ingleichen folgende Mengen, so durch Verbrennung und thierische Wärme zerschmolzen:
Pf.
Unz.
Qu.
Gr.
Durch Verpuffung 1 Unze Sal- peter mit 1/3 Unze Kohlen .
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Durch Verpuffung 1 Unz. Salpe- ter mit 1 Unz. Schwefelbl.
2
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Durch Verbrennung 1 Unz. Phos- phorus . . . .
6
4
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48
. . . 1 Unz. Vitriol- äther . . . . .
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2
36
. . . 1 Unze Kohlen
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Durch die Wärme eines Meer- schweinchens (Cochon d'In- de, Mus Porcellus Linn.) in 10 Stunden . .
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Die Erfinder dieser sinnreichen Methoden verlangen selbst nicht, ihre Resultate für etwas mehr zu halten, als für Verhältnisse der Unterschiede von Wärmemengen, welche nöthig sind, um die Temperaturen verschiedener Körper durch gleich große Stufen zu erhöhen. Sie erinnern ausdrücklich, daß man noch nicht glauben dürfe, hiedurch etwa Verhältnisse der absoluten Wärmemengen gefunden zu haben: auf diese zu schließen, würde nur dann erlaubt sey, wenn man gewiß wüßte, daß diese Unterschiede durch alle möglichen Stufen der Temperatur in einerley unveränderlichem Verhältnisse blieben. Um dieses zu untersuchen, müßte man prüfen, ob die geschmolzenen Eismengen bey einer Abkühlung von 300 -- 400 Graden noch in eben dem Verhältnisse blieben, in welchem sie bey Abkühlungen von 60 bis 80 Graden stehen u. s. f.
Diese Methode ist also von der Wilkischen und Blackischen nur dadurch unterschieden, daß sie die Verhältnisse der Unterschiede des Wärmegehalts auf eine directe Art, durch die unmittelbare Wirkung des ganzen entbundenen Wärmegehalts selbst, suchet, und daher die Veränderungen
ingleichen folgende Mengen, ſo durch Verbrennung und thieriſche Waͤrme zerſchmolzen:
Pf.
Unz.
Qu.
Gr.
Durch Verpuffung 1 Unze Sal- peter mit 1/3 Unze Kohlen .
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Durch Verpuffung 1 Unz. Salpe- ter mit 1 Unz. Schwefelbl.
2
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Durch Verbrennung 1 Unz. Phos- phorus . . . .
6
4
—
48
. . . 1 Unz. Vitriol- aͤther . . . . .
4
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36
. . . 1 Unze Kohlen
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Durch die Waͤrme eines Meer- ſchweinchens (Cochon d'In- de, Mus Porcellus Linn.) in 10 Stunden . .
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Die Erfinder dieſer ſinnreichen Methoden verlangen ſelbſt nicht, ihre Reſultate fuͤr etwas mehr zu halten, als fuͤr Verhaͤltniſſe der Unterſchiede von Waͤrmemengen, welche noͤthig ſind, um die Temperaturen verſchiedener Koͤrper durch gleich große Stufen zu erhoͤhen. Sie erinnern ausdruͤcklich, daß man noch nicht glauben duͤrfe, hiedurch etwa Verhaͤltniſſe der abſoluten Waͤrmemengen gefunden zu haben: auf dieſe zu ſchließen, wuͤrde nur dann erlaubt ſey, wenn man gewiß wuͤßte, daß dieſe Unterſchiede durch alle moͤglichen Stufen der Temperatur in einerley unveraͤnderlichem Verhaͤltniſſe blieben. Um dieſes zu unterſuchen, muͤßte man pruͤfen, ob die geſchmolzenen Eismengen bey einer Abkuͤhlung von 300 — 400 Graden noch in eben dem Verhaͤltniſſe blieben, in welchem ſie bey Abkuͤhlungen von 60 bis 80 Graden ſtehen u. ſ. f.
Dieſe Methode iſt alſo von der Wilkiſchen und Blackiſchen nur dadurch unterſchieden, daß ſie die Verhaͤltniſſe der Unterſchiede des Waͤrmegehalts auf eine directe Art, durch die unmittelbare Wirkung des ganzen entbundenen Waͤrmegehalts ſelbſt, ſuchet, und daher die Veraͤnderungen
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[604/0614]
ingleichen folgende Mengen, ſo durch Verbrennung und thieriſche Waͤrme zerſchmolzen: Pf. Unz. Qu. Gr.
Durch Verpuffung 1 Unze Sal-
peter mit 1/3 Unze Kohlen . — 12 — —
Durch Verpuffung 1 Unz. Salpe-
ter mit 1 Unz. Schwefelbl. 2 — — —
Durch Verbrennung 1 Unz. Phos-
phorus . . . . 6 4 — 48
. . . 1 Unz. Vitriol-
aͤther . . . . . 4 10 2 36
. . . 1 Unze Kohlen 6 2 — —
Durch die Waͤrme eines Meer-
ſchweinchens (Cochon d'In-
de, Mus Porcellus Linn.)
in 10 Stunden . . — 13 1 13 1/2
Die Erfinder dieſer ſinnreichen Methoden verlangen ſelbſt nicht, ihre Reſultate fuͤr etwas mehr zu halten, als fuͤr Verhaͤltniſſe der Unterſchiede von Waͤrmemengen, welche noͤthig ſind, um die Temperaturen verſchiedener Koͤrper durch gleich große Stufen zu erhoͤhen. Sie erinnern ausdruͤcklich, daß man noch nicht glauben duͤrfe, hiedurch etwa Verhaͤltniſſe der abſoluten Waͤrmemengen gefunden zu haben: auf dieſe zu ſchließen, wuͤrde nur dann erlaubt ſey, wenn man gewiß wuͤßte, daß dieſe Unterſchiede durch alle moͤglichen Stufen der Temperatur in einerley unveraͤnderlichem Verhaͤltniſſe blieben. Um dieſes zu unterſuchen, muͤßte man pruͤfen, ob die geſchmolzenen Eismengen bey einer Abkuͤhlung von 300 — 400 Graden noch in eben dem Verhaͤltniſſe blieben, in welchem ſie bey Abkuͤhlungen von 60 bis 80 Graden ſtehen u. ſ. f.
Dieſe Methode iſt alſo von der Wilkiſchen und Blackiſchen nur dadurch unterſchieden, daß ſie die Verhaͤltniſſe der Unterſchiede des Waͤrmegehalts auf eine directe Art, durch die unmittelbare Wirkung des ganzen entbundenen Waͤrmegehalts ſelbſt, ſuchet, und daher die Veraͤnderungen
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 4. Leipzig, 1798, S. 604. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch04_1798/614>, abgerufen am 22.11.2024.
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