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Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663.

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Geographia.
Ober aber
deß Liech-
tesglantz
abzutragen
Dörffer vnd Flecken mit denen am ersten verzeichneten Buchflaben bemerckt/ dannenhero so stehet die
grosse Mappen anjetzo in aller Form vnd Gestalt/ wie sie zuvor bey dem andern Stand zu Heigelin-
gen dann gewesen ist/ vor Augen.

Nun begehrt man dieselbige vmb den halben Theil kleiner/ jedoch auff ein ander besonders Pa-
pirlin abzutragen/ derowegen so wird vnden an die grosse Mappen bey Sun. gegen . vnd widerumben
von . gegen h. das Papirlin mit dem Handkitt auffgekleibet/ hernach vnd über alle beede Papir
von . biß in 5. ein Senckelrechte mittellini herunder lauffen lassen/ dann eben auff gedachter mittel-
lini bey . so wird ein Nadelspitzen oder Stefftlin just vffrecht oder winckelrecht eingeschlagen/ dessen
länge (welches eben der 1/6 . so lang als die Mappen dann breit ist) von . biß in . seyn solle. Fer-
ner vnd auff der mittellini der kleinen Mappen bey . noch ein andern Nadelspitzen gleichfalls
vffrecht eingeschlagen/ dessen länge von . biß in . das ist nur der halbe Theil (dieweilen dise
kleine Mappen auch nur halb so groß/ als obstehende ist/ werden solle) so lang/ als der zu erst ange-
deute Stefft gewesen ist/ dergestallt/ so seynd nunmehr beede der grosse/ sowohlen der kleine Stefft/
oder Nadelspitzen eingeschlagen/ da dann jeder/ vnd also proportionaliter sein officium in werffung
deß Schattens verrichten thut.

Man nehme demnach dises Brettlin . . . h. in die lincke Hand/ (vil gewiser vnd besser
aber/ so wird es sein/ wann ernanntes Brettlin auff die messene Nuß geschrauffet wurde/ so kan es
Beneben
die gute/
bierzu
dienliche
Commodi-
teten zube-
obachten.
alsdann auff den Dreyfuß/ massen bey offternanntem Tractat der Mechanischen Reisladen/ allda aber
bey dem vierdten Kupfferblatt/ da es stehet/ der Dreyfuß/ Item die kleine Nuß/ vnd das viereckete
Brettlin darob stehet/ gesetzt/ alsdann so wird dises Brettlin/ also ob der Nuß/ mit der lincken Hand
gar sittsam sanfft vnd beständig lincks/ rechts/ hoch/ oder nider/ nach jedes begehren/ könden gewendet/
darmit auch die rundungen der Meerhäfen/ oder der Gestatt deß Meers/ wie wundersam sie auch jmmer
gefunden wurden/ in den Mappen gar leichtlich abzutragen seynd/ welches nun in sonderbare obach-
tung zunehmen ist) gehe vngefahrlich vmb die Mittagszeit/ wann die Sonnen noch hoch dastehet/
beneben ihre Straalen noch scharpff von ihr wirfft/ zu der Sonnen/ wende das Brettlin so lang vnd vil
vmb/ biß das/ verstehet sich in der grossen Mappen/ deß Steffts . Jedoch über sein Spitzlin .
ernannte Sonnen/ über solches Stefftlinsspitzlin den Schatten auff Feldingen/ welcher anjetzo mit S.
bezeichnet ist/ zuwirfft/ dergestallt/ das auff diser so grossen Mappen deß Steffts Schatten/ von .
biß in S. gesehen wird/ vnd also das Brettlin vest auch vnbewöglichen still gehalten/ aber anjetzo gar
scharpff zugesehen/ was in der kleinen Mappen der Stefft . über sein Spitzlin . für ein Schat-
ten wirfft/ welches Schattens Spitzlein dann/ daselbsten auch bey S. eintupffen thut/ das wird bemerckt/
darneben grundlich gesprochen/ das diser Puncten S. in vilernannter kleinen Mappen/ eben auch das
Dorff Feldingen bedeuten thue/ hiermit so ist nun das erste Dorff von der grossen Mappen auff dise
kleine Mappen also proportionaliter, vmb den halben Theil seiner obigen grösse/ anjetzo herunder ge-
tragen worden. Ferner das Brettlin so lang vnd vil geruckt/ biß das in der grossen Mappen deß
Stefftsspitzen . auff den Puncten R. das ist Ordingen seinen Schatten einwerffe/ anjetzo das
Brettlin still gehalten/ vnd abermahlen gesehen/ wo dann auff der kleinen Mappen der Schatten über
das Stefftlin . einfalle/ so bey R. geschihet/ daselbsten so wird auch der Puncten R. verzeichnet/ wel-
cher auff diser kleinen Mappen eben auff das Dorff Ordingen weist/ vnd also müssen alle Puncten der
Dörffer vnd Flecken/ von der grossen Mappen auff das berührte kleine Mäpplin transferiert/ vnd
herunder getragen werden/ alsdann so thun sich die

