Auf diesem Grundsatze beruht die von Herrn Euler angegebne Temperatur der Töne, bey welcher die Verhältnisse blos aus den Zahlen 2, 3, 5 zusammengesetzt werden, da hingegen andere Temperaturen, wie z B. die Kirnbergerische, weit zusammengesetztere Verhältnisse zum Grunde legen. So ist für die große Sexte (A:C) von Eulern das Verhältniß 5:3, von Kirnberger 270:161 angenommen. Es kommen aber hiebey Schwierigkeiten vor, von welchem bey dem Worte: Ton, noch etwas erwähnt werden soll.
Lettres a une princesse d'Allemagne sur divers Sujets de phys. et de philos. a Mitau et Leipsic. 1780. 8. To. I. lettr. 5--7.
Constellationen, s. Sternbilder.
Convexgläser, erhabne Linsengläser, Lentes convexae s. Vitra convexa, Verres convexes.
So heissen diejenigen Linsengläser, welche die durchgehenden Lichtstralen mehr zusammenlenken oder convergenter machen, als sie es vorher waren, ehe sie das Glas erreichten. Die Gläser erhalten diese Eigenschaft dadurch, daß entweder beyde Flächen, oder nur eine derselben, wie ein Stück einer erhabnen oder äußern Kugelfläche, geschliffen werden. Die eine Fläche muß allemal erhaben seyn, die andere kan entweder auch erhaben, oder eben, oder gar hohl seyn, wenn nur ihre Höhlung nicht so stark ist (d. h. wenn sie nur einer Kugel von größerm Durchmesser zugehört), als die Erhabenheit jener Fläche. Im ersten Falle wird das Glas convexconvex(lens utrinque convexa), im zweyten planconvex, im dritten, wo sein Durchschnitt die Gestalt der sichelförmigen Mondscheibe hat, ein Meniskus genannt. Die Eigenschaften der erhabnen Gläser werden bey dem Worte: Linsengläser, umständlicher angeführt werden.
Convexspiegel, s. Spiegel.
Copernikanisches System, s. Weltsystem.
Crownglas
engl. Crown-glass. Eine Glasart, welche in England gewöhnlich zu den Tafeln für die Fensterscheiben
Auf dieſem Grundſatze beruht die von Herrn Euler angegebne Temperatur der Toͤne, bey welcher die Verhaͤltniſſe blos aus den Zahlen 2, 3, 5 zuſammengeſetzt werden, da hingegen andere Temperaturen, wie z B. die Kirnbergeriſche, weit zuſammengeſetztere Verhaͤltniſſe zum Grunde legen. So iſt fuͤr die große Sexte (A:C) von Eulern das Verhaͤltniß 5:3, von Kirnberger 270:161 angenommen. Es kommen aber hiebey Schwierigkeiten vor, von welchem bey dem Worte: Ton, noch etwas erwaͤhnt werden ſoll.
Lettres à une princeſſe d'Allemagne ſur divers Sujets de phyſ. et de philoſ. à Mitau et Leipſic. 1780. 8. To. I. lettr. 5—7.
So heiſſen diejenigen Linſenglaͤſer, welche die durchgehenden Lichtſtralen mehr zuſammenlenken oder convergenter machen, als ſie es vorher waren, ehe ſie das Glas erreichten. Die Glaͤſer erhalten dieſe Eigenſchaft dadurch, daß entweder beyde Flaͤchen, oder nur eine derſelben, wie ein Stuͤck einer erhabnen oder aͤußern Kugelflaͤche, geſchliffen werden. Die eine Flaͤche muß allemal erhaben ſeyn, die andere kan entweder auch erhaben, oder eben, oder gar hohl ſeyn, wenn nur ihre Hoͤhlung nicht ſo ſtark iſt (d. h. wenn ſie nur einer Kugel von groͤßerm Durchmeſſer zugehoͤrt), als die Erhabenheit jener Flaͤche. Im erſten Falle wird das Glas convexconvex(lens utrinque convexa), im zweyten planconvex, im dritten, wo ſein Durchſchnitt die Geſtalt der ſichelfoͤrmigen Mondſcheibe hat, ein Meniskus genannt. Die Eigenſchaften der erhabnen Glaͤſer werden bey dem Worte: Linſenglaͤſer, umſtaͤndlicher angefuͤhrt werden.
Convexſpiegel, ſ. Spiegel.
Copernikaniſches Syſtem, ſ. Weltſyſtem.
Crownglas
engl. Crown-glaſs. Eine Glasart, welche in England gewoͤhnlich zu den Tafeln fuͤr die Fenſterſcheiben
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Auf dieſem Grundſatze beruht die von Herrn Euler angegebne Temperatur der Toͤne, bey welcher die Verhaͤltniſſe blos aus den Zahlen 2, 3, 5 zuſammengeſetzt werden, da hingegen andere Temperaturen, wie z B. die Kirnbergeriſche, weit zuſammengeſetztere Verhaͤltniſſe zum Grunde legen. So iſt fuͤr die große Sexte (A:C) von Eulern das Verhaͤltniß 5:3, von Kirnberger 270:161 angenommen. Es kommen aber hiebey Schwierigkeiten vor, von welchem bey dem Worte: Ton, noch etwas erwaͤhnt werden ſoll.
Lettres à une princeſſe d'Allemagne ſur divers Sujets de phyſ. et de philoſ. à Mitau et Leipſic. 1780. 8. To. I. lettr. 5—7.
Conſtellationen, ſ. Sternbilder.
Convexglaͤſer, erhabne Linſenglaͤſer, Lentes convexae ſ. Vitra convexa, Verres convexes.
So heiſſen diejenigen Linſenglaͤſer, welche die durchgehenden Lichtſtralen mehr zuſammenlenken oder convergenter machen, als ſie es vorher waren, ehe ſie das Glas erreichten. Die Glaͤſer erhalten dieſe Eigenſchaft dadurch, daß entweder beyde Flaͤchen, oder nur eine derſelben, wie ein Stuͤck einer erhabnen oder aͤußern Kugelflaͤche, geſchliffen werden. Die eine Flaͤche muß allemal erhaben ſeyn, die andere kan entweder auch erhaben, oder eben, oder gar hohl ſeyn, wenn nur ihre Hoͤhlung nicht ſo ſtark iſt (d. h. wenn ſie nur einer Kugel von groͤßerm Durchmeſſer zugehoͤrt), als die Erhabenheit jener Flaͤche. Im erſten Falle wird das Glas convexconvex (lens utrinque convexa), im zweyten planconvex, im dritten, wo ſein Durchſchnitt die Geſtalt der ſichelfoͤrmigen Mondſcheibe hat, ein Meniskus genannt. Die Eigenſchaften der erhabnen Glaͤſer werden bey dem Worte: Linſenglaͤſer, umſtaͤndlicher angefuͤhrt werden.
Convexſpiegel, ſ. Spiegel.
Copernikaniſches Syſtem, ſ. Weltſyſtem.
Crownglas
engl. Crown-glaſs. Eine Glasart, welche in England gewoͤhnlich zu den Tafeln fuͤr die Fenſterſcheiben
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Gehler, Johann Samuel Traugott: Physikalisches Wörterbuch, oder, Versuch einer Erklärung der vornehmsten Begriffe und Kunstwörter der Naturlehre. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 544. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehler_woerterbuch01_1798/558>, abgerufen am 01.07.2024.
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