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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798.

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keinen Einfluß der künstlichen Elektricität auf das Wachsthum der Pflanzen entdecken können.

Priestley Geschichte der Elektricität durch Krünitz, S. 208. u. f.

Cavallo vollständ. Abhandl. der Lehre von der Elektr. aus dem Engl. dritte Aufl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 293 und 296.

Adams Versuch über die Elektr. aus dem Engl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 151. u. f.

Luftelektrometer, atmosphärisches Elektrometer, Electrometrum aereum s. atmosphaericum, Electrometre aerien ou atmospherique. Eine Veranstaltung, wodurch sich die Stärke und Beschaffenheit der Luftelektricität bestimmen läßt. Eigentlich gehören also hieher auch die elektrischen Drachen und Elektricitätszeiger, von welchen unter besondern Artikeln gehandelt worden ist. Man hat aber zu Beobachtung der täglichen Elektricität der Atmosphäre auch kleinere portative Werkzeuge angegeben, welche im eingeschränktern Sinne den Namen der Luftelektrometer führen.

Cavallo (Vollst. Abhandl. der Lehre von der Elektr. 4. Theil, Cap. 3.) beschreibt ein sehr einfaches Werkzeug dieser Art. AB, Taf. XIV. Fig. 6. ist eine gemeine aus mehrern Gliedern bestehende Angelruthe, von der jedoch das letzte dünnste Glied abgenommen ist. Em Ende B steckt eine dünne, mit Siegellak überzogne, Glasröhre C, und an dieser ein Stück Kork D, von welchem ein Elektrometer E mit Korkkügelchen herabhängt, s. Elektrometer. HGI ist ein langer Bindfaden, welcher bey A befestiget, und bey G von einem Schnürchen FG gehalten wird; an sein Ende I ist eine Stecknadel befestiget. Wenn man diese in den Kork D einsteckt, so ist das Elektrometer E unisolirt. Will man nun mit diesem Instrumente die Elektricität der Atmosphäre beobachten, so hält man den Stab zu einem Fenster heraus einige Secunden lang so in die Luft, daß er mit dem Horizonte einen Winkel von 50 bis 60° macht. Dann zieht man an dem Bindfaden bey H, und macht dadurch die Stecknadel von dem Korke D los, wodurch der Bindfaden in die punktirte Lage KL


keinen Einfluß der kuͤnſtlichen Elektricitaͤt auf das Wachsthum der Pflanzen entdecken koͤnnen.

Prieſtley Geſchichte der Elektricitaͤt durch Kruͤnitz, S. 208. u. f.

Cavallo vollſtaͤnd. Abhandl. der Lehre von der Elektr. aus dem Engl. dritte Aufl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 293 und 296.

Adams Verſuch uͤber die Elektr. aus dem Engl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 151. u. f.

Luftelektrometer, atmoſphaͤriſches Elektrometer, Electrometrum aëreum ſ. atmoſphaericum, Electromètre aërien ou atmoſphérique. Eine Veranſtaltung, wodurch ſich die Staͤrke und Beſchaffenheit der Luftelektricitaͤt beſtimmen laͤßt. Eigentlich gehoͤren alſo hieher auch die elektriſchen Drachen und Elektricitaͤtszeiger, von welchen unter beſondern Artikeln gehandelt worden iſt. Man hat aber zu Beobachtung der taͤglichen Elektricitaͤt der Atmoſphaͤre auch kleinere portative Werkzeuge angegeben, welche im eingeſchraͤnktern Sinne den Namen der Luftelektrometer fuͤhren.