Dörffer samentlichen/ welche in obstehender grossen Mappen dann gestanden seynd/ gar artlich/
vnd also vmb den halben Theil kleiner/ in berührter kleinen Mappen erzeigen/ vnd dergestallt in das
kleine Spatium

1. 2. 3. 4. sich gar holdseelig bequemen. Das aber demselben in Warheitsgrund also seye/ so wird
man dises Examen mit dem Zirckel bey allen vnd jeden Puncten/ daß sie also zutreffen/ jnst vnd ge-
recht erfinden/ das sie also vmb den halben Theil verkleinert/ hiezugegen stehen/ als sie nicht in der
grossen Mappen gewesen seynd/ deßwegen so ist hiegegenwertige Mappen sehr behänd/ auch ohn einige
Arithmetica noch Zirckel/ vil weniger ansetzung anderer Instrumenten/ sonder einig vnd allein
durch der Sonnenglantz abgetragen worden. Eben dergleichen Proceß kan auch bey einem stett-
brinnenden Liecht vollzogen werden/ dannenhero sich auß Mangel der Sonnen/ auch deß Liechts zube-
dienen ist.

Wolte man aber die vilernannte grosse Mappen/ vmb den dritten Theil verkleinern/ so müste
alsdann der grosse Stefft von

. gegen . in drey gleiche Theil/ getheilt/ ein solchen Theil aber/ als das Drittel/ das solle her-
nach der Stefft von

. biß in . lang seyn/ hernach so wurde die kleine Mappen/ auch nur den Drittel/ solcher grösse/
bekommen.

Im Fall

Geographia.
Ober aber
deß Liech-
tesglantz
abzutragẽ
Doͤrffer vnd Flecken mit denen am erſten verzeichneten Buchflaben bemerckt/ dannenhero ſo ſtehet die
groſſe Mappen anjetzo in aller Form vnd Geſtalt/ wie ſie zuvor bey dem andern Stand zu Heigelin-
gen dann geweſen iſt/ vor Augen.

Nun begehrt man dieſelbige vmb den halben Theil kleiner/ jedoch auff ein ander beſonders Pa-
pirlin abzutragen/ derowegen ſo wird vnden an die groſſe Mappen bey ☉. gegen ☽. vnd widerumben
von ☊. gegen h. das Papirlin mit dem Handkitt auffgekleibet/ hernach vnd uͤber alle beede Papir
von ♊. biß in 5. ein Senckelrechte mittellini herunder lauffen laſſen/ dann eben auff gedachter mittel-
lini bey ♒. ſo wird ein Nadelſpitzen oder Stefftlin juſt vffrecht oder winckelrecht eingeſchlagen/ deſſen
laͤnge (welches eben der ⅙. ſo lang als die Mappen dann breit iſt) von ♒. biß in ♌. ſeyn ſolle. Fer-
ner vnd auff der mittellini der kleinen Mappen bey ♎. noch ein andern Nadelſpitzen gleichfalls
vffrecht eingeſchlagen/ deſſen laͤnge von ♎. biß in ✶. das iſt nur der halbe Theil (dieweilen diſe
kleine Mappen auch nur halb ſo groß/ als obſtehende iſt/ werden ſolle) ſo lang/ als der zu erſt ange-
deute Stefft geweſen iſt/ dergeſtallt/ ſo ſeynd nunmehr beede der groſſe/ ſowohlen der kleine Stefft/
oder Nadelſpitzen eingeſchlagen/ da dann jeder/ vnd alſo proportionaliter ſein officium in werffung
deß Schattens verrichten thut.

