statt aus dem Kleinsten, wie ihre einzelnen, den Ursprung zu haben, ihn aus dem möglich Größ- ten herhaben müßte, ist schon daraus, daß sie alle hier genennte Naturen in sich faßt, zu begreifen.
§. 174.
Daß aber dennoch diese Hauptnatur der Erde, nach ihrem anderweitigen Ursprunge im Größten, eben auch durch Einflechtung anderer Hauptnatu- ren, ihr eigenes Wachsthum, vom möglich Größ- ten, zum möglich Kleinsten, denn ihre einzelnen wachsen vom möglich Kleinsten zum möglich Größten, sich selbst gegeben, sich dadurch ver- wandelt, und dennoch selbst ihre vollständige Be- stimmung allezeit erhalten, und sich folglich so- wohl ursprünglich, als auch ferner wie eine Hauptnatur, die nämlich alle ihre einzelnen mit sich zugleich erhält, dadurch bewiesen habe, auch in der Auflösung sich so erweisen werde, wird be- greiflich, so bald man die Erde mit andern auf sie sich beziehenden Himmelskörpern vergleicht.
§. 175.
J
ſtatt aus dem Kleinſten, wie ihre einzelnen, den Urſprung zu haben, ihn aus dem moͤglich Groͤß- ten herhaben muͤßte, iſt ſchon daraus, daß ſie alle hier genennte Naturen in ſich faßt, zu begreifen.
§. 174.
Daß aber dennoch dieſe Hauptnatur der Erde, nach ihrem anderweitigen Urſprunge im Groͤßten, eben auch durch Einflechtung anderer Hauptnatu- ren, ihr eigenes Wachsthum, vom moͤglich Groͤß- ten, zum moͤglich Kleinſten, denn ihre einzelnen wachſen vom moͤglich Kleinſten zum moͤglich Groͤßten, ſich ſelbſt gegeben, ſich dadurch ver- wandelt, und dennoch ſelbſt ihre vollſtaͤndige Be- ſtimmung allezeit erhalten, und ſich folglich ſo- wohl urſpruͤnglich, als auch ferner wie eine Hauptnatur, die naͤmlich alle ihre einzelnen mit ſich zugleich erhaͤlt, dadurch bewieſen habe, auch in der Aufloͤſung ſich ſo erweiſen werde, wird be- greiflich, ſo bald man die Erde mit andern auf ſie ſich beziehenden Himmelskoͤrpern vergleicht.
§. 175.
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ſtatt aus dem Kleinſten, wie ihre einzelnen, den
Urſprung zu haben, ihn aus dem moͤglich Groͤß-
ten herhaben muͤßte, iſt ſchon daraus, daß ſie alle
hier genennte Naturen in ſich faßt, zu begreifen.
§. 174.
Daß aber dennoch dieſe Hauptnatur der Erde,
nach ihrem anderweitigen Urſprunge im Groͤßten,
eben auch durch Einflechtung anderer Hauptnatu-
ren, ihr eigenes Wachsthum, vom moͤglich Groͤß-
ten, zum moͤglich Kleinſten, denn ihre einzelnen
wachſen vom moͤglich Kleinſten zum moͤglich
Groͤßten, ſich ſelbſt gegeben, ſich dadurch ver-
wandelt, und dennoch ſelbſt ihre vollſtaͤndige Be-
ſtimmung allezeit erhalten, und ſich folglich ſo-
wohl urſpruͤnglich, als auch ferner wie eine
Hauptnatur, die naͤmlich alle ihre einzelnen mit
ſich zugleich erhaͤlt, dadurch bewieſen habe, auch
in der Aufloͤſung ſich ſo erweiſen werde, wird be-
greiflich, ſo bald man die Erde mit andern auf
ſie ſich beziehenden Himmelskoͤrpern vergleicht.
§. 175.
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 129. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/141>, abgerufen am 03.03.2025.
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