Cavallo (Vollſt. Abhandl. der Lehre von der Elektr. 4. Theil, Cap. 3.) beſchreibt ein ſehr einfaches Werkzeug dieſer Art. AB, Taf. XIV. Fig. 6. iſt eine gemeine aus mehrern Gliedern beſtehende Angelruthe, von der jedoch das letzte duͤnnſte Glied abgenommen iſt. Em Ende B ſteckt eine duͤnne, mit Siegellak uͤberzogne, Glasroͤhre C, und an dieſer ein Stuͤck Kork D, von welchem ein Elektrometer E mit Korkkuͤgelchen herabhaͤngt, ſ. Elektrometer. HGI iſt ein langer Bindfaden, welcher bey A befeſtiget, und bey G von einem Schnuͤrchen FG gehalten wird; an ſein Ende I iſt eine Stecknadel befeſtiget. Wenn man dieſe in den Kork D einſteckt, ſo iſt das Elektrometer E uniſolirt. Will man nun mit dieſem Inſtrumente die Elektricitaͤt der Atmoſphaͤre beobachten, ſo haͤlt man den Stab zu einem Fenſter heraus einige Secunden lang ſo in die Luft, daß er mit dem Horizonte einen Winkel von 50 bis 60° macht. Dann zieht man an dem Bindfaden bey H, und macht dadurch die Stecknadel von dem Korke D los, wodurch der Bindfaden in die punktirte Lage KL

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[36/0042] keinen Einfluß der kuͤnſtlichen Elektricitaͤt auf das Wachsthum der Pflanzen entdecken koͤnnen. Prieſtley Geſchichte der Elektricitaͤt durch Kruͤnitz, S. 208. u. f. Cavallo vollſtaͤnd. Abhandl. der Lehre von der Elektr. aus dem Engl. dritte Aufl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 293 und 296. Adams Verſuch uͤber die Elektr. aus dem Engl. Leipz. 1785. gr. 8. S. 151. u. f. Luftelektrometer, atmoſphaͤriſches Elektrometer, Electrometrum aëreum ſ. atmoſphaericum, Electromètre aërien ou atmoſphérique. Eine Veranſtaltung, wodurch ſich die Staͤrke und Beſchaffenheit der Luftelektricitaͤt beſtimmen laͤßt. Eigentlich gehoͤren alſo hieher auch die elektriſchen Drachen und Elektricitaͤtszeiger, von welchen unter beſondern Artikeln gehandelt worden iſt. Man hat aber zu Beobachtung der taͤglichen Elektricitaͤt der Atmoſphaͤre auch kleinere portative Werkzeuge angegeben, welche im eingeſchraͤnktern Sinne den Namen der Luftelektrometer fuͤhren. Cavallo (Vollſt. Abhandl. der Lehre von der Elektr. 4. Theil, Cap. 3.) beſchreibt ein ſehr einfaches Werkzeug dieſer Art. AB, Taf. XIV. Fig. 6. iſt eine gemeine aus mehrern Gliedern beſtehende Angelruthe, von der jedoch das letzte duͤnnſte Glied abgenommen iſt. Em Ende B ſteckt eine duͤnne, mit Siegellak uͤberzogne, Glasroͤhre C, und an dieſer ein Stuͤck Kork D, von welchem ein Elektrometer E mit Korkkuͤgelchen herabhaͤngt, ſ. Elektrometer. HGI iſt ein langer Bindfaden, welcher bey A befeſtiget, und bey G von einem Schnuͤrchen FG gehalten wird; an ſein Ende I iſt eine Stecknadel befeſtiget. Wenn man dieſe in den Kork D einſteckt, ſo iſt das Elektrometer E uniſolirt. Will man nun mit dieſem Inſtrumente die Elektricitaͤt der Atmoſphaͤre beobachten, ſo haͤlt man den Stab zu einem Fenſter heraus einige Secunden lang ſo in die Luft, daß er mit dem Horizonte einen Winkel von 50 bis 60° macht. Dann zieht man an dem Bindfaden bey H, und macht dadurch die Stecknadel von dem Korke D los, wodurch der Bindfaden in die punktirte Lage KL

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Zitationshilfe: Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 36. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/42>, abgerufen am 21.11.2024.