welche auch bei künstlicher Beleuchtung ihren natürlichen Ton beibehalten. Für das beliebte Gensdarmblau verwendet man mit Vorteil Viktoriablau 3 B; zum Nüancieren verwendet man Naphtolgelb oder nach Bedarf Brillantgrün.
3. Färbungen auf gebeizte Seide.
Zum Färben mit Hilfe von Beizen eignen sich die verschiedenen Marken Alkaliblau. Diese Farbstoffe gehen nur in einem stark alkalischen Seifen- bade oder in Gegenwart alkalisch wirkender Salze (Soda, Borax) an die Seide (daher der Name). Das Alkaliblau eignet sich besonders für helle Töne, wie Himmelblau und Hellblau, und zwar vom reinen Blau (B) bis zum Grünlichblau (7 B) in allen Abstufungen. Der Farbstoff wird auf ein- mal in das Färbebad gegeben; 1/2 Prozent ergibt bereits einen satten Farbenton, 1 oder 2 Prozent geben bereits sehr volle starke Töne. Man behandelt bei 40° R., kann aber langsam bis fast zum Kochen treiben. Sobald diese Temperatur erreicht ist, hört man zu färben auf, nimmt heraus, spült tüchtig, windet ab, und entwickelt das Blau auf einem be- sonderen 3 bis 5 Prozent Schwefelsäure enthaltenden Bade durch 10 bis 20 Minuten bei 40 bis 60° R. Schließlich spülen, ohne zu avivieren. Die Marken Alkaliblau R--3 R eignen sich für kornblumenblaue und marineblaue Töne.
Alizarinblau. Beizen mit Alaun, Spülen und Färben in beson- derem Bade (ohne Seifenzusatz) mit Alizarinblau. Schönen und Entwickeln des Blaus auf frischem Bade durch Kochen in einer Seifenlösung.
Indigblau. Beizen mit 10 Prozent eisenfreiem Alaun während 4 Stunden; ausfärben in besonderem Bade mit 5 Prozent Indigkarmin.
Berlinerblau wird auf Seide kaum noch gefärbt; man erzielt es auf folgende Weise: Beizen mit schwefelsaurer Eisenoxydlösung längere oder kürzere Zeit, je nach der verlangten Schattierung; dann folgt ein fast kochen- des Seifenbad von 25 Prozent Marseiller Seife (vom Gewicht der Seide), sodann scharf spülen. Das Ausfärben geschieht in besonderem Bade mit 8 bis 10 Prozent gelbem Blutlaugensalz, je nach der zu erzielenden Farben- tiefe, unter Hinzufügen von 15 bis 20 Prozent Salzsäure. Zuletzt spülen und avivieren auf einem ganz schwachen Ammoniakbade.
Indigo wird selten noch zum Blaufärben der Seide benutzt, dann aber am besten in Form der Zinkstaubküpe.
§ 61. Violette Färbungen auf Seide.
1. Direkte Färbungen.
Zum direkten Färben stehen uns 8 violette Farbstoffe zu Gebote, von denen jedoch das Mauvein lediglich zum Weißnüancieren der Seide im Strang gebraucht wird. Alle übrigen werden am besten in einem schwachen Seifenbade gefärbt; sie gehen aber auch aus der direkten wässerigen Lösung, ohne Seifenzusatz, an die Seide. Von einigen Praktikern wird ein Zusatz von Essigsäure zum Färbebade empfohlen; derselbe schadet nichts, hat aber auch keinen praktischen Nutzen. Am beliebtesten ist das Methylviolett, welches rein violette Töne gibt; das Benzylviolett (Methylviolett 6 B) gibt blauviolette Töne; Hofmanns Violett und Krystallviolett geben
welche auch bei künſtlicher Beleuchtung ihren natürlichen Ton beibehalten. Für das beliebte Gensdarmblau verwendet man mit Vorteil Viktoriablau 3 B; zum Nüancieren verwendet man Naphtolgelb oder nach Bedarf Brillantgrün.
