Gauß, Karl Friedrich: Allgemeine Lehrsätze in Beziehung auf die im verkehrten Verhältnis des Quadrats der Entfernung wirkenden Anziehungs- und Abstoßungskräfte. Leipzig, 1840.am Anfangs- und Endpunkte gleich wird, insofern die gerade 2*
am Anfangs- und Endpunkte gleich wird, insofern die gerade 2*
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0040" n="35"/> am Anfangs- und Endpunkte gleich wird, insofern die gerade<lb/> Linie die Grenzfläche nur zweimahl schneidet, oder allgemein<lb/> = <hi rendition="#i">Σ ε V</hi> <formula/>, indem für <hi rendition="#i">V</hi> <formula/> die einzelnen Werthe in den<lb/> verschiedenen Durchschnittspunkten gesetzt werden, und <hi rendition="#i">ε</hi> in den<lb/> ungeraden Durchschnittspunkten (dem ersten, dritten u.s.f.) = — 1,<lb/> in den geraden = + 1. Betrachten wir ferner längs dieser geraden<lb/> Linie den prismatischen Raum, wovon das Rechteck d<hi rendition="#i">y</hi> . d<hi rendition="#i">z</hi> ein<lb/> Querschnitt, also d <hi rendition="#i">x</hi> . d<hi rendition="#i">y</hi> . d<hi rendition="#i">z</hi> ein Element ist, so wird das Integral<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> ausgedehnt durch denjenigen Theil von <hi rendition="#i">T,</hi> welcher in jenen<lb/> prismatischen Raum fällt, = <hi rendition="#i">Σ ε V</hi> <formula/> · d<hi rendition="#i">y</hi> . d<hi rendition="#i">z.</hi> Dieses Prisma<lb/> scheidet aus der Grenzfläche zwei, oder allgemein eine gerade<lb/> Anzahl von Stücken aus, und wenn jedes derselben mit d <hi rendition="#i">s</hi><lb/> bezeichnet wird, mit <hi rendition="#i">ξ</hi> hingegen der Winkel zwischen der Axe<lb/> der <hi rendition="#i">x</hi> und der nach innen gerichteten Normale auf d <hi rendition="#i">s</hi>, so ist<lb/> d<hi rendition="#i">y</hi> . d<hi rendition="#i">z</hi> = ± cos <hi rendition="#i">ξ</hi> . d <hi rendition="#i">s</hi>, das obere Zeichen für die ungeraden,<lb/> das untere für die geraden Durchschnittspunkte genommen.<lb/> Es wird folglich das obige Integral<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> wo die Summation sich auf sämmtliche betreffende Flächen-<lb/> elemente bezieht. Wird nun der ganze Raum <hi rendition="#i">T</hi> in lauter<lb/> solche prismatische Elemente zerlegt, so werden auch die sämmt-<lb/> lichen correspondirenden Theile der Fläche diese ganz er-<lb/> schöpfen, und mithin<lb/><formula/> sein, indem die erste Integration durch den ganzen Raum <hi rendition="#i">T,</hi><lb/> die zweite über die ganze Fläche erstreckt wird. Offenbar ist<lb/> nun cos <hi rendition="#i">ξ</hi> gleich dem partiellen Differentialquotienten <formula/>, in-<lb/> dem <hi rendition="#i">p</hi> die im Art. 23 festgelegte Bedeutung hat, und <hi rendition="#i">x</hi> als<lb/> Function von <hi rendition="#i">p</hi> und zwei andern veränderlichen die einzelnen<lb/> Punkte der Fläche von einander unterscheidenden Gröſsen be-<lb/> trachtet werden kann, folglich<lb/> <fw place="bottom" type="sig">2*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [35/0040]
am Anfangs- und Endpunkte gleich wird, insofern die gerade
Linie die Grenzfläche nur zweimahl schneidet, oder allgemein
= Σ ε V [FORMEL], indem für V [FORMEL] die einzelnen Werthe in den
verschiedenen Durchschnittspunkten gesetzt werden, und ε in den
ungeraden Durchschnittspunkten (dem ersten, dritten u.s.f.) = — 1,
in den geraden = + 1. Betrachten wir ferner längs dieser geraden
Linie den prismatischen Raum, wovon das Rechteck dy . dz ein
Querschnitt, also d x . dy . dz ein Element ist, so wird das Integral
[FORMEL] ausgedehnt durch denjenigen Theil von T, welcher in jenen
prismatischen Raum fällt, = Σ ε V [FORMEL] · dy . dz. Dieses Prisma
scheidet aus der Grenzfläche zwei, oder allgemein eine gerade
Anzahl von Stücken aus, und wenn jedes derselben mit d s
bezeichnet wird, mit ξ hingegen der Winkel zwischen der Axe
der x und der nach innen gerichteten Normale auf d s, so ist
dy . dz = ± cos ξ . d s, das obere Zeichen für die ungeraden,
das untere für die geraden Durchschnittspunkte genommen.
Es wird folglich das obige Integral
[FORMEL] wo die Summation sich auf sämmtliche betreffende Flächen-
elemente bezieht. Wird nun der ganze Raum T in lauter
solche prismatische Elemente zerlegt, so werden auch die sämmt-
lichen correspondirenden Theile der Fläche diese ganz er-
schöpfen, und mithin
[FORMEL] sein, indem die erste Integration durch den ganzen Raum T,
die zweite über die ganze Fläche erstreckt wird. Offenbar ist
nun cos ξ gleich dem partiellen Differentialquotienten [FORMEL], in-
dem p die im Art. 23 festgelegte Bedeutung hat, und x als
Function von p und zwei andern veränderlichen die einzelnen
Punkte der Fläche von einander unterscheidenden Gröſsen be-
trachtet werden kann, folglich
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