Der Siedpunkt der englischen Thermometer steht nach diesen Formeln um 0,9 reaumürische, d. i. um 2,02 fahrenheitische Grade höher, als der an de Lücs Thermometern. Daher trift eigentlich 209, 98 an jenen mit 80 an diesen überein. Horsley (Philos. Trans. Vol. LXIV. n. 30.) findet 209, 989. Es läßt sich ohne Bedenken 210 dafür annehmen.
Berechnet man die Siedhitze für 29 1/2 und 30 1/2 engl. Zoll (d. i. für 332, 15 und 343, 43 par. Lin.), so findet man sie 80, 54 und 81, 25 Grad. Der Unterschied macht 0, 71 Grad nach der reaumürischen, d. i. 9/4· 0,71=1, 59 nach der fahrenheitischen Scale aus (Eben so ist es Philos. Trans. Vol. LXVII. P. II. n. 37. angegeben). Um diesen Barometerstand herum ändert sich also der Siedpunkt etwa um 0, 114. 1, 59=0, 1 81 fahrenheit. Grad d. i. um (1/1000) des ganzen Abstands zwischen Sied-und Eispunkt, so oft sich das Barometer um 0, 114engl. Zoll ändert.
Die Anwendung hievon auf die Bestimmung eines richtigen Siedpunkts wird beym Worte Thermometer unter dem Abschnitte von der Bestimmung der festen Punkte angeführt werden.
Bey großen Verstärkungen des Drucks nimmt das Wasser ungemein beträchtliche Grade der Hitze an. Mus-
b
Siedhitze
b
Siedhitze
b
Siedhitze
336
80, 78
324
80, 00
313
79, 26
335
80, 72
323
79, 93
312
79, 19
334
80, 65
322
79, 87
311
79, 12
333
80, 59
321
79, 80
310
79, 05
332
80, 53
320
79, 73
309
78, 98
331
80, 46
319
79, 67
308
78, 91
330
80, 40
318
79, 60
307
78, 84
329
80, 33
317
79, 53
306
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328
80, 26
316
79, 46
305
78, 70
327
80, 20
315
79, 40
304
78, 63
326
80, 13
314
79, 33
303
78, 66
325
80, 7
Der Siedpunkt der engliſchen Thermometer ſteht nach dieſen Formeln um 0,9 reaumuͤriſche, d. i. um 2,02 fahrenheitiſche Grade hoͤher, als der an de Luͤcs Thermometern. Daher trift eigentlich 209, 98 an jenen mit 80 an dieſen uͤberein. Horsley (Philoſ. Trans. Vol. LXIV. n. 30.) findet 209, 989. Es laͤßt ſich ohne Bedenken 210 dafuͤr annehmen.
Berechnet man die Siedhitze fuͤr 29 1/2 und 30 1/2 engl. Zoll (d. i. fuͤr 332, 15 und 343, 43 par. Lin.), ſo findet man ſie 80, 54 und 81, 25 Grad. Der Unterſchied macht 0, 71 Grad nach der reaumuͤriſchen, d. i. 9/4· 0,71=1, 59 nach der fahrenheitiſchen Scale aus (Eben ſo iſt es Philoſ. Trans. Vol. LXVII. P. II. n. 37. angegeben). Um dieſen Barometerſtand herum aͤndert ſich alſo der Siedpunkt etwa um 0, 114. 1, 59=0, 1 81 fahrenheit. Grad d. i. um (1/1000) des ganzen Abſtands zwiſchen Sied-und Eispunkt, ſo oft ſich das Barometer um 0, 114engl. Zoll aͤndert.
Die Anwendung hievon auf die Beſtimmung eines richtigen Siedpunkts wird beym Worte Thermometer unter dem Abſchnitte von der Beſtimmung der feſten Punkte angefuͤhrt werden.
Bey großen Verſtaͤrkungen des Drucks nimmt das Waſſer ungemein betraͤchtliche Grade der Hitze an. Muſ-
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[55/0065]
b Siedhitze b Siedhitze b Siedhitze
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335 80, 72 323 79, 93 312 79, 19
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325 80, 7
Der Siedpunkt der engliſchen Thermometer ſteht nach dieſen Formeln um 0,9 reaumuͤriſche, d. i. um 2,02 fahrenheitiſche Grade hoͤher, als der an de Luͤcs Thermometern. Daher trift eigentlich 209, 98 an jenen mit 80 an dieſen uͤberein. Horsley (Philoſ. Trans. Vol. LXIV. n. 30.) findet 209, 989. Es laͤßt ſich ohne Bedenken 210 dafuͤr annehmen.
Berechnet man die Siedhitze fuͤr 29 1/2 und 30 1/2 engl. Zoll (d. i. fuͤr 332, 15 und 343, 43 par. Lin.), ſo findet man ſie 80, 54 und 81, 25 Grad. Der Unterſchied macht 0, 71 Grad nach der reaumuͤriſchen, d. i. 9/4· 0,71=1, 59 nach der fahrenheitiſchen Scale aus (Eben ſo iſt es Philoſ. Trans. Vol. LXVII. P. II. n. 37. angegeben). Um dieſen Barometerſtand herum aͤndert ſich alſo der Siedpunkt etwa um 0, 114. 1, 59=0, 1 81 fahrenheit. Grad d. i. um (1/1000) des ganzen Abſtands zwiſchen Sied-und Eispunkt, ſo oft ſich das Barometer um 0, 114engl. Zoll aͤndert.
Die Anwendung hievon auf die Beſtimmung eines richtigen Siedpunkts wird beym Worte Thermometer unter dem Abſchnitte von der Beſtimmung der feſten Punkte angefuͤhrt werden.
Bey großen Verſtaͤrkungen des Drucks nimmt das Waſſer ungemein betraͤchtliche Grade der Hitze an. Muſ-
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 4. Leipzig, 1798, S. 55. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch04_1798/65>, abgerufen am 22.11.2024.
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