Wahrer Durchmesser des übersehen. Raums oder 2 AB =8/x Zoll.
Die rechter Hand stehenden Angaben sind unbestimmt, weil sie sich ändern, je nachdem man die Gläser stellt. Soll das Mikroskop z. B. 320mal vergrößern, so muß man G und C 10 Zoll weit von einander entfernen, und den Gegenstand (1/40) Zoll von F abrücken; der Durchmesser des Raums, den man übersieht, ist auch (1/40) Zoll. Begnügt man sich mit 160facher Vergrößerung, so wird GC nur 5 Zoll, AF und der Durchmesser des Gesichtsfelds an der Sache werden (1/20) Zoll, u. s. f.
Um die Stellung der Gläser bequem ändern zu können, werden K und G, die immer einerley Lage gegen einander und gegen das Auge behalten, in eine Röhre zusammen befestiget, welche einige praktische Optiker den Tubus des Mikroskops, und G das Collectivglas dieses Tubus nennen. Die LinseC befindet sich alsdann am Ende einer andern Röhre, in welcher sich jener Tubus verschieben läßt. Die Künstler richten das Instrument so ein, daß sich bey C mehrere Linsen von verschiedenen Brennweiten einschrauben oder einlegen lassen, die sie mit Num. 1, 2, 3, 4, 5 bezeichnen, damit man nach Gefallen schwächere oder stärkere Vergrößerungen wählen könne. Für alle diese Linsen dient einerley Tubus.
De la Sond(Dictionn. de phys.) beschreibt unter dem Namen des gewöhnlichen, ein Cuffisches Mikroskop, dessen Augenglas K 15 Lin., das Collectivglas G 30 Lin. Brennweite hat. Der Abstand beyder Gläser KG ist auch 30 Lin., der Abstand der Linse oder GC aber 60 Lin. Bey C kan man mehrere Linsen einsetzen, die von 1/2 Lin. bis 6 Lin. Brennweite haben.
Aus diesen Angaben folgt Ga=30-15=15 Lin.; Ga=(30. 15/30-15)=30 Lin.; Ca=30+60=90 Lin. Acht Zoll sind 96 Lin. Also ist (welche Linse man auch bey C
Entf. des Auges OK
=1/6 Zoll.
Wahrer Durchmeſſer des uͤberſehen. Raums oder 2 AB =8/x Zoll.
Die rechter Hand ſtehenden Angaben ſind unbeſtimmt, weil ſie ſich aͤndern, je nachdem man die Glaͤſer ſtellt. Soll das Mikroſkop z. B. 320mal vergroͤßern, ſo muß man G und C 10 Zoll weit von einander entfernen, und den Gegenſtand (1/40) Zoll von F abruͤcken; der Durchmeſſer des Raums, den man uͤberſieht, iſt auch (1/40) Zoll. Begnuͤgt man ſich mit 160facher Vergroͤßerung, ſo wird GC nur 5 Zoll, AF und der Durchmeſſer des Geſichtsfelds an der Sache werden (1/20) Zoll, u. ſ. f.
Um die Stellung der Glaͤſer bequem aͤndern zu koͤnnen, werden K und G, die immer einerley Lage gegen einander und gegen das Auge behalten, in eine Roͤhre zuſammen befeſtiget, welche einige praktiſche Optiker den Tubus des Mikroſkops, und G das Collectivglas dieſes Tubus nennen. Die LinſeC befindet ſich alsdann am Ende einer andern Roͤhre, in welcher ſich jener Tubus verſchieben laͤßt. Die Kuͤnſtler richten das Inſtrument ſo ein, daß ſich bey C mehrere Linſen von verſchiedenen Brennweiten einſchrauben oder einlegen laſſen, die ſie mit Num. 1, 2, 3, 4, 5 bezeichnen, damit man nach Gefallen ſchwaͤchere oder ſtaͤrkere Vergroͤßerungen waͤhlen koͤnne. Fuͤr alle dieſe Linſen dient einerley Tubus.
De la Sond(Dictionn. de phyſ.) beſchreibt unter dem Namen des gewoͤhnlichen, ein Cuffiſches Mikroſkop, deſſen Augenglas K 15 Lin., das Collectivglas G 30 Lin. Brennweite hat. Der Abſtand beyder Glaͤſer KG iſt auch 30 Lin., der Abſtand der Linſe oder GC aber 60 Lin. Bey C kan man mehrere Linſen einſetzen, die von 1/2 Lin. bis 6 Lin. Brennweite haben.
Aus dieſen Angaben folgt Ga=30-15=15 Lin.; Gα=(30. 15/30-15)=30 Lin.; Cα=30+60=90 Lin. Acht Zoll ſind 96 Lin. Alſo iſt (welche Linſe man auch bey C
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Entf. des Auges OK =1/6 Zoll. Wahrer Durchmeſſer des uͤberſehen. Raums oder 2 AB =8/x Zoll.
Die rechter Hand ſtehenden Angaben ſind unbeſtimmt, weil ſie ſich aͤndern, je nachdem man die Glaͤſer ſtellt. Soll das Mikroſkop z. B. 320mal vergroͤßern, ſo muß man G und C 10 Zoll weit von einander entfernen, und den Gegenſtand (1/40) Zoll von F abruͤcken; der Durchmeſſer des Raums, den man uͤberſieht, iſt auch (1/40) Zoll. Begnuͤgt man ſich mit 160facher Vergroͤßerung, ſo wird GC nur 5 Zoll, AF und der Durchmeſſer des Geſichtsfelds an der Sache werden (1/20) Zoll, u. ſ. f.
Um die Stellung der Glaͤſer bequem aͤndern zu koͤnnen, werden K und G, die immer einerley Lage gegen einander und gegen das Auge behalten, in eine Roͤhre zuſammen befeſtiget, welche einige praktiſche Optiker den Tubus des Mikroſkops, und G das Collectivglas dieſes Tubus nennen. Die Linſe C befindet ſich alsdann am Ende einer andern Roͤhre, in welcher ſich jener Tubus verſchieben laͤßt. Die Kuͤnſtler richten das Inſtrument ſo ein, daß ſich bey C mehrere Linſen von verſchiedenen Brennweiten einſchrauben oder einlegen laſſen, die ſie mit Num. 1, 2, 3, 4, 5 bezeichnen, damit man nach Gefallen ſchwaͤchere oder ſtaͤrkere Vergroͤßerungen waͤhlen koͤnne. Fuͤr alle dieſe Linſen dient einerley Tubus.
De la Sond (Dictionn. de phyſ.) beſchreibt unter dem Namen des gewoͤhnlichen, ein Cuffiſches Mikroſkop, deſſen Augenglas K 15 Lin., das Collectivglas G 30 Lin. Brennweite hat. Der Abſtand beyder Glaͤſer KG iſt auch 30 Lin., der Abſtand der Linſe oder GC aber 60 Lin. Bey C kan man mehrere Linſen einſetzen, die von 1/2 Lin. bis 6 Lin. Brennweite haben.
Aus dieſen Angaben folgt Ga=30-15=15 Lin.; Gα=(30. 15/30-15)=30 Lin.; Cα=30+60=90 Lin. Acht Zoll ſind 96 Lin. Alſo iſt (welche Linſe man auch bey C
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 228. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/234>, abgerufen am 16.07.2024.
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