Man nehme demnach diſes Brettlin ♈. ♉. ☊. h. in die lincke Hand/ (vil gewiſer vnd beſſer
aber/ ſo wird es ſein/ wann ernanntes Brettlin auff die meſſene Nuß geſchrauffet wurde/ ſo kan es
Beneben
die gute/
bierzu
dienliche
Commodi-
teten zube-
obachten.
alsdann auff den Dreyfuß/ maſſen bey offternanntem Tractat der Mechaniſchen Reisladen/ allda aber
bey dem vierdten Kupfferblatt/ da es ſtehet/ der Dreyfuß/ Item die kleine Nuß/ vnd das viereckete
Brettlin darob ſtehet/ geſetzt/ alsdann ſo wird diſes Brettlin/ alſo ob der Nuß/ mit der lincken Hand
gar ſittſam ſanfft vnd beſtaͤndig lincks/ rechts/ hoch/ oder nider/ nach jedes begehren/ koͤnden gewendet/
darmit auch die rundungen der Meerhaͤfen/ oder der Geſtatt deß Meers/ wie wunderſam ſie auch jm̃er
gefunden wurden/ in den Mappen gar leichtlich abzutragen ſeynd/ welches nun in ſonderbare obach-
tung zunehmen iſt) gehe vngefahrlich vmb die Mittagszeit/ wann die Sonnen noch hoch daſtehet/
beneben ihre Straalen noch ſcharpff von ihr wirfft/ zu der Sonnen/ wende das Brettlin ſo lang vnd vil
vmb/ biß das/ verſtehet ſich in der groſſen Mappen/ deß Steffts ♒. Jedoch uͤber ſein Spitzlin ♌.
ernannte Sonnen/ uͤber ſolches Stefftlinsſpitzlin den Schatten auff Feldingen/ welcher anjetzo mit S.
bezeichnet iſt/ zuwirfft/ dergeſtallt/ das auff diſer ſo groſſen Mappen deß Steffts Schatten/ von ♌.
biß in S. geſehen wird/ vnd alſo das Brettlin veſt auch vnbewoͤglichen ſtill gehalten/ aber anjetzo gar
ſcharpff zugeſehen/ was in der kleinen Mappen der Stefft ♎. uͤber ſein Spitzlin ✶. fuͤr ein Schat-
ten wirfft/ welches Schattens Spitzlein dann/ daſelbſten auch bey S. eintupffen thut/ das wird bemerckt/
darneben grundlich geſprochen/ das diſer Puncten S. in vilernannter kleinen Mappen/ eben auch das
Dorff Feldingen bedeuten thue/ hiermit ſo iſt nun das erſte Dorff von der groſſen Mappen auff diſe
kleine Mappen alſo proportionaliter, vmb den halben Theil ſeiner obigen groͤſſe/ anjetzo herunder ge-
tragen worden. Ferner das Brettlin ſo lang vnd vil geruckt/ biß das in der groſſen Mappen deß
Stefftsſpitzen ♌. auff den Puncten R. das iſt Ordingen ſeinen Schatten einwerffe/ anjetzo das
Brettlin ſtill gehalten/ vnd abermahlen geſehen/ wo dann auff der kleinen Mappen der Schatten uͤber
das Stefftlin ✶. einfalle/ ſo bey R. geſchihet/ daſelbſten ſo wird auch der Puncten R. verzeichnet/ wel-
cher auff diſer kleinen Mappen eben auff das Dorff Ordingen weiſt/ vnd alſo muͤſſen alle Puncten der
Doͤrffer vnd Flecken/ von der groſſen Mappen auff das beruͤhrte kleine Maͤpplin transferiert/ vnd
herunder getragen werden/ alsdann ſo thun ſich die

Doͤrffer ſamentlichen/ welche in obſtehender groſſen Mappen dann geſtanden ſeynd/ gar artlich/
vnd alſo vmb den halben Theil kleiner/ in beruͤhrter kleinen Mappen erzeigen/ vnd dergeſtallt in das
kleine Spatium

1. 2. 3. 4. ſich gar holdſeelig bequemen. Das aber demſelben in Warheitsgrund alſo ſeye/ ſo wird
man diſes Examen mit dem Zirckel bey allen vnd jeden Puncten/ daß ſie alſo zutreffen/ jnſt vnd ge-
recht erfinden/ das ſie alſo vmb den halben Theil verkleinert/ hiezugegen ſtehen/ als ſie nicht in der
groſſen Mappen geweſen ſeynd/ deßwegen ſo iſt hiegegenwertige Mappen ſehr behaͤnd/ auch ohn einige
Arithmetica noch Zirckel/ vil weniger anſetzung anderer Inſtrumenten/ ſonder einig vnd allein
durch der Sonnenglantz abgetragen worden. Eben dergleichen Proceß kan auch bey einem ſtett-
brinnenden Liecht vollzogen werden/ dannenhero ſich auß Mangel der Sonnen/ auch deß Liechts zube-
dienen iſt.

