Hasen- Wiesel- und Iltis- felle, Magnetstein, Messing, Silber, Eisen, die Hand.
Siegellak
+ E
Metalle.
-- E
Hasen- Wiesel- und Iltis- felle, die Hand, Leder, wol- len Zeug, Papier.
Gedörrtes Holz
+ E
Seide.
-- E
Flanell.
Es kömmt aber hiebey sehr viel auf die besondern Umstände des Versuchs an. Eine kleine Veränderung in der Härte oder Glätte der Oberfläche, im Grade der Trockenheit, oder in der Richtung des Reibens kan ein ganz anderes E hervorbringen. In der Regel erhält der vollkommnere Nichtleiter + E, der unvollkommnere -- E; die glättere Fläche + E, die rauhere -- E. Aber es giebt dabey viel Ausnahmen; das Siegellak z. B. erhält -- E, ob es gleich ein besserer Nichtleiter und glätter ist, als die Hand oder das Papier, womit man es reibt.
Werden zween Nichtleiter, die in aller Absicht gleich sind, an einander gerieben, so erhält derjenige -- E, der das stärkste Reiben leidet. Wenn z. B. ein Stück Seibenzeug, oder ein seidnes Band A über ein anderes gleiches B so hin und her gezogen wird, daß die ganze Fläche von A blos über einen einzelnen Theil von B geht, so erhält A das + E, B das -- E.
Dünne Nichtleiter, z. B. seidne Bänder, seidne Strümpfe u. s. w<*>, die als elektrische Platten wirken, und die Vertheilung der E weit mehr, als die Mittheilung, befördern, zeigen beym Reiben vorzüglich merkwürdige Erscheinungen. Zwischen zween Leitern, z. B. dem Daumen
Schwarze Seide
+ E
Siegellak.
— E
Haſen- Wieſel- und Iltis- felle, Magnetſtein, Meſſing, Silber, Eiſen, die Hand.
Siegellak
+ E
Metalle.
— E
Haſen- Wieſel- und Iltis- felle, die Hand, Leder, wol- len Zeug, Papier.
Gedoͤrrtes Holz
+ E
Seide.
— E
Flanell.
Es koͤmmt aber hiebey ſehr viel auf die beſondern Umſtaͤnde des Verſuchs an. Eine kleine Veraͤnderung in der Haͤrte oder Glaͤtte der Oberflaͤche, im Grade der Trockenheit, oder in der Richtung des Reibens kan ein ganz anderes E hervorbringen. In der Regel erhaͤlt der vollkommnere Nichtleiter + E, der unvollkommnere — E; die glaͤttere Flaͤche + E, die rauhere — E. Aber es giebt dabey viel Ausnahmen; das Siegellak z. B. erhaͤlt — E, ob es gleich ein beſſerer Nichtleiter und glaͤtter iſt, als die Hand oder das Papier, womit man es reibt.
Werden zween Nichtleiter, die in aller Abſicht gleich ſind, an einander gerieben, ſo erhaͤlt derjenige — E, der das ſtaͤrkſte Reiben leidet. Wenn z. B. ein Stuͤck Seibenzeug, oder ein ſeidnes Band A uͤber ein anderes gleiches B ſo hin und her gezogen wird, daß die ganze Flaͤche von A blos uͤber einen einzelnen Theil von B geht, ſo erhaͤlt A das + E, B das — E.
Duͤnne Nichtleiter, z. B. ſeidne Baͤnder, ſeidne Struͤmpfe u. ſ. w<*>, die als elektriſche Platten wirken, und die Vertheilung der E weit mehr, als die Mittheilung, befoͤrdern, zeigen beym Reiben vorzuͤglich merkwuͤrdige Erſcheinungen. Zwiſchen zween Leitern, z. B. dem Daumen
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Schwarze Seide + E Siegellak.
— E Haſen- Wieſel- und Iltis-
felle, Magnetſtein, Meſſing,
Silber, Eiſen, die Hand.
Siegellak + E Metalle.
— E Haſen- Wieſel- und Iltis-
felle, die Hand, Leder, wol-
len Zeug, Papier.
Gedoͤrrtes Holz + E Seide.
— E Flanell.
Es koͤmmt aber hiebey ſehr viel auf die beſondern Umſtaͤnde des Verſuchs an. Eine kleine Veraͤnderung in der Haͤrte oder Glaͤtte der Oberflaͤche, im Grade der Trockenheit, oder in der Richtung des Reibens kan ein ganz anderes E hervorbringen. In der Regel erhaͤlt der vollkommnere Nichtleiter + E, der unvollkommnere — E; die glaͤttere Flaͤche + E, die rauhere — E. Aber es giebt dabey viel Ausnahmen; das Siegellak z. B. erhaͤlt — E, ob es gleich ein beſſerer Nichtleiter und glaͤtter iſt, als die Hand oder das Papier, womit man es reibt.
Werden zween Nichtleiter, die in aller Abſicht gleich ſind, an einander gerieben, ſo erhaͤlt derjenige — E, der das ſtaͤrkſte Reiben leidet. Wenn z. B. ein Stuͤck Seibenzeug, oder ein ſeidnes Band A uͤber ein anderes gleiches B ſo hin und her gezogen wird, daß die ganze Flaͤche von A blos uͤber einen einzelnen Theil von B geht, ſo erhaͤlt A das + E, B das — E.
Duͤnne Nichtleiter, z. B. ſeidne Baͤnder, ſeidne Struͤmpfe u. ſ. w<*>, die als elektriſche Platten wirken, und die Vertheilung der E weit mehr, als die Mittheilung, befoͤrdern, zeigen beym Reiben vorzuͤglich merkwuͤrdige Erſcheinungen. Zwiſchen zween Leitern, z. B. dem Daumen
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 705. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/711>, abgerufen am 22.11.2024.
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