[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.§. 350. Wenn ein Ober- und Hauptgeschlecht von jetzt §. 351. Ein Hauptgeschlecht, das allezeit aus mehreren §. 352. Wenn sich die Haupt- oder Unterart eines Ge- §. 353. Was ein Geschlecht zu keiner bekannten Zeit §. 354. Wenn wir nun die Himmelskörper nur so, wie wir
§. 350. Wenn ein Ober- und Hauptgeſchlecht von jetzt §. 351. Ein Hauptgeſchlecht, das allezeit aus mehreren §. 352. Wenn ſich die Haupt- oder Unterart eines Ge- §. 353. Was ein Geſchlecht zu keiner bekannten Zeit §. 354. Wenn wir nun die Himmelskoͤrper nur ſo, wie wir
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0258" n="246"/> <div n="2"> <head>§. 350.</head><lb/> <p>Wenn ein Ober- und Hauptgeſchlecht von jetzt<lb/> an, durch die bekannte verfloſſene Zeit, aus zwey<lb/> beſondern Gatten beſtanden, und durch ihren<lb/> zweyfachen Beytrag zur Fortzeugung, ſich alle-<lb/> zeit erhalten hat; ſo wird man es in der unbe-<lb/> kannten Zeit, weder vor einfach noch zwitterartig<lb/> annehmen koͤnnen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 351.</head><lb/> <p>Ein Hauptgeſchlecht, das allezeit aus mehreren<lb/> beſtaͤndigen Haupt- und Unterarten beſtanden<lb/> hat, wird fuͤr die unbekannte Zeit nicht als ein-<lb/> artig anzugeben ſeyn.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 352.</head><lb/> <p>Wenn ſich die Haupt- oder Unterart eines Ge-<lb/> ſchlechts, weder jetzt noch in der vergangenen Zeit<lb/> von ſelbſt, ſondern nur durch Einmiſchung ande-<lb/> rer verwandelt hat; ſo hat man keinen Grund,<lb/> ſolchen Arten eines Geſchlechts, in der unbekann-<lb/> ten Zeit, eine Selbſtverwandlung zuzuſchreiben.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 353.</head><lb/> <p>Was ein Geſchlecht zu keiner bekannten Zeit<lb/> von ſich ſelbſt erfand, ſondern ihm nur allezeit<lb/> von ſeinen Vorfahren wieder uͤbergeben wurde;<lb/> wird man es auch in der unbekannten Zeit nicht<lb/> von ſelbſt erfinden, ſondern nur allezeit mitthei-<lb/> len laſſen wollen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>§. 354.</head><lb/> <p>Wenn wir nun die Himmelskoͤrper nur ſo, wie<lb/> die kaum halb bekannte Erde kennten, doͤrften<lb/> <fw place="bottom" type="catch">wir</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [246/0258]
§. 350.
Wenn ein Ober- und Hauptgeſchlecht von jetzt
an, durch die bekannte verfloſſene Zeit, aus zwey
beſondern Gatten beſtanden, und durch ihren
zweyfachen Beytrag zur Fortzeugung, ſich alle-
zeit erhalten hat; ſo wird man es in der unbe-
kannten Zeit, weder vor einfach noch zwitterartig
annehmen koͤnnen.
§. 351.
Ein Hauptgeſchlecht, das allezeit aus mehreren
beſtaͤndigen Haupt- und Unterarten beſtanden
hat, wird fuͤr die unbekannte Zeit nicht als ein-
artig anzugeben ſeyn.
§. 352.
Wenn ſich die Haupt- oder Unterart eines Ge-
ſchlechts, weder jetzt noch in der vergangenen Zeit
von ſelbſt, ſondern nur durch Einmiſchung ande-
rer verwandelt hat; ſo hat man keinen Grund,
ſolchen Arten eines Geſchlechts, in der unbekann-
ten Zeit, eine Selbſtverwandlung zuzuſchreiben.
§. 353.
Was ein Geſchlecht zu keiner bekannten Zeit
von ſich ſelbſt erfand, ſondern ihm nur allezeit
von ſeinen Vorfahren wieder uͤbergeben wurde;
wird man es auch in der unbekannten Zeit nicht
von ſelbſt erfinden, ſondern nur allezeit mitthei-
len laſſen wollen.
§. 354.
Wenn wir nun die Himmelskoͤrper nur ſo, wie
die kaum halb bekannte Erde kennten, doͤrften
wir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |