sowohl in sich selbst, nach ihren eigenen Theilchen, als gegen die Theilchen anderer Körper, wegen ihrer allgemeinen Ausbreitung aber, beruhet auch die allgemeine Veranlassung, oder die Verknü- pfung mit allen Naturen, auf ihnen. Daher alle übrige Körper vornämlich ursprünglich, und als wachsende, ihre meisten Bedürfnisse von ihnen nehmen, oder in diese Hauptflüßigkeiten, und diese wieder in jene eingreifen, und so die Ver- knüpfung der Natur dadurch ins Grosse führen; wie sich diese selbst überhaupt wieder beständig in einander einflechten, oder immer eine zu der selbst bestehenden Ordnung der andern eine Ver- anlassung abgiebt.
§. 172.
Kann man aber die Naturen dieser Hauptflüs- sigkeiten, gegen die andern unter ihnen stehenden, nicht anders, als die grossen Naturen anschen; so kann auch der durch sie geknüpfte grosse Zusam- menhang der natürlichen Dinge, und ihrer Na- turen, in Ansehung des Ursprunges, der Dauer,
und
ſowohl in ſich ſelbſt, nach ihren eigenen Theilchen, als gegen die Theilchen anderer Koͤrper, wegen ihrer allgemeinen Ausbreitung aber, beruhet auch die allgemeine Veranlaſſung, oder die Verknuͤ- pfung mit allen Naturen, auf ihnen. Daher alle uͤbrige Koͤrper vornaͤmlich urſpruͤnglich, und als wachſende, ihre meiſten Beduͤrfniſſe von ihnen nehmen, oder in dieſe Hauptfluͤßigkeiten, und dieſe wieder in jene eingreifen, und ſo die Ver- knuͤpfung der Natur dadurch ins Groſſe fuͤhren; wie ſich dieſe ſelbſt uͤberhaupt wieder beſtaͤndig in einander einflechten, oder immer eine zu der ſelbſt beſtehenden Ordnung der andern eine Ver- anlaſſung abgiebt.
§. 172.
Kann man aber die Naturen dieſer Hauptfluͤſ- ſigkeiten, gegen die andern unter ihnen ſtehenden, nicht anders, als die groſſen Naturen anſchen; ſo kann auch der durch ſie geknuͤpfte groſſe Zuſam- menhang der natuͤrlichen Dinge, und ihrer Na- turen, in Anſehung des Urſprunges, der Dauer,
und
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ſowohl in ſich ſelbſt, nach ihren eigenen Theilchen,
als gegen die Theilchen anderer Koͤrper, wegen
ihrer allgemeinen Ausbreitung aber, beruhet auch
die allgemeine Veranlaſſung, oder die Verknuͤ-
pfung mit allen Naturen, auf ihnen. Daher alle
uͤbrige Koͤrper vornaͤmlich urſpruͤnglich, und als
wachſende, ihre meiſten Beduͤrfniſſe von ihnen
nehmen, oder in dieſe Hauptfluͤßigkeiten, und
dieſe wieder in jene eingreifen, und ſo die Ver-
knuͤpfung der Natur dadurch ins Groſſe fuͤhren;
wie ſich dieſe ſelbſt uͤberhaupt wieder beſtaͤndig
in einander einflechten, oder immer eine zu der
ſelbſt beſtehenden Ordnung der andern eine Ver-
anlaſſung abgiebt.
§. 172.
Kann man aber die Naturen dieſer Hauptfluͤſ-
ſigkeiten, gegen die andern unter ihnen ſtehenden,
nicht anders, als die groſſen Naturen anſchen;
ſo kann auch der durch ſie geknuͤpfte groſſe Zuſam-
menhang der natuͤrlichen Dinge, und ihrer Na-
turen, in Anſehung des Urſprunges, der Dauer,
und
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[Füchsel, Georg Christian]: Entwurf zu der ältesten Erd- und Menschengeschichte. Frankfurt u. a., 1773, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fuechsel_entwurf_1773/139>, abgerufen am 16.02.2025.
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