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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Feurwerck.
cum, das ist flores Salis Armoniaci, widerumben das vnsaubere abgeschaumet/ welches dann jedes
mahl ein grossen Flammen von sich fahren läst/ worvon aber nicht zuerschröcken ist. Sintemahlen es
den Salpeter sehr wol reiniget/ aber so leichtlich nicht entzünden thut/ hernach vom Feur gethan/ ein
kleine weil stehn lassen/ so setzt sich der Vnrath auff den Boden/ alsdann das saubere darvon gegossen/
vnd den auff dem Boden gefundenen Test/ beyseits gethan/ so bekompt man ein außbündig-schön weis-
sen/ gar kräfftig- vnd starcken Salpeter/ der hernach zu dem allerstärckesten Schießpulver (sowolen zu
den Medicamenten) zumachen/ sehr wol vnd nutzlich zugebrauchen ist. So wird man 31/2. Pfund deß
gereinigten Salpeters bekommen/ das übrige 1/2. Pfund ist für den abgang zurechnen.

Ein Confortativ/ oder Bekräfftigung/ den Pulversatz
darmit anzufeuchten/ vnd abzustossen/ N
o: B.

Hierzu so wird genommen 1/2. Maß guter gemeiner Brandwein/ denselbigen in ein GutterglaßEin Con-
fortativ
zum an-
feuchten.

gethan/ alsdann ein Loth verriebene Camphora darein geworffen/ daß gedachte Glaß mit dem Dau-
menfinger oben zugehalten/ wol durcheinander geschwungen. Ferner 2. Loth sublimirten Salermonia-
cum,
das ist flores Salis Armoniaci, darein gemengt oder zerrieben/ abermahlen wol durcheinander ge-
schwungen/ aber den Daumenfinger alleweil ob dem Gutterglaß gehalten/ damit die Camphora nicht
außrieche/ jetzunder das vilernannte Gutterglaß in ein warmes/ aber nur lawes Wasser gehalten/ so
thut die Camphora in dem Brandwein verschmeltzen/ vnd ihr Krafft/ ihme mittheilen/ dann eben mit
disem confortativ Wasser/ so muß man den Pulversatz/ ehe vnd zuvor er/ in den Stampff eingesetzt
wird/ allgemächlich anfeuchten (nicht zuvil auff ein mahl darein sprentzen/ entzwischen aber alleweil
mit dem höltzern Scheiffelin aufflungern/ damit dises bekräfftigungs Wasser/ aller Orthen darein ver-
mengt werde) auch dasselbige forthan biß zum körnen deß Pulvers/ also gebrauchen.

Der allerfeineste Pulversatz.

Es werden von dem allerfeinesten/ hieoben mit A. bezeichneten/ in die 100. Loth caltzionirten ge-
stossenen/ vnd durch das Haarsiblin geredenen Salpeters genommen/ alsdann 15. Loth des allerreinestenDeß aller-
feinesten
Pulver zu-
gebrauchen.

sublimirten Schwefel/ (so die Flores seynd/ auch durch das Haarsiblin darunder gereden) auff dem
Reibbrett wol vndereinander geriben. Ferner noch einmahl durch das Haarsiblin gereden/ hernach 17.
Loth/ der zärtesten gestossenen Häßlen Kolen/ (welche von geschölten Haselstauden/ denen zuvor auch
ihr Marck ist außgeschnitten worden/ sowolen die Rinden darvon gezogen/ gebrändt/ so gar zart vnd
Seiden lind/ sehr leicht gewesen) gleichfalls mit dem Haarsiblin darunder gereden/ alsdann dise ma-
teri
oder Pulversatz/ in ein kupfferin Geschirr gethan/ solchen mit dem Scheiffelin so lang vnd vil vnder-
einander gemischt/ biß das er kein Staub nicht mehr von sich gibt/ endlichen disen Satz mit dem hievor-Der beste
Handrohr
Pulversatz.