Wolte man aber die vilernannte groſſe Mappen/ vmb den dritten Theil verkleinern/ ſo muͤſte
alsdann der groſſe Stefft von

♒. gegen ♌. in drey gleiche Theil/ getheilt/ ein ſolchen Theil aber/ als das Drittel/ das ſolle her-
nach der Stefft von

♎. biß in ✶. lang ſeyn/ hernach ſo wurde die kleine Mappen/ auch nur den Drittel/ ſolcher groͤſſe/
bekommen.

Im Fall
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[86/0124] Geographia. Doͤrffer vnd Flecken mit denen am erſten verzeichneten Buchflaben bemerckt/ dannenhero ſo ſtehet die groſſe Mappen anjetzo in aller Form vnd Geſtalt/ wie ſie zuvor bey dem andern Stand zu Heigelin- gen dann geweſen iſt/ vor Augen. Ober aber deß Liech- tesglantz abzutragẽ Nun begehrt man dieſelbige vmb den halben Theil kleiner/ jedoch auff ein ander beſonders Pa- pirlin abzutragen/ derowegen ſo wird vnden an die groſſe Mappen bey ☉. gegen ☽. vnd widerumben von ☊. gegen h. das Papirlin mit dem Handkitt auffgekleibet/ hernach vnd uͤber alle beede Papir von ♊. biß in 5. ein Senckelrechte mittellini herunder lauffen laſſen/ dann eben auff gedachter mittel- lini bey ♒. ſo wird ein Nadelſpitzen oder Stefftlin juſt vffrecht oder winckelrecht eingeſchlagen/ deſſen laͤnge (welches eben der ⅙. ſo lang als die Mappen dann breit iſt) von ♒. biß in ♌. ſeyn ſolle. Fer- ner vnd auff der mittellini der kleinen Mappen bey ♎. noch ein andern Nadelſpitzen gleichfalls vffrecht eingeſchlagen/ deſſen laͤnge von ♎. biß in ✶. das iſt nur der halbe Theil (dieweilen diſe kleine Mappen auch nur halb ſo groß/ als obſtehende iſt/ werden ſolle) ſo lang/ als der zu erſt ange- deute Stefft geweſen iſt/ dergeſtallt/ ſo ſeynd nunmehr beede der groſſe/ ſowohlen der kleine Stefft/ oder Nadelſpitzen eingeſchlagen/ da dann jeder/ vnd alſo proportionaliter ſein officium in werffung deß Schattens verrichten thut. Man nehme demnach diſes Brettlin ♈. ♉. ☊. h. in die lincke Hand/ (vil gewiſer vnd beſſer aber/ ſo wird es ſein/ wann ernanntes Brettlin auff die meſſene Nuß geſchrauffet wurde/ ſo kan es alsdann auff den Dreyfuß/ maſſen bey offternanntem Tractat der Mechaniſchen Reisladen/ allda aber bey dem vierdten Kupfferblatt/ da es ſtehet/ der Dreyfuß/ Item die kleine Nuß/ vnd das viereckete Brettlin darob ſtehet/ geſetzt/ alsdann ſo wird diſes Brettlin/ alſo ob der Nuß/ mit der lincken Hand gar ſittſam ſanfft vnd beſtaͤndig lincks/ rechts/ hoch/ oder nider/ nach jedes begehren/ koͤnden gewendet/ darmit auch die rundungen der Meerhaͤfen/ oder der Geſtatt deß Meers/ wie wunderſam ſie auch jm̃er gefunden wurden/ in den Mappen gar leichtlich abzutragen ſeynd/ welches nun in ſonderbare obach- tung zunehmen iſt) gehe vngefahrlich vmb die Mittagszeit/ wann die Sonnen noch hoch daſtehet/ beneben ihre Straalen noch ſcharpff von ihr wirfft/ zu der Sonnen/ wende das Brettlin ſo lang vnd vil vmb/ biß das/ verſtehet ſich in der groſſen Mappen/ deß Steffts ♒. Jedoch uͤber ſein Spitzlin ♌. ernannte Sonnen/ uͤber ſolches Stefftlinsſpitzlin den