Gehema, Janusz Abraham: Officirer Feld-Apoteke. Berlin, 1688.NB. Jn allen/ so wohl (so genand- 4. Von der rothen Ruhr. Wann der Durchlauff noch graw ist/ so ren,
NB. Jn allen/ ſo wohl (ſo genand- 4. Von der rothen Ruhr. Wann der Durchlauff noch graw iſt/ ſo ren,
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NB. Jn allen/ ſo wohl (ſo genand-
ten) hitzigen/ als abgehenden Fiebern/ muß
man durchaus keine ſaure Speiſe/ noch
ſaures und kaltes Getraͤncke trincken/ ſon-
dern ſo heiß man es immermehr ertragen
kan/ worin man etwa eine Rinde geroͤſteten
Rocken Brods mit einigen Schaͤllen von
einer Citrone werffen kan/ hievon mag der
Patient trincken/ ſo viel ihm geluͤſtet/ kan
er Thee oder Coffee haben/ ſo iſt es ſo viel
deſto beſſer. Dieſes ſey auch bey allen an-
dern Kranckheiten/ inſonderheit in der ro-
then Ruhr zu verſtehen.
4.
Von der rothen Ruhr.
Wann der Durchlauff noch graw iſt/ ſo
darff man nur des Morgens fruͤhe dreißig
Tropffen von der innerlichen blutſtillenden
Tinctur mit ein wenig warm Bier einneh-
men/ gegen den Mittag aber/ eine gute
Meſſerſpitze voll von dem Univerſal- Pul-
ver/ umb fuͤnff Uhr Nachmittage/ wieder
dreißig Tropffen/ von der jetzt-beſagten
Tinctur, und endlich gegen die Nacht a-
bermahl von dem jetzt- bemeldtem Pulver.
Dieſes muß man taͤglich ſo lange continui-
ren,
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