billigen Preiß. Uranus und alle Nebenplaneten, den Mond mitgerechnet, sind daran nur zum Fortschieben, die übrigen Hauptplaneten werden durch Räderwerk bewegt. Einige Verbesserungen derselben, z. B. durch eine leichte Veränderung des Räderwerks auch den Mond mit in Bewegung zu setzen, die Körper durch Kugeln von verhältnißmäßiger Größe darzustellen rc. lehrt Hr. Prof. Wild in Colmar (Nachricht von einer weitern Vervollkommnung des Bodischen Planetariums, im Gothaischen Magazin für das Neuste rc. 1793. VIII. B. 4tes St. S. 114 u. f.).
Ein Kunstwerk, das nur allein die Bewegung von Sonne, Erde und Mond nachahmt, wie das S. 738. erwähnte des Herrn M. Riedel, nennen die englischen Künstler ein Tellurium. Ein solches, von G. Adams verfertiget, beschreibt ein holländischer Künstler, Herr Aeneä (Beschreibung und Gebrauch eines von Adams verf. Telluriums, ins Deutsche überg. v. Joh. Tob. Mayer. Nürnb. 1789. gr. 4. s. auch Gothaisches Magaz. VI. B. 2tes St. S. 90). Auch Herr Geißler (Nachricht von einem partikulären Avtomate der Erde in Verbindung mit dem Monde, ebend. S. 93 u. f.) beschreibt eine Uhr, welche Umdrehung der Erdkugel und Bewegung des Monds, auch die Phasen des letztern dem Zeitmaaße nach mit großer Schärfe angiebt. Vom Abbe le Bris in Paris wird (ebend. S. 101 u. f.) eine Maschine angezeigt, welche Erde und Mond auf gehörige Art um die durch eine Lichtflamme vorgestellte Sonne führt, und durch eine Kurbel mit der Hand umgedreht wird.
Wetterglas, s. Barometer
Th. I. S. 241.
Wetterharfe.
N. A.
Wetterharfe, Riesenharfe. Herr Hauptmann Haas zu Basel hat diesen Namen einer Vorrichtung beygelegt, welche bey Veränderung des Wetters Töne mit den mannigfaltigsten Abwechselungen von sich giebt. Er hat nach einer im Jahre 1787 gegebnen Nachricht, aus seinem Gartenhause 15 Eisendräthe über den Garten hin nach dem Hofe gespannt, die 320 Fuß lang sind. Sie stehen ohngefähr
billigen Preiß. Uranus und alle Nebenplaneten, den Mond mitgerechnet, ſind daran nur zum Fortſchieben, die uͤbrigen Hauptplaneten werden durch Raͤderwerk bewegt. Einige Verbeſſerungen derſelben, z. B. durch eine leichte Veraͤnderung des Raͤderwerks auch den Mond mit in Bewegung zu ſetzen, die Koͤrper durch Kugeln von verhaͤltnißmaͤßiger Groͤße darzuſtellen rc. lehrt Hr. Prof. Wild in Colmar (Nachricht von einer weitern Vervollkommnung des Bodiſchen Planetariums, im Gothaiſchen Magazin fuͤr das Neuſte rc. 1793. VIII. B. 4tes St. S. 114 u. f.).
Ein Kunſtwerk, das nur allein die Bewegung von Sonne, Erde und Mond nachahmt, wie das S. 738. erwaͤhnte des Herrn M. Riedel, nennen die engliſchen Kuͤnſtler ein Tellurium. Ein ſolches, von G. Adams verfertiget, beſchreibt ein hollaͤndiſcher Kuͤnſtler, Herr Aeneaͤ (Beſchreibung und Gebrauch eines von Adams verf. Telluriums, ins Deutſche uͤberg. v. Joh. Tob. Mayer. Nuͤrnb. 1789. gr. 4. ſ. auch Gothaiſches Magaz. VI. B. 2tes St. S. 90). Auch Herr Geißler (Nachricht von einem partikulaͤren Avtomate der Erde in Verbindung mit dem Monde, ebend. S. 93 u. f.) beſchreibt eine Uhr, welche Umdrehung der Erdkugel und Bewegung des Monds, auch die Phaſen des letztern dem Zeitmaaße nach mit großer Schaͤrfe angiebt. Vom Abbe le Bris in Paris wird (ebend. S. 101 u. f.) eine Maſchine angezeigt, welche Erde und Mond auf gehoͤrige Art um die durch eine Lichtflamme vorgeſtellte Sonne fuͤhrt, und durch eine Kurbel mit der Hand umgedreht wird.
