Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.nisse noch nicht zu weit über die ihrigen hinaus Den 11ten Julius. Wir sind heute zu einer mittelmäßigen Meie- niſſe noch nicht zu weit uͤber die ihrigen hinaus Den 11ten Julius. Wir ſind heute zu einer mittelmaͤßigen Meie- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0053" n="45"/> niſſe noch nicht zu weit uͤber die ihrigen hinaus<lb/> geſteigert hat.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p> <date> <hi rendition="#et">Den 11ten Julius.</hi> </date> </p><lb/> <p>Wir ſind heute zu einer mittelmaͤßigen Meie-<lb/> rei gelangt, welche an den Ufern eines klei-<lb/> nen Fluſſes liegt, der ſich ungefaͤhr vier Stun-<lb/> den von hier in den Erie-See ergießt. Der<lb/> Boden iſt ſehr fruchtbar, der Mais ſteht<lb/> vortrefflich, und verſpricht einen funfzigfaͤltigen<lb/> Ertrag. Obſtbaͤume umgeben die niedere Woh-<lb/> nung, und verſtecken ſie faſt, alle beugen ihre<lb/> Zweige unter der Laſt der Fruͤchte. Kirſchen,<lb/> Abrikoſen, Birnen, Melonen ſind von ganz vor-<lb/> zuͤglicher Guͤte, die Pfirſich roͤthet ſich ſchon,<lb/> und der Cyder wird gewiß eben ſo trefflich<lb/> und reichlich gewonnen werden, als im vorigem<lb/> Herbſte. Wir trinken jetzt davon, und werden<lb/> unſer faſt geleertes Flaſchenfutter damit fuͤllen.<lb/> Auch herrliches Gemuͤſe gibt es hier. Kuͤhe<lb/> weiden umher, und an Gefluͤgel fehlt es nicht.<lb/> Die Natur verſorgt dieſe gluͤckliche Familie mit<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0053]
niſſe noch nicht zu weit uͤber die ihrigen hinaus
geſteigert hat.
Den 11ten Julius.
Wir ſind heute zu einer mittelmaͤßigen Meie-
rei gelangt, welche an den Ufern eines klei-
nen Fluſſes liegt, der ſich ungefaͤhr vier Stun-
den von hier in den Erie-See ergießt. Der
Boden iſt ſehr fruchtbar, der Mais ſteht
vortrefflich, und verſpricht einen funfzigfaͤltigen
Ertrag. Obſtbaͤume umgeben die niedere Woh-
nung, und verſtecken ſie faſt, alle beugen ihre
Zweige unter der Laſt der Fruͤchte. Kirſchen,
Abrikoſen, Birnen, Melonen ſind von ganz vor-
zuͤglicher Guͤte, die Pfirſich roͤthet ſich ſchon,
und der Cyder wird gewiß eben ſo trefflich
und reichlich gewonnen werden, als im vorigem
Herbſte. Wir trinken jetzt davon, und werden
unſer faſt geleertes Flaſchenfutter damit fuͤllen.
Auch herrliches Gemuͤſe gibt es hier. Kuͤhe
weiden umher, und an Gefluͤgel fehlt es nicht.
Die Natur verſorgt dieſe gluͤckliche Familie mit
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