Gehema, Janusz Abraham: Officirer Feld-Apoteke. Berlin, 1688.10. Von Beinbrüchen. Hat jemand ein Bein oder Arm gebro- 11. Von
10. Von Beinbruͤchen. Hat jemand ein Bein oder Arm gebro- 11. Von
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10.
Von Beinbruͤchen.
Hat jemand ein Bein oder Arm gebro-
chen/ der laſſe ſich die Knochen wiederumb
wohl einſetzen/ und das Bein oder Arm an
beyden Seiten ſchenen mit zwey von Stroh
feſt zuſammen gedrehenen/ etwa einer hal-
ben Ellen langen und zweyer zwerch Finger
dicken Stoͤcklein/ und darauff daſſelbe mit
Leinwandten Baͤndern ſtarck bewinden:
Dieſes Band muß neun Tage continuir
lich drauff liegen bleiben; Den Bruch
darff man nur mit dem Wund-Balſam
beſtreichen/ und darauff das Univerſal-
Pflaſter legen. Jnwendig muß der Pa-
tient alle Abend eine Meſſerſpitze voll von
der pulverſirten Oſteocolla, welche gleich-
falls in dieſer Feld-Apothecke zu finden iſt/
mit etwas warm Bier einnehmen. Wann
die neun Tage vorbey/ als in welcher der
Patient continuirlich auff dem Ruͤcken lie-
gen muß/ nimbt man die Schenen ab/ und
hiſſet ihn nur den Balſam und das Pfla-
ſter gebrauchen.
11. Von
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Zitationshilfe: | Gehema, Janusz Abraham: Officirer Feld-Apoteke. Berlin, 1688, S. 30. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gehema_feldapotheke_1688/34>, abgerufen am 28.07.2024. |