Frölich, Henriette: Virginia oder die Kolonie von Kentucky. Bd. 2. Hrsg. v. Jerta. Berlin, 1820.Krieg hören, und die Regeln der besten Taktik Unser Leben, unser Treiben, ist noch ganz Jn diesem Frühjahre machten wir unsere Krieg hoͤren, und die Regeln der beſten Taktik Unſer Leben, unſer Treiben, iſt noch ganz Jn dieſem Fruͤhjahre machten wir unſere <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0149" n="139"/> Krieg hoͤren, und die Regeln der beſten Taktik<lb/> ihnen als Regeln eines Spiels gelaͤufig werden.<lb/> Sollte jener Daͤmon jemahls bis durch dieſe<lb/> Waͤlder dringen, dann wird er ein waffenfaͤhi-<lb/> ges Volk finden, welches den Frieden, wie die<lb/> ganze Welt liebt, aber jedes Unrecht abzuweh-<lb/> ren wiſſen wird; ſelbſt unſere ſtarken Maͤdchen<lb/> wuͤrden den Webeſtuhl verlaſſen, und mit den<lb/> Waffen, dem Spielgeraͤth ihrer Kindheit, ihre<lb/> Freiheit und ihre Ehre vertheidigen. Doch<lb/> dahin wird es nicht kommen, der Genius der<lb/> Menſchheit wird dieſe ſtillen Thaͤler ſchuͤtzen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p>Unſer Leben, unſer Treiben, iſt noch ganz<lb/> daſſelbe, wie ich es Dir im vorigen Jahre<lb/> ſchilderte. Noch haben wir nirgends eine Luͤcke<lb/> bemerkt, und ich hoffe, als ein altes Muͤtterchen,<lb/> werde ich dir nichts anders zu ſagen haben,<lb/> als: wir ſind gluͤcklich.</p><lb/> <p>Jn dieſem Fruͤhjahre machten wir unſere<lb/> erſte Zuckerernte in den Ahornwaͤldern, alles<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [139/0149]
Krieg hoͤren, und die Regeln der beſten Taktik
ihnen als Regeln eines Spiels gelaͤufig werden.
Sollte jener Daͤmon jemahls bis durch dieſe
Waͤlder dringen, dann wird er ein waffenfaͤhi-
ges Volk finden, welches den Frieden, wie die
ganze Welt liebt, aber jedes Unrecht abzuweh-
ren wiſſen wird; ſelbſt unſere ſtarken Maͤdchen
wuͤrden den Webeſtuhl verlaſſen, und mit den
Waffen, dem Spielgeraͤth ihrer Kindheit, ihre
Freiheit und ihre Ehre vertheidigen. Doch
dahin wird es nicht kommen, der Genius der
Menſchheit wird dieſe ſtillen Thaͤler ſchuͤtzen.
Unſer Leben, unſer Treiben, iſt noch ganz
daſſelbe, wie ich es Dir im vorigen Jahre
ſchilderte. Noch haben wir nirgends eine Luͤcke
bemerkt, und ich hoffe, als ein altes Muͤtterchen,
werde ich dir nichts anders zu ſagen haben,
als: wir ſind gluͤcklich.
Jn dieſem Fruͤhjahre machten wir unſere
erſte Zuckerernte in den Ahornwaͤldern, alles
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