Nun wissen wir aber, daß Zinnsalz eine treffliche Wollbeize, Zinn- chlorid eine Baumwollbeize ist; es folgt also daraus weiter,
6. daß wir mit Zinnsalz gebeizte Wolle mit Cochenille rot, mit Zinn- chlorid gebeizte Baumwolle rosa färben können.
Das Verhalten des Alauns in obiger Versuchsreihe läßt zunächst nur den einen Schluß zu, daß der rein rote Farbstoff in karmoisin übergeführt wird. Da Alaun zu den Wollbeizen zählt, müssen wir eine neue Versuchs- reihe anstellen, indem wir zu wirklichen Färbeversuchen im kleinen über- gehen, und kleine Pröbchen Wolle mit einer Farbstofflösung unter Zugabe ent- weder von
a) Alaunlösung allein oder
b) Alaunlösung mit Soda versetzt, so lange noch kein Niederschlag in der Alaunlösung entsteht, oder
c) Alaun und Weinstein zusammen
einige Zeit hindurch kochend behandeln. Wir werden dann finden, daß wir mit b und c schöne karminrote Färbungen auf Wolle erzeugen können.
Durch diese Vorversuche ist uns der Weg der Anwendbarkeit der Coche- nille zum Wollfärben vorgezeichnet; es sind aber damit noch keine Zahlen- verhältnisse für die Anwendung gegeben. Diese müssen durch eine vierte Versuchsreihe ermittelt werden. Man beizt 10 Wollmuster, jedes von 50 g Gewicht, mit Alaun und Weinstein in wechselnden Verhältnissen und zwar
[Tabelle]
numeriert die Proben, notiert das Gewichtsverhältnis, und färbt nun die 10 Proben alle mit der gleichen Gewichtsmenge Cochenille aus, entweder zusammen in einem Bade, besser noch unter genau gleichen Versuchsbe- dingungen bei gleicher Temperatur und gleicher Zeitdauer in 10 Färbungen nebeneinander. Nach dem Ausfärben, Spülen und Trocknen vergleichen wir die Ausfärbungen und finden auf diese Weise, welche Methode der Wollbeizung zum Karmoisinfärben mit Cochenille die vor- teilhafteste ist. Wir werden finden, daß das beste Resultat etwa mit 5 Prozent Alaun und 5 Prozent (resp. 4 Prozent) Weinstein erzielt wird.
Es bleibt uns jetzt nur noch zu untersuchen, welche verschiedenen Farben- töne wir Cochenille auf Wolle erzeugen können. Hierzu dient die fünfte Versuchsreihe. Wir beizen 15 Partien Wolle a 100 g in einem Kessel mit je 75 g Alaun und 75 g Weinstein (je 5 Prozent), winden ab, spülen und färben jedes der 15 Päckchen gebeizte Wolle in 15 besonderen Bädern, unter sonst gleichen Bedingungen, d. h. bei derselben Temperatur und in derselben Zeitdauer mit 1, 2, 3, 4 u. s. w. bis 15 g (d. h. 1 bis 15 Pro- zent) Cochenille aus. Wir erhalten selbstredend 15 verschiedene Farbtöne von zartem Hellrosa bis zum Dunkelkarmoisin, welche wir mit den nötigen Notizen in einem Musterbuch befestigen. Derartige Muster sind vor Licht geschützt aufzubewahren und bieten den untrüglichsten Anhalt und die sicher- sten Unterlagen für spätere Färbungen.
Man wird mir entgegnen: "Solche Versuche kosten Mühe, Zeit und Geld". Gewiß; aber Mühe, die belohnt wird, Zeit, die nicht verloren ist, und Geld, das reichlich Zinsen trägt. Die Erfahrungen, mit denen man
Nun wiſſen wir aber, daß Zinnſalz eine treffliche Wollbeize, Zinn- chlorid eine Baumwollbeize iſt; es folgt alſo daraus weiter,
6. daß wir mit Zinnſalz gebeizte Wolle mit Cochenille rot, mit Zinn- chlorid gebeizte Baumwolle roſa färben können.