3. Färbungen auf gebeizte Seide.
Zum Färben mit Hilfe von Beizen eignen ſich die verſchiedenen Marken Alkaliblau. Dieſe Farbſtoffe gehen nur in einem ſtark alkaliſchen Seifen- bade oder in Gegenwart alkaliſch wirkender Salze (Soda, Borax) an die Seide (daher der Name). Das Alkaliblau eignet ſich beſonders für helle Töne, wie Himmelblau und Hellblau, und zwar vom reinen Blau (B) bis zum Grünlichblau (7 B) in allen Abſtufungen. Der Farbſtoff wird auf ein- mal in das Färbebad gegeben; ½ Prozent ergibt bereits einen ſatten Farbenton, 1 oder 2 Prozent geben bereits ſehr volle ſtarke Töne. Man behandelt bei 40° R., kann aber langſam bis faſt zum Kochen treiben. Sobald dieſe Temperatur erreicht iſt, hört man zu färben auf, nimmt heraus, ſpült tüchtig, windet ab, und entwickelt das Blau auf einem be- ſonderen 3 bis 5 Prozent Schwefelſäure enthaltenden Bade durch 10 bis 20 Minuten bei 40 bis 60° R. Schließlich ſpülen, ohne zu avivieren. Die Marken Alkaliblau R—3 R eignen ſich für kornblumenblaue und marineblaue Töne.
Alizarinblau. Beizen mit Alaun, Spülen und Färben in beſon- derem Bade (ohne Seifenzuſatz) mit Alizarinblau. Schönen und Entwickeln des Blaus auf friſchem Bade durch Kochen in einer Seifenlöſung.
Indigblau. Beizen mit 10 Prozent eiſenfreiem Alaun während 4 Stunden; ausfärben in beſonderem Bade mit 5 Prozent Indigkarmin.
Berlinerblau wird auf Seide kaum noch gefärbt; man erzielt es auf folgende Weiſe: Beizen mit ſchwefelſaurer Eiſenoxydlöſung längere oder kürzere Zeit, je nach der verlangten Schattierung; dann folgt ein faſt kochen- des Seifenbad von 25 Prozent Marſeiller Seife (vom Gewicht der Seide), ſodann ſcharf ſpülen. Das Ausfärben geſchieht in beſonderem Bade mit 8 bis 10 Prozent gelbem Blutlaugenſalz, je nach der zu erzielenden Farben- tiefe, unter Hinzufügen von 15 bis 20 Prozent Salzſäure. Zuletzt ſpülen und avivieren auf einem ganz ſchwachen Ammoniakbade.
Indigo wird ſelten noch zum Blaufärben der Seide benutzt, dann aber am beſten in Form der Zinkſtaubküpe.
§ 61. Violette Färbungen auf Seide.
1. Direkte Färbungen.
Zum direkten Färben ſtehen uns 8 violette Farbſtoffe zu Gebote, von denen jedoch das Mauveïn lediglich zum Weißnüancieren der Seide im Strang gebraucht wird. Alle übrigen werden am beſten in einem ſchwachen Seifenbade gefärbt; ſie gehen aber auch aus der direkten wäſſerigen Löſung, ohne Seifenzuſatz, an die Seide. Von einigen Praktikern wird ein Zuſatz von Eſſigſäure zum Färbebade empfohlen; derſelbe ſchadet nichts, hat aber auch keinen praktiſchen Nutzen. Am beliebteſten iſt das Methylviolett, welches rein violette Töne gibt; das Benzylviolett (Methylviolett 6 B) gibt blauviolette Töne; Hofmanns Violett und Kryſtallviolett geben
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welche auch bei künſtlicher Beleuchtung ihren natürlichen Ton beibehalten.
