In Absicht des metallischen Glanzes, der Politur und Menge des zurückgeworfnen Lichts, nach Keir (Anm. zu Macquers Wörterb.): Silber, Quecksilber, Zinn, Gold, Eisen, Kupfer, Bley. Nach den neuern Versuchen muß die völlig gereinigte Platina in dieser Absicht noch über das Silber gesetzt werden.
In der Geschmeidigkeit: Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Zinn, Bley.
Der Härte nach: Eisen, Platina, Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Bley.
Nach der Zähigkeit oder Stärke des Zusammenhangs, aus Musschenbroeks Versuchen (s. Cohäsion): Eisen, Silber, Kupfer, Gold, Zinn, Wismuth, Zink, Spießglaskönig, Bley.
Der Schmelzbarkeit nach: Quecksilber (welches schon bey den gewöhnlichen Temperaturen flüßig ist), Zinn, Bley, Silber, Gold, Kupfer, Eisen. Die Platina hielt man lange Zeit für unschmelzbar. Aber die Herren Morveau, Maret und Durande haben sie mit Glas, Borar, Kohlenstaub und Eisen zusammengeschmolzen.
Macquer chym. Wörterbuch, durch Leonhardi, Art. Metalle.
Hagen Grundriß der Erperimentalchemie. Königsb. und Leipzig, 1786. gr. 8. S. 291.
Man giebt diesen Namen demjenigen Theile der praktischen Chymie, welcher von der Gewinnung und Aufbereitung der Metalle aus ihren Erzen oder von den Mitteln handelt, dieselben von den fremdartigen Theilen zu scheiden, mit welchen sie die Natur vermischt hat. Da der Gebrauch der Metalle so alt ist, so zählt man die Kenntnisse ihrer Bereitung mit Recht unter die ältesten, und leitet von ihnen den Ursprung der Chemie her, s.
In Abſicht des metalliſchen Glanzes, der Politur und Menge des zuruͤckgeworfnen Lichts, nach Keir (Anm. zu Macquers Woͤrterb.): Silber, Queckſilber, Zinn, Gold, Eiſen, Kupfer, Bley. Nach den neuern Verſuchen muß die voͤllig gereinigte Platina in dieſer Abſicht noch uͤber das Silber geſetzt werden.
In der Geſchmeidigkeit: Gold, Silber, Kupfer, Eiſen, Zinn, Bley.
Der Haͤrte nach: Eiſen, Platina, Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Bley.
Nach der Zaͤhigkeit oder Staͤrke des Zuſammenhangs, aus Muſſchenbroeks Verſuchen (ſ. Cohaͤſion): Eiſen, Silber, Kupfer, Gold, Zinn, Wismuth, Zink, Spießglaskoͤnig, Bley.
Der Schmelzbarkeit nach: Queckſilber (welches ſchon bey den gewoͤhnlichen Temperaturen fluͤßig iſt), Zinn, Bley, Silber, Gold, Kupfer, Eiſen. Die Platina hielt man lange Zeit fuͤr unſchmelzbar. Aber die Herren Morveau, Maret und Durande haben ſie mit Glas, Borar, Kohlenſtaub und Eiſen zuſammengeſchmolzen.
Macquer chym. Woͤrterbuch, durch Leonhardi, Art. Metalle.
Hagen Grundriß der Erperimentalchemie. Koͤnigsb. und Leipzig, 1786. gr. 8. S. 291.
Man giebt dieſen Namen demjenigen Theile der praktiſchen Chymie, welcher von der Gewinnung und Aufbereitung der Metalle aus ihren Erzen oder von den Mitteln handelt, dieſelben von den fremdartigen Theilen zu ſcheiden, mit welchen ſie die Natur vermiſcht hat. Da der Gebrauch der Metalle ſo alt iſt, ſo zaͤhlt man die Kenntniſſe ihrer Bereitung mit Recht unter die aͤlteſten, und leitet von ihnen den Urſprung der Chemie her, ſ.
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Platina, Gold, Queckſilber, Bley, Silber, Kupfer, Eiſen, Zinn.
In Abſicht des metalliſchen Glanzes, der Politur und Menge des zuruͤckgeworfnen Lichts, nach Keir (Anm. zu Macquers Woͤrterb.): Silber, Queckſilber, Zinn, Gold, Eiſen, Kupfer, Bley. Nach den neuern Verſuchen muß die voͤllig gereinigte Platina in dieſer Abſicht noch uͤber das Silber geſetzt werden.
In der Geſchmeidigkeit: Gold, Silber, Kupfer, Eiſen, Zinn, Bley.
Der Haͤrte nach: Eiſen, Platina, Kupfer, Silber, Gold, Zinn, Bley.
Nach der Zaͤhigkeit oder Staͤrke des Zuſammenhangs, aus Muſſchenbroeks Verſuchen (ſ. Cohaͤſion): Eiſen, Silber, Kupfer, Gold, Zinn, Wismuth, Zink, Spießglaskoͤnig, Bley.
Der Schmelzbarkeit nach: Queckſilber (welches ſchon bey den gewoͤhnlichen Temperaturen fluͤßig iſt), Zinn, Bley, Silber, Gold, Kupfer, Eiſen. Die Platina hielt man lange Zeit fuͤr unſchmelzbar. Aber die Herren Morveau, Maret und Durande haben ſie mit Glas, Borar, Kohlenſtaub und Eiſen zuſammengeſchmolzen.
Macquer chym. Woͤrterbuch, durch Leonhardi, Art. Metalle.
Hagen Grundriß der Erperimentalchemie. Koͤnigsb. und Leipzig, 1786. gr. 8. S. 291.
Metallthermometer, ſ. Pyrometer, Thermometer.
Metallurgie, Huͤttenkunde, Metallurgia, Metallurgie.
Man giebt dieſen Namen demjenigen Theile der praktiſchen Chymie, welcher von der Gewinnung und Aufbereitung der Metalle aus ihren Erzen oder von den Mitteln handelt, dieſelben von den fremdartigen Theilen zu ſcheiden, mit welchen ſie die Natur vermiſcht hat. Da der Gebrauch der Metalle ſo alt iſt, ſo zaͤhlt man die Kenntniſſe ihrer Bereitung mit Recht unter die aͤlteſten, und leitet von ihnen den Urſprung der Chemie her, ſ.
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 3. Leipzig, 1798, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch03_1798/205>, abgerufen am 16.02.2025.
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