Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889.[Abbildung]
Fig. 87. Indigoreibmaschine mit Walzen. Bogardusmühle Fig. 88. Diese dient zum Feinreiben von Coche- Eine einfachere Vorrichtung zum Feinreiben von Mineralfarben für [Abbildung]
Fig. 87. Indigoreibmaſchine mit Walzen. Bogardusmühle Fig. 88. Dieſe dient zum Feinreiben von Coche- Eine einfachere Vorrichtung zum Feinreiben von Mineralfarben für <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0436" n="398"/> <figure> <head>Fig. 87.</head> <p> Indigoreibmaſchine mit Walzen.</p> </figure><lb/> <p><hi rendition="#g">Bogardusmühle</hi> Fig. 88. Dieſe dient zum Feinreiben von Coche-<lb/> nille, Ocker und anderen Mineralfarben, ſobald ſie zum Färben Verwen-<lb/> dung finden. Dieſe Farbmühle beſteht aus einem eiſernen Geſtell mit Füll-<lb/> trichter und Fallrohr und zwei exzentriſchen Scheiben, zwiſchen denen das<lb/> Zerreiben der Farben ſtattfindet. Das zu zerreibende Material wird in<lb/> nicht zu großen Stücken in den Fülltrichter gebracht, eine ſpiralförmig ge-<lb/> wundene Führung im Fallrohr bringt dasſelbe auf die exzentriſch zu einander<lb/> gelagerten Scheiben; die untere derſelben iſt durch Schraube an die obere<lb/> an- und abzuſtellen, je nachdem das Material mehr oder minder fein ge-<lb/> mahlen werden ſoll.</p><lb/> <p>Eine einfachere Vorrichtung zum Feinreiben von Mineralfarben für<lb/> Färbereizwecke iſt die von J. M. <hi rendition="#g">Lehmann</hi> in Dresden-Löbtau gebaute<lb/> Farbmühle Fig. 89. Der Einfülltrichter iſt zur Aufnahme des Mahl-<lb/> gutes beſtimmt und nach Bedarf aus Holz oder Zinkblech gearbeitet; die<lb/> Mahlteile dieſer Mühle ſind aus Porphyr, die Ablaufvorrichtung aus<lb/> Zinkblech; das Geſtell iſt ganz aus Eiſen gearbeitet und hat unten eine<lb/> Bodenplatte. — Zum Sieben gemahlener Farben dient die</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [398/0436]
[Abbildung Fig. 87. Indigoreibmaſchine mit Walzen.]
Bogardusmühle Fig. 88. Dieſe dient zum Feinreiben von Coche-
nille, Ocker und anderen Mineralfarben, ſobald ſie zum Färben Verwen-
dung finden. Dieſe Farbmühle beſteht aus einem eiſernen Geſtell mit Füll-
trichter und Fallrohr und zwei exzentriſchen Scheiben, zwiſchen denen das
Zerreiben der Farben ſtattfindet. Das zu zerreibende Material wird in
nicht zu großen Stücken in den Fülltrichter gebracht, eine ſpiralförmig ge-
wundene Führung im Fallrohr bringt dasſelbe auf die exzentriſch zu einander
gelagerten Scheiben; die untere derſelben iſt durch Schraube an die obere
an- und abzuſtellen, je nachdem das Material mehr oder minder fein ge-
mahlen werden ſoll.
Eine einfachere Vorrichtung zum Feinreiben von Mineralfarben für
Färbereizwecke iſt die von J. M. Lehmann in Dresden-Löbtau gebaute
Farbmühle Fig. 89. Der Einfülltrichter iſt zur Aufnahme des Mahl-
gutes beſtimmt und nach Bedarf aus Holz oder Zinkblech gearbeitet; die
Mahlteile dieſer Mühle ſind aus Porphyr, die Ablaufvorrichtung aus
Zinkblech; das Geſtell iſt ganz aus Eiſen gearbeitet und hat unten eine
Bodenplatte. — Zum Sieben gemahlener Farben dient die
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Zitationshilfe: | Ganswindt, Albert: Handbuch der Färberei und der damit verwandten vorbereitenden und vollendenden Gewerbe. Weimar, 1889, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ganswindt_faerberei_1889/436>, abgerufen am 23.07.2024. |