Das Verhalten des Alauns in obiger Verſuchsreihe läßt zunächſt nur den einen Schluß zu, daß der rein rote Farbſtoff in karmoiſin übergeführt wird. Da Alaun zu den Wollbeizen zählt, müſſen wir eine neue Verſuchs- reihe anſtellen, indem wir zu wirklichen Färbeverſuchen im kleinen über- gehen, und kleine Pröbchen Wolle mit einer Farbſtofflöſung unter Zugabe ent- weder von
a) Alaunlöſung allein oder
b) Alaunlöſung mit Soda verſetzt, ſo lange noch kein Niederſchlag in der Alaunlöſung entſteht, oder
c) Alaun und Weinſtein zuſammen
einige Zeit hindurch kochend behandeln. Wir werden dann finden, daß wir mit b und c ſchöne karminrote Färbungen auf Wolle erzeugen können.
Durch dieſe Vorverſuche iſt uns der Weg der Anwendbarkeit der Coche- nille zum Wollfärben vorgezeichnet; es ſind aber damit noch keine Zahlen- verhältniſſe für die Anwendung gegeben. Dieſe müſſen durch eine vierte Verſuchsreihe ermittelt werden. Man beizt 10 Wollmuſter, jedes von 50 g Gewicht, mit Alaun und Weinſtein in wechſelnden Verhältniſſen und zwar
[Tabelle]
numeriert die Proben, notiert das Gewichtsverhältnis, und färbt nun die 10 Proben alle mit der gleichen Gewichtsmenge Cochenille aus, entweder zuſammen in einem Bade, beſſer noch unter genau gleichen Verſuchsbe- dingungen bei gleicher Temperatur und gleicher Zeitdauer in 10 Färbungen nebeneinander. Nach dem Ausfärben, Spülen und Trocknen vergleichen wir die Ausfärbungen und finden auf dieſe Weiſe, welche Methode der Wollbeizung zum Karmoiſinfärben mit Cochenille die vor- teilhafteſte iſt. Wir werden finden, daß das beſte Reſultat etwa mit 5 Prozent Alaun und 5 Prozent (reſp. 4 Prozent) Weinſtein erzielt wird.
Es bleibt uns jetzt nur noch zu unterſuchen, welche verſchiedenen Farben- töne wir Cochenille auf Wolle erzeugen können. Hierzu dient die fünfte Verſuchsreihe. Wir beizen 15 Partien Wolle à 100 g in einem Keſſel mit je 75 g Alaun und 75 g Weinſtein (je 5 Prozent), winden ab, ſpülen und färben jedes der 15 Päckchen gebeizte Wolle in 15 beſonderen Bädern, unter ſonſt gleichen Bedingungen, d. h. bei derſelben Temperatur und in derſelben Zeitdauer mit 1, 2, 3, 4 u. ſ. w. bis 15 g (d. h. 1 bis 15 Pro- zent) Cochenille aus. Wir erhalten ſelbſtredend 15 verſchiedene Farbtöne von zartem Hellroſa bis zum Dunkelkarmoiſin, welche wir mit den nötigen Notizen in einem Muſterbuch befeſtigen. Derartige Muſter ſind vor Licht geſchützt aufzubewahren und bieten den untrüglichſten Anhalt und die ſicher- ſten Unterlagen für ſpätere Färbungen.
Man wird mir entgegnen: „Solche Verſuche koſten Mühe, Zeit und Geld“. Gewiß; aber Mühe, die belohnt wird, Zeit, die nicht verloren iſt, und Geld, das reichlich Zinſen trägt. Die Erfahrungen, mit denen man
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Nun wiſſen wir aber, daß Zinnſalz eine treffliche Wollbeize, Zinn-
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6. daß wir mit Zinnſalz gebeizte Wolle mit Cochenille rot, mit Zinn-
chlorid gebeizte Baumwolle roſa färben können.