Für das beliebte Gensdarmblau verwendet man mit Vorteil Viktoriablau 3 B;
zum Nüancieren verwendet man Naphtolgelb oder nach Bedarf Brillantgrün.
3. Färbungen auf gebeizte Seide.
Zum Färben mit Hilfe von Beizen eignen ſich die verſchiedenen Marken
Alkaliblau. Dieſe Farbſtoffe gehen nur in einem ſtark alkaliſchen Seifen-
bade oder in Gegenwart alkaliſch wirkender Salze (Soda, Borax) an die
Seide (daher der Name). Das Alkaliblau eignet ſich beſonders für helle
Töne, wie Himmelblau und Hellblau, und zwar vom reinen Blau (B) bis
zum Grünlichblau (7 B) in allen Abſtufungen. Der Farbſtoff wird auf ein-
mal in das Färbebad gegeben; ½ Prozent ergibt bereits einen ſatten
Farbenton, 1 oder 2 Prozent geben bereits ſehr volle ſtarke Töne. Man
behandelt bei 40° R., kann aber langſam bis faſt zum Kochen treiben.
Sobald dieſe Temperatur erreicht iſt, hört man zu färben auf, nimmt
heraus, ſpült tüchtig, windet ab, und entwickelt das Blau auf einem be-
ſonderen 3 bis 5 Prozent Schwefelſäure enthaltenden Bade durch 10 bis
20 Minuten bei 40 bis 60° R. Schließlich ſpülen, ohne zu avivieren. Die
Marken Alkaliblau R—3 R eignen ſich für kornblumenblaue und marineblaue
Töne.
Alizarinblau. Beizen mit Alaun, Spülen und Färben in beſon-
derem Bade (ohne Seifenzuſatz) mit Alizarinblau. Schönen und Entwickeln
des Blaus auf friſchem Bade durch Kochen in einer Seifenlöſung.
Indigblau. Beizen mit 10 Prozent eiſenfreiem Alaun während
4 Stunden; ausfärben in beſonderem Bade mit 5 Prozent Indigkarmin.
Berlinerblau wird auf Seide kaum noch gefärbt; man erzielt es
auf folgende Weiſe: Beizen mit ſchwefelſaurer Eiſenoxydlöſung längere oder
kürzere Zeit, je nach der verlangten Schattierung; dann folgt ein faſt kochen-
des Seifenbad von 25 Prozent Marſeiller Seife (vom Gewicht der Seide),
ſodann ſcharf ſpülen. Das Ausfärben geſchieht in beſonderem Bade mit
8 bis 10 Prozent gelbem Blutlaugenſalz, je nach der zu erzielenden Farben-
tiefe, unter Hinzufügen von 15 bis 20 Prozent Salzſäure. Zuletzt ſpülen
und avivieren auf einem ganz ſchwachen Ammoniakbade.
Indigo wird ſelten noch zum Blaufärben der Seide benutzt, dann
aber am beſten in Form der Zinkſtaubküpe.
§ 61. Violette Färbungen auf Seide.
1. Direkte Färbungen.
Zum direkten Färben ſtehen uns 8 violette Farbſtoffe zu Gebote, von
denen jedoch das Mauveïn lediglich zum Weißnüancieren der Seide im
Strang gebraucht wird. Alle übrigen werden am beſten in einem ſchwachen
Seifenbade gefärbt; ſie gehen aber auch aus der direkten wäſſerigen Löſung,
ohne Seifenzuſatz, an die Seide. Von einigen Praktikern wird ein Zuſatz
von Eſſigſäure zum Färbebade empfohlen; derſelbe ſchadet nichts, hat aber
auch keinen praktiſchen Nutzen. Am beliebteſten iſt das Methylviolett,
welches rein violette Töne gibt; das Benzylviolett (Methylviolett 6 B)
gibt blauviolette Töne; Hofmanns Violett und Kryſtallviolett geben
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Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 572. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/620>, abgerufen am 22.11.2024.
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