nen/ vnd No: B. bemerckten confortativ Wasser besprengt/ jedoch allein sovil genetzt/ biß das er sich im
zusammen trucken in der Hand ballen läst/ vnd den Stoß (damit der Zeug im stossen nicht mehr ver-
stiebe) leiden kan/ alles in ein Hafen deß hievornen vorgerissenen Pulverstampffs eingesetzt/ vnd also
16. Stund lang/ wol abgestossen/ biß das die Materialien recht vereinbart/ entzwischen der Gebür nach/
mit ernanntem confortativ Wasser solcher massen angenetzt/ hierzu man nahent 3/8 . Maß desselben ge-
brauchen wird/ es war in allem 4 1/8 . Pfund Satz/ der wurde zu mittel grossen Körnlin gekörnet/ vnd gabe
ein außbündig gutes Bürsch- oder Handrohrpulver. Darbey so lasse ichs nun sovil als die Pulver-
macherey anbelangt/ bewänden/ vnd wird der Liebhaber diser Dingen/ mein vorbringen gerecht/ vnd
im Werck selbsten gut befinden.

Wie man aber allerhand Pulver probieren/ das verdorben zuverbessern/ solches zu scheiden (da-
mit man alle drey darbey zufindende Materialien, als den Salpeter/ Schwefel/ vnd auch die Kolen ab-
sönderlichen voneinander separieren hernach anderwarts widerumben zu Nutzen zubringen) wie nicht
weniger ein gewahrsames Pulverhauß/ dasselbige in gutem Wolstand darinnen zuverwahren vnd vffzube-
halten auffbawen solle/ hiervon so thut mein vilernannte in Anno 1643. in den Truck gegebene Büchsenmei-
sterey-Schul von folio 10. biß folio 16. gar außführlich discurieren/ alle Vmbständ vertrewlich vnd
recht apert eröffnen/ so wird der Liebhaber gleichfalls daselbsten von folio 1. biß folio 6. wie man den
Salpeter auß der Erden machen/ so wol denselbigen/ als auch den Schwefel purgieren/ beneben die Ko-
len brennen solle/ guten Bericht vernehmen/ dahin ich nun den Kunstbegierigen will gewisen haben.

Discurs über ein Freuden-Feurwerck.Discurs
über ein
Freuden-
Feurwerck.

Demnach in meiner deß 1627. Jahrs in den Truck gegebenen Halinitro-Pyroboliae, daselbsten
aber an folio 1. biß 41. nach den h. . als dem Italianischen oder Welschen Gewicht/ so dann in mei-

ner deß

Feurwerck.
cum, das iſt flores Salis Armoniaci, widerumben das vnſaubere abgeſchaumet/ welches dann jedes
mahl ein groſſen Flammen von ſich fahren laͤſt/ worvon aber nicht zuerſchroͤcken iſt. Sintemahlen es
den Salpeter ſehr wol reiniget/ aber ſo leichtlich nicht entzuͤnden thut/ hernach vom Feur gethan/ ein
kleine weil ſtehn laſſen/ ſo ſetzt ſich der Vnrath auff den Boden/ alsdann das ſaubere darvon gegoſſen/
vnd den auff dem Boden gefundenen Teſt/ beyſeits gethan/ ſo bekompt man ein außbuͤndig-ſchoͤn weiſ-
ſen/ gar kraͤfftig- vnd ſtarcken Salpeter/ der hernach zu dem allerſtaͤrckeſten Schießpulver (ſowolen zu
den Medicamenten) zumachen/ ſehr wol vnd nutzlich zugebrauchen iſt. So wird man 3½. Pfund deß
gereinigten Salpeters bekommen/ das uͤbrige ½. Pfund iſt fuͤr den abgang zurechnen.

Ein Confortativ/ oder Bekraͤfftigung/ den Pulverſatz
darmit anzufeuchten/ vnd abzuſtoſſen/ N
o: B.

Hierzu ſo wird genommen ½. Maß guter gemeiner Brandwein/ denſelbigen in ein GutterglaßEin Con-
fortativ
zum an-
feuchten.

gethan/ alsdann ein Loth verriebene Camphora darein geworffen/ daß gedachte Glaß mit dem Dau-
menfinger oben zugehalten/ wol durcheinander geſchwungen. Ferner 2. Loth ſublimirten Salermonia-
cum,
das iſt flores Salis Armoniaci, darein gemengt oder zerrieben/ abermahlen wol durcheinander ge-
ſchwungen/ aber den Daumenfinger alleweil ob dem Gutterglaß gehalten/ damit die Camphora nicht
außrieche/ jetzunder das vilernannte Gutterglaß in ein warmes/ aber nur lawes Waſſer gehalten/ ſo
thut die Camphora in dem Brandwein verſchmeltzen/ vnd ihr Krafft/ ihme mittheilen/ dann eben mit
diſem confortativ Waſſer/ ſo muß man den Pulverſatz/ ehe vnd zuvor er/ in den Stampff eingeſetzt
wird/ allgemaͤchlich anfeuchten (nicht zuvil auff ein mahl darein ſprentzen/ entzwiſchen aber alleweil
mit dem hoͤltzern Scheiffelin aufflungern/ damit diſes bekraͤfftigungs Waſſer/ aller Orthen darein ver-
mengt werde) auch daſſelbige forthan biß zum koͤrnen deß Pulvers/ alſo gebrauchen.

Der allerfeineſte Pulverſatz.

Es werden von dem allerfeineſten/ hieoben mit A. bezeichneten/ in die 100. Loth caltzionirten ge-
ſtoſſenen/ vnd durch das Haarſiblin geredenen Salpeters genommen/ alsdann 15. Loth des allerreineſtenDeß aller-
feineſten
Pulver zu-
gebrauchẽ.

ſublimirten Schwefel/ (ſo die Flores ſeynd/ auch durch das Haarſiblin darunder gereden) auff dem
Reibbrett wol vndereinander geriben. Ferner noch einmahl durch das Haarſiblin gereden/ hernach 17.
Loth/ der zaͤrteſten geſtoſſenen Haͤßlen Kolen/ (welche von geſchoͤlten Haſelſtauden/ denen zuvor auch
ihr Marck iſt außgeſchnitten worden/ ſowolen die Rinden darvon gezogen/ gebraͤndt/ ſo gar zart vnd
Seiden lind/ ſehr leicht geweſen) gleichfalls mit dem Haarſiblin darunder gereden/ alsdann diſe ma-
teri
oder Pulverſatz/ in ein kupfferin Geſchirꝛ gethan/ ſolchen mit dem Scheiffelin ſo lang vnd vil vnder-
einander gemiſcht/ biß das er kein Staub nicht mehr von ſich gibt/ endlichen diſen Satz mit dem hievor-Der beſte
Handrohr
Pulveꝛſatz.

nen/ vnd No: B. bemerckten confortativ Waſſer beſprengt/ jedoch allein ſovil genetzt/ biß das er ſich im
zuſammen trucken in der Hand ballen laͤſt/ vnd den Stoß (damit der Zeug im ſtoſſen nicht mehr ver-
ſtiebe) leiden kan/ alles in ein Hafen deß hievornen vorgeriſſenen Pulverſtampffs eingeſetzt/ vnd alſo
16. Stund lang/ wol abgeſtoſſen/ biß das die Materialien recht vereinbart/ entzwiſchen der Gebuͤr nach/
mit ernanntem confortativ Waſſer ſolcher maſſen angenetzt/ hierzu man nahent ⅜. Maß deſſelben ge-
brauchen wird/ es war in allem 4⅛. Pfund Satz/ der wurde zu mittel groſſen Koͤrnlin gekoͤrnet/ vnd gabe
ein außbuͤndig gutes Buͤrſch- oder Handrohrpulver. Darbey ſo laſſe ichs nun ſovil als die Pulver-
macherey anbelangt/ bewaͤnden/ vnd wird der Liebhaber diſer Dingen/ mein vorbringen gerecht/ vnd
im Werck ſelbſten gut befinden.