Das Verhalten des Alauns in obiger Verſuchsreihe läßt zunächſt nur
den einen Schluß zu, daß der rein rote Farbſtoff in karmoiſin übergeführt
wird. Da Alaun zu den Wollbeizen zählt, müſſen wir eine neue Verſuchs-
reihe anſtellen, indem wir zu wirklichen Färbeverſuchen im kleinen über-
gehen, und kleine Pröbchen Wolle mit einer Farbſtofflöſung unter Zugabe ent-
weder von
a) Alaunlöſung allein oder
b) Alaunlöſung mit Soda verſetzt, ſo lange noch kein Niederſchlag in
der Alaunlöſung entſteht, oder
c) Alaun und Weinſtein zuſammen
einige Zeit hindurch kochend behandeln. Wir werden dann finden, daß wir
mit b und c ſchöne karminrote Färbungen auf Wolle erzeugen können.
Durch dieſe Vorverſuche iſt uns der Weg der Anwendbarkeit der Coche-
nille zum Wollfärben vorgezeichnet; es ſind aber damit noch keine Zahlen-
verhältniſſe für die Anwendung gegeben. Dieſe müſſen durch eine vierte
Verſuchsreihe ermittelt werden. Man beizt 10 Wollmuſter, jedes von 50 g
Gewicht, mit Alaun und Weinſtein in wechſelnden Verhältniſſen und zwar
numeriert die Proben, notiert das Gewichtsverhältnis, und färbt nun die
10 Proben alle mit der gleichen Gewichtsmenge Cochenille aus, entweder
zuſammen in einem Bade, beſſer noch unter genau gleichen Verſuchsbe-
dingungen bei gleicher Temperatur und gleicher Zeitdauer in 10 Färbungen
nebeneinander. Nach dem Ausfärben, Spülen und Trocknen vergleichen wir
die Ausfärbungen und finden auf dieſe Weiſe, welche Methode der
Wollbeizung zum Karmoiſinfärben mit Cochenille die vor-
teilhafteſte iſt. Wir werden finden, daß das beſte Reſultat etwa mit
5 Prozent Alaun und 5 Prozent (reſp. 4 Prozent) Weinſtein erzielt wird.
Es bleibt uns jetzt nur noch zu unterſuchen, welche verſchiedenen Farben-
töne wir Cochenille auf Wolle erzeugen können. Hierzu dient die fünfte
Verſuchsreihe. Wir beizen 15 Partien Wolle à 100 g in einem Keſſel mit
je 75 g Alaun und 75 g Weinſtein (je 5 Prozent), winden ab, ſpülen und
färben jedes der 15 Päckchen gebeizte Wolle in 15 beſonderen Bädern,
unter ſonſt gleichen Bedingungen, d. h. bei derſelben Temperatur und in
derſelben Zeitdauer mit 1, 2, 3, 4 u. ſ. w. bis 15 g (d. h. 1 bis 15 Pro-
zent) Cochenille aus. Wir erhalten ſelbſtredend 15 verſchiedene Farbtöne
von zartem Hellroſa bis zum Dunkelkarmoiſin, welche wir mit den nötigen
Notizen in einem Muſterbuch befeſtigen. Derartige Muſter ſind vor Licht
geſchützt aufzubewahren und bieten den untrüglichſten Anhalt und die ſicher-
ſten Unterlagen für ſpätere Färbungen.
Man wird mir entgegnen: „Solche Verſuche koſten Mühe, Zeit und
Geld“. Gewiß; aber Mühe, die belohnt wird, Zeit, die nicht verloren iſt,
und Geld, das reichlich Zinſen trägt. Die Erfahrungen, mit denen man
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 636. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/684>, abgerufen am 16.02.2025.
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