Wetterglas, ſ. Barometer
Th. I. S. 241.
Wetterharfe.
N. A.
Wetterharfe, Rieſenharfe. Herr Hauptmann Haas zu Baſel hat dieſen Namen einer Vorrichtung beygelegt, welche bey Veraͤnderung des Wetters Toͤne mit den mannigfaltigſten Abwechſelungen von ſich giebt. Er hat nach einer im Jahre 1787 gegebnen Nachricht, aus ſeinem Gartenhauſe 15 Eiſendraͤthe uͤber den Garten hin nach dem Hofe geſpannt, die 320 Fuß lang ſind. Sie ſtehen ohngefaͤhr
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billigen Preiß. Uranus und alle Nebenplaneten, den Mond mitgerechnet, ſind daran nur zum Fortſchieben, die uͤbrigen Hauptplaneten werden durch Raͤderwerk bewegt. Einige Verbeſſerungen derſelben, z. B. durch eine leichte Veraͤnderung des Raͤderwerks auch den Mond mit in Bewegung zu ſetzen, die Koͤrper durch Kugeln von verhaͤltnißmaͤßiger Groͤße darzuſtellen rc. lehrt Hr. Prof. Wild in Colmar (Nachricht von einer weitern Vervollkommnung des Bodiſchen Planetariums, im Gothaiſchen Magazin fuͤr das Neuſte rc. 1793. VIII. B. 4tes St. S. 114 u. f.).
Ein Kunſtwerk, das nur allein die Bewegung von Sonne, Erde und Mond nachahmt, wie das S. 738. erwaͤhnte des Herrn M. Riedel, nennen die engliſchen Kuͤnſtler ein Tellurium. Ein ſolches, von G. Adams verfertiget, beſchreibt ein hollaͤndiſcher Kuͤnſtler, Herr Aeneaͤ (Beſchreibung und Gebrauch eines von Adams verf. Telluriums, ins Deutſche uͤberg. v. Joh. Tob. Mayer. Nuͤrnb. 1789. gr. 4. ſ. auch Gothaiſches Magaz. VI. B. 2tes St. S. 90). Auch Herr Geißler (Nachricht von einem partikulaͤren Avtomate der Erde in Verbindung mit dem Monde, ebend. S. 93 u. f.) beſchreibt eine Uhr, welche Umdrehung der Erdkugel und Bewegung des Monds, auch die Phaſen des letztern dem Zeitmaaße nach mit großer Schaͤrfe angiebt. Vom Abbe le Bris in Paris wird (ebend. S. 101 u. f.) eine Maſchine angezeigt, welche Erde und Mond auf gehoͤrige Art um die durch eine Lichtflamme vorgeſtellte Sonne fuͤhrt, und durch eine Kurbel mit der Hand umgedreht wird.
Wetterglas, ſ. Barometer
Th. I. S. 241.
Wetterharfe.
N. A.
Wetterharfe, Rieſenharfe. Herr Hauptmann Haas zu Baſel hat dieſen Namen einer Vorrichtung beygelegt, welche bey Veraͤnderung des Wetters Toͤne mit den mannigfaltigſten Abwechſelungen von ſich giebt. Er hat nach einer im Jahre 1787 gegebnen Nachricht, aus ſeinem Gartenhauſe 15 Eiſendraͤthe uͤber den Garten hin nach dem Hofe geſpannt, die 320 Fuß lang ſind. Sie ſtehen ohngefaͤhr
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 5. Leipzig, 1799, S. 1007. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch05_1799/1019>, abgerufen am 04.11.2024.
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