Wie man aber allerhand Pulver probieren/ das verdorben zuverbeſſern/ ſolches zu ſcheiden (da-
mit man alle drey darbey zufindende Materialien, als den Salpeter/ Schwefel/ vnd auch die Kolen ab-
ſoͤnderlichen voneinander ſeparieren hernach anderwarts widerumben zu Nutzen zubringen) wie nicht
weniger ein gewahrſames Pulverhauß/ daſſelbige in gutem Wolſtand dariñen zuverwahren vnd vffzube-
halten auffbawen ſolle/ hiervon ſo thut mein vilernañte in Anno 1643. in den Truck gegebene Buͤchſenmei-
ſterey-Schul von folio 10. biß folio 16. gar außfuͤhrlich diſcurieren/ alle Vmbſtaͤnd vertrewlich vnd
recht apert eroͤffnen/ ſo wird der Liebhaber gleichfalls daſelbſten von folio 1. biß folio 6. wie man den
Salpeter auß der Erden machen/ ſo wol denſelbigen/ als auch den Schwefel purgieren/ beneben die Ko-
len brennen ſolle/ guten Bericht vernehmen/ dahin ich nun den Kunſtbegierigen will gewiſen haben.

Diſcurs uͤber ein Freuden-Feurwerck.Diſcurs
uͤber ein
Freuden-
Feurweꝛck.

Demnach in meiner deß 1627. Jahrs in den Truck gegebenen Halinitro-Pyroboliæ, daſelbſten
aber an folio 1. biß 41. nach den h. ♌. als dem Italianiſchen oder Welſchen Gewicht/ ſo dann in mei-

