den Polen=0, so findet man sie unter der Breite s=24 (1--s) Grade. Hieraus entsteht folgende Tabelle
Breite
Reaum.
Grade
Breite
Reaum.
Grade.
0°
--
24
50°
--
10
5
--
23 3/4
55
--
8
10
--
23 1/4
60
--
6
15
--
22 1/2
65
--
4 1/4
20
--
21 1/4
70
--
2 3/4
25
--
19 3/4
75
--
1 1/2
30
--
18
80
--
3/4
35
--
16
85
--
1/4
40
--
14
90°
--
0
45
--
12
Von den Angaben dieser Tafel soll nun noch für jede 100 Toisen Höhe über der Meeresfläche 1 Grad abgezogen werden, weil die beständige Schneegrenze unter dem Aequator 2400 Toisen hoch liegt, also in dieser Höhe die Wärme um 24 Grad vermindert wird. So kömmt für Göttingen, dessen Höhe über dem Meere 70 Toisen beträgt, nach einem Abzuge von (70/100) oder 3/5 Grad, die mittlere Wärme 9 Grade. Für die jährlichen Abwechselungen nimmt Mayer an, das Maximum und Minimum der Wärme falle bey uns, wenn die Sonne 30° über das Solstitium hinaus sey, unter dem Aequator aber ins Solstitium selbst, und die gröste jährliche Veränderung betrage unter dem Aequator 0, in unsern Gegenden 10 Grad, unter den Polen 13 Grad. Nach diesen Voraussetzungen ließen sich Tafeln für jeden Grad der mittlern Wärme verfertigen. Folgende für 8 Grad kan zum Beyspiele dienen.
Monate
Tage
Monate
Tage
1
11
21
1
11
21
Jan.
-- 1 1/2
--2
--2
Jul.
17 1/2
18
18
Febr.
-- 2
--1 1/2
--0 1/2
Aug.
18
17 1/2
16 1/2
März
+ 0 1/2
1 1/2
3
Sept.
15 1/2
14 1/2
13
April
4 1/2
6 1/4
8
Oct.
11 1/2
9 3/4
8
May
9 3/4
11 1/2
13
Nov.
6 1/4
4 1/2
3
Jun.
14 1/2
15 1/2
16 1/2
Dec.
1 1/2+
0 1/2--0 1/2
den Polen=0, ſo findet man ſie unter der Breite s=24 (1—s) Grade. Hieraus entſteht folgende Tabelle
Breite
Reaum.
Grade
Breite
Reaum.
Grade.
0°
—
24
50°
—
10
5
—
23 3/4
55
—
8
10
—
23 1/4
60
—
6
15
—
22 1/2
65
—
4 1/4
20
—
21 1/4
70
—
2 3/4
25
—
19 3/4
75
—
1 1/2
30
—
18
80
—
3/4
35
—
16
85
—
1/4
40
—
14
90°
—
0
45
—
12
Von den Angaben dieſer Tafel ſoll nun noch fuͤr jede 100 Toiſen Hoͤhe uͤber der Meeresflaͤche 1 Grad abgezogen werden, weil die beſtaͤndige Schneegrenze unter dem Aequator 2400 Toiſen hoch liegt, alſo in dieſer Hoͤhe die Waͤrme um 24 Grad vermindert wird. So koͤmmt fuͤr Goͤttingen, deſſen Hoͤhe uͤber dem Meere 70 Toiſen betraͤgt, nach einem Abzuge von (70/100) oder 3/5 Grad, die mittlere Waͤrme 9 Grade. Fuͤr die jaͤhrlichen Abwechſelungen nimmt Mayer an, das Maximum und Minimum der Waͤrme falle bey uns, wenn die Sonne 30° uͤber das Solſtitium hinaus ſey, unter dem Aequator aber ins Solſtitium ſelbſt, und die groͤſte jaͤhrliche Veraͤnderung betrage unter dem Aequator 0, in unſern Gegenden 10 Grad, unter den Polen 13 Grad. Nach dieſen Vorausſetzungen ließen ſich Tafeln fuͤr jeden Grad der mittlern Waͤrme verfertigen. Folgende fuͤr 8 Grad kan zum Beyſpiele dienen.
Monate
Tage
Monate
Tage
1
11
21
1
11
21
Jan.
