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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773.

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wechselnde Mischungszeichen, nebst der Geschichte
von manchen Völkern, daß solche entweder gleich
mit ihrer Erdveränderung zusammen geschlagen
worden sind, oder sich nachher durch verschiedene
Wanderungen und Eroberungen mit einander
vermischt haben.

§. 336.

Es mögen aber der unvermischten, und nicht
ausgewanderten Völker, so wenig seyn, als man
nur will, so beweiset doch jedes, mit seinem neuen
Lande, oder alten Meergrunde, auf dem es seit
undenklicher Zeit, gewohnt haben will, daß es zum
Besitze seines jetzigen Landes, ohne grose Abände-
rung, in Ansehung seines ganzen, übergegangen
sey; und es macht so ein Volk zugleich wahr-
scheinlich, daß die meisten Erdveränderungen,
welche damals neue Länder hervor brachten, mehr
ruckweise, wie die Schichtgebürge gleichfalls ver-
muthen lassen, an jedem Ort, erfolget seyn; ob
es gleich nachher mit dem Untergange der alten
festen Länder meistens desto geschwinder herge-
gangen seyn, und sich ihre vorige Völker schwer-
lich ganz vor dem Verderben gerettet haben
möchten.

§. 337.

Wenn wir uns endlich die Eigenschaft der un-
gattigen und gattigen Haupttheilung unserer Er-
de vorstellen, und finden, daß jene, seit der uns
bekannten Zeit, und vermöge der ältesten Ueber-
bleibsel, schon in der ältesten Zeit, das veränder-
liche Hauptstück unserer Erde gewesen ist; die
gattige hingegen, sowohl nach der uns bekaunten

vergan-

wechſelnde Miſchungszeichen, nebſt der Geſchichte
von manchen Voͤlkern, daß ſolche entweder gleich
mit ihrer Erdveraͤnderung zuſammen geſchlagen
worden ſind, oder ſich nachher durch verſchiedene
Wanderungen und Eroberungen mit einander
vermiſcht haben.

§. 336.

Es moͤgen aber der unvermiſchten, und nicht
ausgewanderten Voͤlker, ſo wenig ſeyn, als man
nur will, ſo beweiſet doch jedes, mit ſeinem neuen
Lande, oder alten Meergrunde, auf dem es ſeit
undenklicher Zeit, gewohnt haben will, daß es zum
Beſitze ſeines jetzigen Landes, ohne groſe Abaͤnde-
rung, in Anſehung ſeines ganzen, uͤbergegangen
ſey; und es macht ſo ein Volk zugleich wahr-
ſcheinlich, daß die meiſten Erdveraͤnderungen,
welche damals neue Laͤnder hervor brachten, mehr
ruckweiſe, wie die Schichtgebuͤrge gleichfalls ver-
muthen laſſen, an jedem Ort, erfolget ſeyn; ob
es gleich nachher mit dem Untergange der alten
feſten Laͤnder meiſtens deſto geſchwinder herge-
gangen ſeyn, und ſich ihre vorige Voͤlker ſchwer-
lich ganz vor dem Verderben gerettet haben
moͤchten.

§. 337.

Wenn wir uns endlich die Eigenſchaft der un-
gattigen und gattigen Haupttheilung unſerer Er-
de vorſtellen, und finden, daß jene, ſeit der uns
bekannten Zeit, und vermoͤge der aͤlteſten Ueber-
bleibſel, ſchon in der aͤlteſten Zeit, das veraͤnder-
liche Hauptſtuͤck unſerer Erde geweſen iſt; die
gattige hingegen, ſowohl nach der uns bekaunten

vergan-
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[242/0254] wechſelnde Miſchungszeichen, nebſt der Geſchichte von manchen Voͤlkern, daß ſolche entweder gleich mit ihrer Erdveraͤnderung zuſammen geſchlagen worden ſind, oder ſich nachher durch verſchiedene Wanderungen und Eroberungen mit einander vermiſcht haben. §. 336. Es moͤgen aber der unvermiſchten, und nicht ausgewanderten Voͤlker, ſo wenig ſeyn, als man nur will, ſo beweiſet doch jedes, mit ſeinem neuen Lande, oder alten Meergrunde, auf dem es ſeit undenklicher Zeit, gewohnt haben will, daß es zum Beſitze ſeines jetzigen Landes, ohne groſe Abaͤnde- rung, in Anſehung ſeines ganzen, uͤbergegangen ſey; und es macht ſo ein Volk zugleich wahr- ſcheinlich, daß die meiſten Erdveraͤnderungen, welche damals neue Laͤnder hervor brachten, mehr ruckweiſe, wie die Schichtgebuͤrge gleichfalls ver- muthen laſſen, an jedem Ort, erfolget ſeyn; ob es gleich nachher mit dem Untergange der alten feſten Laͤnder meiſtens deſto geſchwinder herge- gangen ſeyn, und ſich ihre vorige Voͤlker ſchwer- lich ganz vor dem Verderben gerettet haben moͤchten. §. 337. Wenn wir uns endlich die Eigenſchaft der un- gattigen und gattigen Haupttheilung unſerer Er- de vorſtellen, und finden, daß jene, ſeit der uns bekannten Zeit, und vermoͤge der aͤlteſten Ueber- bleibſel, ſchon in der aͤlteſten Zeit, das veraͤnder- liche Hauptſtuͤck unſerer Erde geweſen iſt; die gattige hingegen, ſowohl nach der uns bekaunten vergan-

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Zitationshilfe: [Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 242. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/254>, abgerufen am 27.11.2024.