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[189/0275] Feurwerck. cum, das iſt flores Salis Armoniaci, widerumben das vnſaubere abgeſchaumet/ welches dann jedes mahl ein groſſen Flammen von ſich fahren laͤſt/ worvon aber nicht zuerſchroͤcken iſt. Sintemahlen es den Salpeter ſehr wol reiniget/ aber ſo leichtlich nicht entzuͤnden thut/ hernach vom Feur gethan/ ein kleine weil ſtehn laſſen/ ſo ſetzt ſich der Vnrath auff den Boden/ alsdann das ſaubere darvon gegoſſen/ vnd den auff dem Boden gefundenen Teſt/ beyſeits gethan/ ſo bekompt man ein außbuͤndig-ſchoͤn weiſ- ſen/ gar kraͤfftig- vnd ſtarcken Salpeter/ der hernach zu dem allerſtaͤrckeſten Schießpulver (ſowolen zu den Medicamenten) zumachen/ ſehr wol vnd nutzlich zugebrauchen iſt. So wird man 3½. Pfund deß gereinigten Salpeters bekommen/ das uͤbrige ½. Pfund iſt fuͤr den abgang zurechnen. Ein Confortativ/ oder Bekraͤfftigung/ den Pulverſatz darmit anzufeuchten/ vnd abzuſtoſſen/ No: B. Hierzu ſo wird genommen ½. Maß guter gemeiner Brandwein/ denſelbigen in ein Gutterglaß gethan/ alsdann ein Loth verriebene Camphora darein geworffen/ daß gedachte Glaß mit dem Dau- menfinger oben zugehalten/ wol durcheinander geſchwungen. Ferner 2. Loth ſublimirten Salermonia- cum, das iſt flores Salis Armoniaci, darein gemengt oder zerrieben/ abermahlen wol durcheinander ge- ſchwungen/ aber den Daumenfinger alleweil ob dem Gutterglaß gehalten/ damit die Camphora nicht außrieche/ jetzunder das vilernannte Gutterglaß in ein warmes/ aber nur lawes Waſſer gehalten/ ſo thut die Camphora in dem Brandwein verſchmeltzen/ vnd ihr Krafft/ ihme mittheilen/ dann eben mit diſem confortativ Waſſer/ ſo muß man den Pulverſatz/ ehe vnd zuvor er/ in den Stampff eingeſetzt wird/ allgemaͤchlich anfeuchten (nicht zuvil auff ein mahl darein ſprentzen/ entzwiſchen aber alleweil mit dem hoͤltzern Scheiffelin aufflungern/ damit diſes bekraͤfftigungs Waſſer/ aller Orthen darein ver- mengt werde) auch daſſelbige forthan biß zum koͤrnen deß Pulvers/ alſo gebrauchen. Ein Con- fortativ zum an- feuchten. Der allerfeineſte Pulverſatz. Es werden von dem allerfeineſten/ hieoben mit A. bezeichneten/ in die 100. Loth caltzionirten ge- ſtoſſenen/ vnd durch das Haarſiblin geredenen Salpeters genommen/ alsdann 15. Loth des allerreineſten ſublimirten Schwefel/ (ſo die Flores ſeynd/ auch durch das Haarſiblin darunder gereden) auff dem Reibbrett wol vndereinander geriben. Ferner noch einmahl durch das Haarſiblin gereden/ hernach 17. Loth/ der zaͤrteſten geſtoſſenen Haͤßlen Kolen/ (welche von geſchoͤlten Haſelſtauden/ denen zuvor auch ihr Marck iſt außgeſchnitten worden/ ſowolen die Rinden darvon gezogen/ gebraͤndt/ ſo gar zart vnd Seiden lind/ ſehr leicht geweſen) gleichfalls mit dem Haarſiblin darunder gereden/ alsdann diſe ma- teri oder Pulverſatz/ in ein kupfferin Geſchirꝛ gethan/ ſolchen mit dem Scheiffelin ſo lang vnd vil vnder- einander gemiſcht/ biß das er kein Staub nicht mehr von ſich gibt/ endlichen diſen Satz mit dem hievor- nen/ vnd No: B. bemerckten confortativ Waſſer beſprengt/ jedoch allein ſovil genetzt/ biß das er ſich im zuſammen trucken in der Hand ballen laͤſt/ vnd den Stoß (damit der Zeug im ſtoſſen nicht mehr ver- ſtiebe) leiden kan/ alles in ein Hafen deß hievornen vorgeriſſenen Pulverſtampffs eingeſetzt/ vnd alſo 16. Stund lang/ wol abgeſtoſſen/ biß das die Materialien recht vereinbart/ entzwiſchen der Gebuͤr nach/ mit ernanntem confortativ Waſſer ſolcher maſſen angenetzt/ hierzu man nahent ⅜. Maß deſſelben ge- brauchen wird/ es war in allem 4⅛. Pfund Satz/ der wurde zu mittel groſſen Koͤrnlin gekoͤrnet/ vnd gabe ein außbuͤndig gutes Buͤrſch- oder Handrohrpulver. Darbey ſo laſſe ichs nun ſovil als die Pulver- macherey anbelangt/ bewaͤnden/ vnd wird der Liebhaber diſer Dingen/ mein vorbringen gerecht/ vnd im Werck ſelbſten gut befinden. Deß aller- feineſten Pulver zu- gebrauchẽ. Der beſte Handrohr Pulveꝛſatz. Wie man aber allerhand Pulver probieren/ das verdorben zuverbeſſern/ ſolches zu ſcheiden (da- mit man alle drey darbey zufindende Materialien, als den Salpeter/ Schwefel/ vnd auch die Kolen ab- ſoͤnderlichen voneinander ſeparieren hernach anderwarts widerumben zu Nutzen zubringen) wie nicht weniger ein gewahrſames Pulverhauß/ daſſelbige in gutem Wolſtand dariñen zuverwahren vnd vffzube- halten auffbawen ſolle/ hiervon ſo thut mein vilernañte in Anno 1643. in den Truck gegebene Buͤchſenmei- ſterey-Schul von folio 10. biß folio 16. gar außfuͤhrlich diſcurieren/ alle Vmbſtaͤnd vertrewlich vnd recht apert eroͤffnen/ ſo wird der Liebhaber gleichfalls daſelbſten von folio 1. biß folio 6. wie man den Salpeter auß der Erden machen/ ſo wol denſelbigen/ als auch den Schwefel purgieren/ beneben die Ko- len brennen ſolle/ guten Bericht vernehmen/ dahin ich nun den Kunſtbegierigen will gewiſen haben. Diſcurs uͤber ein Freuden-Feurwerck. Demnach in meiner deß 1627. Jahrs in den Truck gegebenen Halinitro-Pyroboliæ, daſelbſten aber an folio 1. biß 41. nach den h. ♌. als dem Italianiſchen oder Welſchen Gewicht/ ſo dann in mei- ner deß

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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 189. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/275>, abgerufen am 22.11.2024.