— 1 1/2
—2
—2
Jul.
17 1/2
18
18
Febr.
— 2
—1 1/2
—0 1/2
Aug.
18
17 1/2
16 1/2
Maͤrz
+ 0 1/2
1 1/2
3
Sept.
15 1/2
14 1/2
13
April
4 1/2
6 1/4
8
Oct.
11 1/2
9 3/4
8
May
9 3/4
11 1/2
13
Nov.
6 1/4
4 1/2
3
Jun.
14 1/2
15 1/2
16 1/2
Dec.
1 1/2+
0 1/2—0 1/2
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den Polen=0, ſo findet man ſie unter der Breite <hirendition="#aq">s=24 (1—s)</hi> Grade. Hieraus entſteht folgende Tabelle <table><row><cell>Breite</cell><cell>Reaum.</cell><cell>Grade</cell><cell>Breite</cell><cell>Reaum.</cell><cell>Grade.</cell></row><row><cell> 0°</cell><cell>—</cell><cell>24</cell><cell/><cell>50°</cell><cell>—</cell><cell>10</cell><cell/></row><row><cell> 5</cell><cell>—</cell><cell>23 3/4</cell><cell/><cell>55</cell><cell>—</cell><cell>8</cell><cell/></row><row><cell>10</cell><cell>—</cell><cell>23 1/4</cell><cell/><cell>60</cell><cell>—</cell><cell>6</cell><cell/></row><row><cell>15</cell><cell>—</cell><cell>22 1/2</cell><cell/><cell>65</cell><cell>—</cell><cell>4 1/4</cell><cell/></row><row><cell>20</cell><cell>—</cell><cell>21 1/4</cell><cell/><cell>70</cell><cell>—</cell><cell>2 3/4</cell><cell/></row><row><cell>25</cell><cell>—</cell><cell>19 3/4</cell><cell/><cell>75</cell><cell>—</cell><cell>1 1/2</cell><cell/></row><row><cell>30</cell><cell>—</cell><cell>18</cell><cell/><cell>80</cell><cell>—</cell><cell>3/4</cell><cell/></row><row><cell>35</cell><cell>—</cell><cell>16</cell><cell/><cell>85</cell><cell>—</cell><cell>1/4</cell><cell/></row><row><cell>40</cell><cell>—</cell><cell>14</cell><cell/><cell>90°</cell><cell>—</cell><cell>0</cell><cell/></row><row><cell>45</cell><cell>—</cell><cell>12</cell><cell/><cell/><cell/><cell/><cell/></row></table></p><p>Von den Angaben dieſer Tafel ſoll nun noch fuͤr jede 100 Toiſen Hoͤhe uͤber der Meeresflaͤche 1 Grad abgezogen werden, weil die beſtaͤndige Schneegrenze unter dem Aequator 2400 Toiſen hoch liegt, alſo in dieſer Hoͤhe die Waͤrme um 24 Grad vermindert wird. So koͤmmt fuͤr Goͤttingen, deſſen Hoͤhe uͤber dem Meere 70 Toiſen betraͤgt, nach einem Abzuge von (70/100) oder 3/5 Grad, die mittlere Waͤrme 9 Grade. Fuͤr die jaͤhrlichen Abwechſelungen nimmt Mayer an, das Maximum und Minimum der Waͤrme falle bey uns, wenn die Sonne 30° uͤber das Solſtitium hinaus ſey, unter dem Aequator aber ins Solſtitium ſelbſt, und die groͤſte jaͤhrliche Veraͤnderung betrage unter dem Aequator 0, in unſern Gegenden 10 Grad, unter den Polen 13 Grad. Nach dieſen Vorausſetzungen ließen ſich Tafeln fuͤr jeden Grad der mittlern Waͤrme verfertigen. Folgende fuͤr 8 Grad kan zum Beyſpiele dienen. <table><row><cell>Monate</cell><cell>Tage</cell><cell>Monate</cell><cell>Tage</cell></row><row><cell/><cell>1</cell><cell>11</cell><cell>21</cell><cell/><cell>1</cell><cell>11</cell><cell>21</cell></row><row><cell>Jan.</cell><cell>— 1 1/2</cell><cell>—2</cell><cell>—2</cell><cell>Jul.