Schatten auff Feldingen/ welcher anjetzo mit S. bezeichnet iſt/ zuwirfft/ dergeſtallt/ das auff diſer ſo groſſen Mappen deß Steffts Schatten/ von ♌. biß in S. geſehen wird/ vnd alſo das Brettlin veſt auch vnbewoͤglichen ſtill gehalten/ aber anjetzo gar ſcharpff zugeſehen/ was in der kleinen Mappen der Stefft ♎. uͤber ſein Spitzlin ✶. fuͤr ein Schat- ten wirfft/ welches Schattens Spitzlein dann/ daſelbſten auch bey S. eintupffen thut/ das wird bemerckt/ darneben grundlich geſprochen/ das diſer Puncten S. in vilernannter kleinen Mappen/ eben auch das Dorff Feldingen bedeuten thue/ hiermit ſo iſt nun das erſte Dorff von der groſſen Mappen auff diſe kleine Mappen alſo proportionaliter, vmb den halben Theil ſeiner obigen groͤſſe/ anjetzo herunder ge- tragen worden. Ferner das Brettlin ſo lang vnd vil geruckt/ biß das in der groſſen Mappen deß Stefftsſpitzen ♌. auff den Puncten R. das iſt Ordingen ſeinen Schatten einwerffe/ anjetzo das Brettlin ſtill gehalten/ vnd abermahlen geſehen/ wo dann auff der kleinen Mappen der Schatten uͤber das Stefftlin ✶. einfalle/ ſo bey R. geſchihet/ daſelbſten ſo wird auch der Puncten R. verzeichnet/ wel- cher auff diſer kleinen Mappen eben auff das Dorff Ordingen weiſt/ vnd alſo muͤſſen alle Puncten der Doͤrffer vnd Flecken/ von der groſſen Mappen auff das beruͤhrte kleine Maͤpplin transferiert/ vnd herunder getragen werden/ alsdann ſo thun ſich die Beneben die gute/ bierzu dienliche Commodi- teten zube- obachten. Doͤrffer ſamentlichen/ welche in obſtehender groſſen Mappen dann geſtanden ſeynd/ gar artlich/ vnd alſo vmb den halben Theil kleiner/ in beruͤhrter kleinen Mappen erzeigen/ vnd dergeſtallt in das kleine Spatium 1. 2. 3. 4. ſich gar holdſeelig bequemen. Das aber demſelben in Warheitsgrund alſo ſeye/ ſo wird man diſes Examen mit dem Zirckel bey allen vnd jeden Puncten/ daß ſie alſo zutreffen/ jnſt vnd ge- recht erfinden/ das ſie alſo vmb den halben Theil verkleinert/ hiezugegen ſtehen/ als ſie nicht in der groſſen Mappen geweſen ſeynd/ deßwegen ſo iſt hiegegenwertige Mappen ſehr behaͤnd/ auch ohn einige Arithmetica noch Zirckel/ vil weniger anſetzung anderer Inſtrumenten/ ſonder einig vnd allein durch der Sonnenglantz abgetragen worden. Eben dergleichen Proceß kan auch bey einem ſtett- brinnenden Liecht vollzogen werden/ dannenhero ſich auß Mangel der Sonnen/ auch deß Liechts zube- dienen iſt. Wolte man aber die vilernannte groſſe Mappen/ vmb den dritten Theil verkleinern/ ſo muͤſte alsdann der groſſe Stefft von ♒. gegen ♌. in drey gleiche Theil/ getheilt/ ein ſolchen Theil aber/ als das Drittel/ das ſolle her- nach der Stefft von ♎. biß in ✶. lang ſeyn/ hernach ſo wurde die kleine Mappen/ auch nur den Drittel/ ſolcher groͤſſe/ bekommen. Im Fall

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Zitationshilfe: Furttenbach, Josef: Mannhaffter Kunst-Spiegel. Augsburg, 1663, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/furttenbach_kunstspiegel_1663/124>, abgerufen am 22.11.2024.