bleibenden Wirkungen sind, die sie erklären sollen. Ueberhaupt ist es nicht wahrscheinlich, daß im Weltgebäude eben solche Materien, wie wir auf der Erde kennen, z. B. Eisen, vorhanden sind; vielmehr scheint jeder Weltkörper seine eigne Naturgeschichte zu haben, s. Mond (Th. III. S. 280.), Planeren (Th. III. S. 516.).
Von dem Gedanken, daß die Pallasische u. a. Eisenmassen von Feuerkugeln herrühren s. den Zus. des Art. Eisen (oben S. 240.).
Feuerpinsel, elektrische, s. Stralenbüschel
Th. IV. S. 259.
Figuren, Lichtenbergische
mit Harzstaub, s. den Zusatz des Art. Elektrophor, oben S. 349.
Figuren des Schnees, s. Schnee
Th. III. S. 863.
Finder
am newtonischen Spiegelteleskop, Sucher, s. Spiegelteleskop Th. IV. S. 144.
Finsternisse.
Zus. zu Th. II S. 252. 253.
Die Berechnung der Finsternisse ist von Hrn. du Sejour (zuerst in den Recherches sur la gnomonique etc. 1761, noch weit mehr aber im Traite analytique des mouvemens apparens des corps celest. Paris. 1786. 1789. II To. 4. To. I. L. I. ch. 1. L. III. ch. 2.) durch Einführung analytischer Formeln, welche auf dem Gebrauche trigonometrischer Functionen beruhen, ungemein erleichtert worden. Lehrreiche Beyspiele solcher Berechnungen haben wir von den Herren Scheibel (Dionis du Sejour analytische Abhandlnng von den Sonnenfinsternissen, aus dessen Recherches sur la gnomonique übers. mit Anm. und Anwend. auf die Sonnenfinsterniß d. 5. Sept. 1793. Breslau, 1793. gr. 8.) und Rüdiger(Darstellung der neuen Methode des Hrn. du Sejour, Sonnen-und Mondfinsternisse für einen gegeb-
einer ſolchen Begebenheit ganz unſerer Bemerkung entziehen koͤnnten? Zerſpringt aber eine ſolche Maſſe, ſo muͤßte ſie ja ganze Provinzen mit einem Eiſenhagel bedecken. Man ſieht hieraus, daß die Urſachen, die Hr. Chladni annimmt, viel zu gewaltſam fuͤr die ſchwachen und faſt unbemerkt bleibenden Wirkungen ſind, die ſie erklaͤren ſollen. Ueberhaupt iſt es nicht wahrſcheinlich, daß im Weltgebaͤude eben ſolche Materien, wie wir auf der Erde kennen, z. B. Eiſen, vorhanden ſind; vielmehr ſcheint jeder Weltkoͤrper ſeine eigne Naturgeſchichte zu haben, ſ. Mond (Th. III. S. 280.), Planeren (Th. III. S. 516.).
Von dem Gedanken, daß die Pallaſiſche u. a. Eiſenmaſſen von Feuerkugeln herruͤhren ſ. den Zuſ. des Art. Eiſen (oben S. 240.).
Feuerpinſel, elektriſche, ſ. Stralenbuͤſchel
Th. IV. S. 259.
Figuren, Lichtenbergiſche
mit Harzſtaub, ſ. den Zuſatz des Art. Elektrophor, oben S. 349.
Figuren des Schnees, ſ. Schnee
Th. III. S. 863.
Finder
am newtoniſchen Spiegelteleſkop, Sucher, ſ. Spiegelteleſkop Th. IV. S. 144.
Finſterniſſe.
Zuſ. zu Th. II S. 252. 253.
Die Berechnung der Finſterniſſe iſt von Hrn. du Sejour (zuerſt in den Recherches ſur la gnomonique etc. 1761, noch weit mehr aber im Traité analytique des mouvemens apparens des corps céleſt. Paris. 1786. 1789. II To. 4. To. I. L. I. ch. 1. L. III. ch. 2.) durch Einfuͤhrung analytiſcher Formeln, welche auf dem Gebrauche trigonometriſcher Functionen beruhen, ungemein erleichtert worden. Lehrreiche Beyſpiele ſolcher Berechnungen haben wir von den Herren Scheibel (Dionis du Sejour analytiſche Abhandlnng von den Sonnenfinſterniſſen, aus deſſen Recherches ſur la gnomonique uͤberſ. mit Anm. und Anwend. auf die Sonnenfinſterniß d. 5. Sept. 1793. Breslau, 1793. gr. 8.) und Ruͤdiger(Darſtellung der neuen Methode des Hrn. du Sejour, Sonnen-und Mondfinſterniſſe fuͤr einen gegeb-
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einer ſolchen Begebenheit ganz unſerer Bemerkung entziehen koͤnnten? Zerſpringt aber eine ſolche Maſſe, ſo muͤßte ſie ja ganze Provinzen mit einem Eiſenhagel bedecken. Man ſieht hieraus, daß die Urſachen, die Hr. Chladni annimmt, viel zu gewaltſam fuͤr die ſchwachen und faſt unbemerkt bleibenden Wirkungen ſind, die ſie erklaͤren ſollen. Ueberhaupt iſt es nicht wahrſcheinlich, daß im Weltgebaͤude eben ſolche Materien, wie wir auf der Erde kennen, z. B. Eiſen, vorhanden ſind; vielmehr ſcheint jeder Weltkoͤrper ſeine eigne Naturgeſchichte zu haben, ſ. Mond (Th. III. S. 280.), Planeren (Th. III. S. 516.).
Von dem Gedanken, daß die Pallaſiſche u. a. Eiſenmaſſen von Feuerkugeln herruͤhren ſ. den Zuſ. des Art. Eiſen (oben S. 240.).
Feuerpinſel, elektriſche, ſ. Stralenbuͤſchel
Th. IV. S. 259.
Figuren, Lichtenbergiſche
mit Harzſtaub, ſ. den Zuſatz des Art. Elektrophor, oben S. 349.
Figuren des Schnees, ſ. Schnee
Th. III. S. 863.
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am newtoniſchen Spiegelteleſkop, Sucher, ſ. Spiegelteleſkop Th. IV. S. 144.
Finſterniſſe.
Zuſ. zu Th. II S. 252. 253.
Die Berechnung der Finſterniſſe iſt von Hrn. du Sejour (zuerſt in den Recherches ſur la gnomonique etc. 1761, noch weit mehr aber im Traité analytique des mouvemens apparens des corps céleſt. Paris. 1786. 1789. II To. 4. To. I. L. I. ch. 1. L. III. ch. 2.) durch Einfuͤhrung analytiſcher Formeln, welche auf dem Gebrauche trigonometriſcher Functionen beruhen, ungemein erleichtert worden. Lehrreiche Beyſpiele ſolcher Berechnungen haben wir von den Herren Scheibel (Dionis du Sejour analytiſche Abhandlnng von den Sonnenfinſterniſſen, aus deſſen Recherches ſur la gnomonique uͤberſ. mit Anm. und Anwend. auf die Sonnenfinſterniß d. 5. Sept. 1793. Breslau, 1793. gr. 8.) und Ruͤdiger (Darſtellung der neuen Methode des Hrn. du Sejour, Sonnen-und Mondfinſterniſſe fuͤr einen gegeb-
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 406. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/418>, abgerufen am 25.11.2024.
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