</cell><cell>17 1/2</cell><cell>18</cell><cell>18</cell></row><row><cell>Febr.</cell><cell>— 2</cell><cell>—1 1/2</cell><cell>—0 1/2</cell><cell>Aug.</cell><cell>18</cell><cell>17 1/2</cell><cell>16 1/2</cell></row><row><cell>Maͤrz</cell><cell>+ 0 1/2</cell><cell>1 1/2</cell><cell>3</cell><cell>Sept.</cell><cell>15 1/2</cell><cell>14 1/2</cell><cell>13</cell></row><row><cell>April</cell><cell>4 1/2</cell><cell>6 1/4</cell><cell> 8</cell><cell>Oct.</cell><cell>11 1/2</cell><cell>9 3/4</cell><cell> 8</cell></row><row><cell>May</cell><cell>9 3/4</cell><cell>11 1/2</cell><cell>13</cell><cell>Nov.</cell><cell>6 1/4</cell><cell>4 1/2</cell><cell> 3</cell></row><row><cell>Jun.</cell><cell>14 1/2</cell><cell>15 1/2</cell><cell>16 1/2</cell><cell>Dec.</cell><cell>1 1/2+</cell><cell> 0 1/2—0 1/2</cell></row></table><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[766/0772]
den Polen=0, ſo findet man ſie unter der Breite s=24 (1—s) Grade. Hieraus entſteht folgende Tabelle Breite Reaum. Grade Breite Reaum. Grade.
0° — 24 50° — 10
5 — 23 3/4 55 — 8
10 — 23 1/4 60 — 6
15 — 22 1/2 65 — 4 1/4
20 — 21 1/4 70 — 2 3/4
25 — 19 3/4 75 — 1 1/2
30 — 18 80 — 3/4
35 — 16 85 — 1/4
40 — 14 90° — 0
45 — 12
Von den Angaben dieſer Tafel ſoll nun noch fuͤr jede 100 Toiſen Hoͤhe uͤber der Meeresflaͤche 1 Grad abgezogen werden, weil die beſtaͤndige Schneegrenze unter dem Aequator 2400 Toiſen hoch liegt, alſo in dieſer Hoͤhe die Waͤrme um 24 Grad vermindert wird. So koͤmmt fuͤr Goͤttingen, deſſen Hoͤhe uͤber dem Meere 70 Toiſen betraͤgt, nach einem Abzuge von (70/100) oder 3/5 Grad, die mittlere Waͤrme 9 Grade. Fuͤr die jaͤhrlichen Abwechſelungen nimmt Mayer an, das Maximum und Minimum der Waͤrme falle bey uns, wenn die Sonne 30° uͤber das Solſtitium hinaus ſey, unter dem Aequator aber ins Solſtitium ſelbſt, und die groͤſte jaͤhrliche Veraͤnderung betrage unter dem Aequator 0, in unſern Gegenden 10 Grad, unter den Polen 13 Grad. Nach dieſen Vorausſetzungen ließen ſich Tafeln fuͤr jeden Grad der mittlern Waͤrme verfertigen. Folgende fuͤr 8 Grad kan zum Beyſpiele dienen. Monate Tage Monate Tage
1 11 21 1 11 21
Jan. — 1 1/2 —2 —2 Jul. 17 1/2 18 18
Febr. — 2 —1 1/2 —0 1/2 Aug. 18 17 1/2 16 1/2
Maͤrz + 0 1/2 1 1/2 3 Sept. 15 1/2 14 1/2 13
April 4 1/2 6 1/4 8 Oct. 11 1/2 9 3/4 8
May 9 3/4 11 1/2 13 Nov. 6 1/4 4 1/2 3
Jun. 14 1/2 15 1/2 16 1/2 Dec. 1 1/2+ 0 1/2—0 1/2
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langes s (ſ): wie Vorlage;
Normalisierungen: keine Angabe;
rundes r (ꝛ): keine Angabe;
Seitenumbrüche markiert: ja;
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Vokale mit übergest. e: wie Vorlage;
Vollständigkeit: keine Angabe;
Zeichensetzung: keine Angabe;
Zeilenumbrüche markiert: nein;
Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 766. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch02_1798/772>, abgerufen am 22.11.2024.
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