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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798.

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Wenn man von einem Jahre den Sonnencykel h, den Mondcykel oder die güldene Zahl g, und die Indiction f weiß, so berechne man die Formel Der Rest, den die angestellte Division übrig läßt, ist die Zahl des gegebnen Jahres in der julianischen Periode. So wird man z. B. finden, daß das erste Jahr der christlichen Zeitrechnung, das im Sonnencykel das zehnte, im Mondcykel das zweyte, im Indictionscykel das vierte war, in der julianischen Periode das 4714te gewesen sey. Diese Auflösung, die Jacob Bernoulli angegeben hat, beweißt Kästner analytisch. Wallis (Algebra cap. 104. in Opp. To. II. p. 450.) giebt noch eine andere Analysis.

Wenn man also zu der Jahrzahl der christlichen Zeitrechnung noch 4713 hinzusetzt, so findet man die Jahrzahl in der julianischen Periode, in der z. B. das 1790ste Jahr n. C. G. das 6503te ist. Oder, wenn man die Jahrzahl vor C. G. von 4714 abzirht, so hat man die Jahrzahl der julianischen Periode. Der julianische Kalender z. B. ward 45 Jahr v. C. G. eingeführt, d. i. im 4669sten Jahre der Periode.

So dient diese Periode zur assgemeinen Vergleichung aller Zeitrechnungen. Man bringt auf ihre Jahre alle Epochen derselben. So ist z. B. Rom nach des Varro Bestimmung im 3961sten Jahre der Periode erbaut, und Constantin der Große im 1059sten Jahre der Erbauung Roms zur Regierung gekommen. Dieses letzte Datum fällt also in das Jahr 3960+1059 = 5019 der Periode, d. i. 5019 -- 4713 = 306 der christlichen Zeitrechnung.

Kästner Anfangsgr. der angewandten Math. 2te Abth. Götting. 1781. 8. Chronologie, §. 44. u. f.

Periodischer Monat, s. Monat.

Periodische Umlaufszeiten, s. Planeten.

Perioeci, s. Nebenwohner.

Periscii, s. Umschattichte.


Wenn man von einem Jahre den Sonnencykel h, den Mondcykel oder die guͤldene Zahl g, und die Indiction f weiß, ſo berechne man die Formel Der Reſt, den die angeſtellte Diviſion uͤbrig laͤßt, iſt die Zahl des gegebnen Jahres in der julianiſchen Periode. So wird man z. B. finden, daß das erſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung, das im Sonnencykel das zehnte, im Mondcykel das zweyte, im Indictionscykel das vierte war, in der julianiſchen Periode das 4714te geweſen ſey. Dieſe Aufloͤſung, die Jacob Bernoulli angegeben hat, beweißt Kaͤſtner analytiſch. Wallis (Algebra cap. 104. in Opp. To. II. p. 450.) giebt noch eine andere Analyſis.

Wenn man alſo zu der Jahrzahl der chriſtlichen Zeitrechnung noch 4713 hinzuſetzt, ſo findet man die Jahrzahl in der julianiſchen Periode, in der z. B. das 1790ſte Jahr n. C. G. das 6503te iſt. Oder, wenn man die Jahrzahl vor C. G. von 4714 abzirht, ſo hat man die Jahrzahl der julianiſchen Periode. Der julianiſche Kalender z. B. ward 45 Jahr v. C. G. eingefuͤhrt, d. i. im 4669ſten Jahre der Periode.

So dient dieſe Periode zur aſſgemeinen Vergleichung aller Zeitrechnungen. Man bringt auf ihre Jahre alle Epochen derſelben. So iſt z. B. Rom nach des Varro Beſtimmung im 3961ſten Jahre der Periode erbaut, und Conſtantin der Große im 1059ſten Jahre der Erbauung Roms zur Regierung gekommen. Dieſes letzte Datum faͤllt alſo in das Jahr 3960+1059 = 5019 der Periode, d. i. 5019 — 4713 = 306 der chriſtlichen Zeitrechnung.

Kaͤſtner Anfangsgr. der angewandten Math. 2te Abth. Goͤtting. 1781. 8. Chronologie, §. 44. u. f.

Periodiſcher Monat, ſ. Monat.

Periodiſche Umlaufszeiten, ſ. Planeten.

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[438/0444] Wenn man von einem Jahre den Sonnencykel h, den Mondcykel oder die guͤldene Zahl g, und die Indiction f weiß, ſo berechne man die Formel Der Reſt, den die angeſtellte Diviſion uͤbrig laͤßt, iſt die Zahl des gegebnen Jahres in der julianiſchen Periode. So wird man z. B. finden, daß das erſte Jahr der chriſtlichen Zeitrechnung, das im Sonnencykel das zehnte, im Mondcykel das zweyte, im Indictionscykel das vierte war, in der julianiſchen Periode das 4714te geweſen ſey. Dieſe Aufloͤſung, die Jacob Bernoulli angegeben hat, beweißt Kaͤſtner analytiſch. Wallis (Algebra cap. 104. in Opp. To. II. p. 450.) giebt noch eine andere Analyſis. Wenn man alſo zu der Jahrzahl der chriſtlichen Zeitrechnung noch 4713 hinzuſetzt, ſo findet man die Jahrzahl in der julianiſchen Periode, in der z. B. das 1790ſte Jahr n. C. G. das 6503te iſt. Oder, wenn man die Jahrzahl vor C. G. von 4714 abzirht, ſo hat man die Jahrzahl der julianiſchen Periode. Der julianiſche Kalender z. B. ward 45 Jahr v. C. G. eingefuͤhrt, d. i. im 4669ſten Jahre der Periode. So dient dieſe Periode zur aſſgemeinen Vergleichung aller Zeitrechnungen. Man bringt auf ihre Jahre alle Epochen derſelben. So iſt z. B. Rom nach des Varro Beſtimmung im 3961ſten Jahre der Periode erbaut, und Conſtantin der Große im 1059ſten Jahre der Erbauung Roms zur Regierung gekommen. Dieſes letzte Datum faͤllt alſo in das Jahr 3960+1059 = 5019 der Periode, d. i. 5019 — 4713 = 306 der chriſtlichen Zeitrechnung. Kaͤſtner Anfangsgr. der angewandten Math. 2te Abth. Goͤtting. 1781. 8. Chronologie, §. 44. u. f. Periodiſcher Monat, ſ. Monat. Periodiſche Umlaufszeiten, ſ. Planeten. Perioeci, ſ. Nebenwohner. Periſcii, ſ. Umſchattichte.

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 438. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/444>, abgerufen am 22.11.2024.